17 Jahre lang haben wir Ihnen jede Woche ein besonderes Musikstück aus unserem Archiv zum Download angeboten. 2007 ging’s los, da waren Streaming-Dienste noch in weiter Ferne und YouTube steckte in den Kinderschuhen. Seitdem hat sich die Medienwelt stark gewandelt.
Im April 2024 haben wir das Podcast-Angebot Musikstück der Woche eingestellt – aber unser Archiv bleibt erhalten. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Stöbern, Hören und Wiederhören!
Träume, Seligkeit, Geheimnisse, erzählt auf manchmal entrückte oder sogar schauderhafte Weise - das ist typisch für Gustav Mahlers Lieder. Zwei dieser Lieder gibt es als reine Chorlieder in der Bearbeitung von Clytus Gottwald in unserem "Musikstück der Woche extra" zum Download. Es singt das SWR Vokalensemble Stuttgart.
Gustav Mahlers Lied "Ich bin der Welt abhanden gekommen" einmal anders als sonst: ohne Orchester, dafür in einer Version für Chor a cappella. Marcus Creed dirigierte das SWR-Vokalensemble bei dieser Aufnahme im November 2006.
Man muss zur Lupe greifen. Aber dann findet es sich doch: Das einzige Kammermusikwerk, das Gustav Mahler komponiert hat. Es dauert gerade mal 12 Minuten und ist nur ein Satz eines Klavierquartetts. Ja, der große Sinfoniker Mahler hat auch mal Kammermusik geschrieben – als Student an der Wiener Musikhochschule.
Rot wie ein Röschen, so verspricht es ein Gedicht aus "Des Knaben Wunderhorn". Das SWR Vokalensemble Stuttgart singt Gustav Mahlers Lied "Urlicht". Die Leitung hat Marcus Creed.
„Schlicht, nicht sentimental“ solle das Volksliedhafte in seinen Liedern sein, schrieb Gustav Mahler. Volksliedhaft trotz komplexer musikalischer Strukturen, mit denen er sie komponierte. Keines der Lieder, die er aus der Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“ zum Vertonen ausgewählt hatte, sollte ein Strophenlied werden, weil „in der Musik das Gesetz ewigen Werdens, ewiger Entwicklung liegt — wie die Welt, selbst am gleichen Ort, eine immer andere, ewig wechselnde und neue ist.“
Simon Höfele (Trompete). Kurpfälzisches Kammerorchester. Alessandro Quarta (Leitung). Hambacher Schlosskonzert vom 26.11.2017 im Festsaal Schloss Hambach. SWR2 Musikstück der Woche vom 23.12.2023.
2016 ist Shakespeare-Jahr und das Musikstück der Woche klingt mit: Fünf Lieder aus dem "Sturm", gesungen vom Luftgeist Ariel und vertont von dem Schweizer Komponisten Frank Martin.
Bohuslav Martinů wählte ein Thema von Gioacchino Rossini für seine Variationen. Das junge Duo mit der Cellistin Monika Leskovar und dem argentinischen Pianisten José Gallardo glänzte mit diesem Virtuosenstück bei einem Ettlinger Schlosskonzert am 1.2.2009.
Die Violoncellosonate d-Moll der Komponistin Emilie Mayer ist eine echte musikalische Rarität. Janina Ruh und Boris Kusnezow haben sie nun aus der Schatztruhe der Musikgeschichte gehoben und eingespielt.
Unter den Komponistinnen ist Emilie Mayer ein echter Sonderfall. In ihrer Jugend wurde die Apothekertochter früh musikalisch gefördert und früh stand auch ihr Entschluss fest, Komponistin zu werden. Fast scheint es so, als hätten die damaligen Einschränkungen für Frauen ihr nichts anhaben können. Vergessen wurde ihr interessantes Werk dennoch.
Die Komponistin Emilie Mayer hatte es nicht leicht: Als Frau in einer Männerdomäne waren hochgezogenen Augenbrauen und empörte Blicke vorprogrammiert.
Komponiert habe sie nichts, schreibt Fanny Hensel 1840. Denn es „kräht ja doch kein Hahn danach“, stellte die hochmusikalische Schwester von Felix Mendelssohn fest. Einige Jahre später aber entstand ihr Klaviertrio d-Moll. Heute finden komponierende Frauen Gehör. Wenn man sie zu Gehör bringt, wie hier das Trio Gaspard.
Mendelssohns überbordende Phantasie entlädt sich in diesem Stück – einem seiner wenigen groß angelegten Klavierwerke. Es ist seinem Herzensfreund und Mentor Ignaz Moscheles gewidmet.
Claire Huangci (Klavier). Konzert vom 12.10.2013 im Asamsaal des Ettlinger Schlosses. SWR2 Musikstück der Woche vom 8.6.2019.
Als Mendelssohn sein Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll op. 25 in Rom schrieb, war er gerade 21 Jahre alt. „Das Werk ist hoch virtuos und brillant, es perlt und sprüht“, begeistert sich der Interpret des SWR2 Musikstücks der Woche, der Pianist Aaron Pilsan.
Ronald Brautigam (Klavier). Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern. Martin Haselböck (Leitung). Konzert vom 18.5.2018 in der Fruchthalle Kaiserslautern. SWR2 Musikstück der Woche vom 13.4.2019.
Das junge und preisgekrönte Trio E.T.A. – frisch gekürtes SWR2 New Talent – verneigt sich mit seinem Namen vor dem Schriftsteller und Komponisten E.T.A. Hoffmann, der Musik über alles liebte und in seiner Kunst so vielseitig war. Und es wählt mit Mendelssohns zweitem Klaviertrio ein Werk, in dem es mitunter spukt wie in Hoffmanns Schauergeschichten.
Ein Höhepunkt der Bruchsaler Schlosskonzertsaison 2008 war der Auftritt des Trio con Brio Copenhagen mit Mendelssohns Klaviertrio d-Moll. Das von Schumann als "Meistertrio der Gegenwart" titulierte Werk wurde so von einem Meistertrio unserer Gegenwart interpretiert.
Das SWR2 Musikstück der Woche ist dieses Mal mit dem Schiff unterwegs. Hans Zender steuert das SWR Sinfonieorchester durch die Partitur von Mendelssohns "Meeresstille und glückliche Fahrt" nach Goethes gleichnamigen Gedichtpaar.
Mit 16 Jahren schrieb Felix Mendelssohn Bartholdy sein Oktett in Es-Dur op. 20. Dazu inspiriert hat ihn ein Ensemble magischer Musikanten.
Es gibt wenig Musik, bei der die Bezeichnung „zauberhaft“ besser passen könnte als bei Felix Mendelssohn Bartholdys Ouvertüre zu Shakespeares „Sommernachtstraum“.
Tief in der Tradition von Johann Sebastian Bach verhaftet, gleichzeitig durch und durch romantisch: Felix Mendelssohn-Bartholdys "Präludien und Fugen für Klavier" op. 35 'atmen' beides. Der große russische Pianist Evgeni Koroliov spielte sie in einem Ettlinger Schlosskonzert am 14.11.2008.
Dass Romantik nicht automatisch großes Pathos bedeutet, beweist der Komponist und Dirigent Jörg Widmann zusammen mit dem Irish Chamber Orchestra und Mendelssohns sinfonischem Erstling.
Kaum zu glauben, dass Mendelssohn erst 16 war, als er dieses zauberhafte Oktett komponierte! Beim Bodenseefestival 2015 trafen das Pavel Haas-Quartett und das Panocha-Quartett zusammen.
Das erste Verliebt-Sein. Schmetterlinge im Bauch. Bangen und Sehnen. Wohin mit seinen Gefühlen, wenn die Angebetete unerreichbar ist? Ein Streichquartett wäre eine Lösung, denkt sich der junge Felix Mendelssohn-Bartholdy und webt seine Liebe ein in wunderschöne Kammermusik.
1827 stirbt Ludwig van Beethoven. Beim jungen Felix Mendelssohn Bartholdy bringt das etwas ins Rollen: eine neue Komposition. So entsteht das Streichquartett Nr. 2 in a-Moll op. 13.
Vom "Unterhaltungs-Reiz" sprach eine zeitgenössische Kritik, als der achtzehnjährige Komponist Felix Mendelssohn 1827 die neuesten und komplexesten Streichquartette Beethovens als Vorbild nahm für sein zweites Streichquartett. Es spielt das junge britische Elias String Quartet.
Paul Mendelssohn wächst im Schatten seiner Geschwister Felix und Fanny auf, obwohl auch er mit viel musikalischem Talent ausgestattet ist: Der Jüngste der vier Mendelssohn-Geschwister spielt Cello und Felix widmet ihm wunderschöne Variationen, die Paul – wie jede Note seines Bruders für ihn - im Banktresor aufbewahrt.
Die "Variations sérieuses" sind salopp formuliert Mendelssohns "Diabelli-Variationen" und gehören zweifellos zu seinen Hauptwerken für Klavier. Es spielt der "Philosoph am Klavier" Martin Helmchen.
Die Chronologie von Felix Mendelssohn-Bartholdys Streichquartetten stimmt nicht mit der Nummerierung überein. So ist Nr. 1 Es-Dur op. 12 eigentlich das zweite Streichquartett. Das Ensemble Quatuor Mosaïques spielte es am 12.2.2009 im Kammermusiksaal des Bruchsaler Schlosses.
Beim Sammeln für ein Beethovendenkmal beteiligte sich Felix Mendelssohn-Bartholdy 1841 mit dem Erlös seiner Variations sérieuses für Klavier d-moll op. 54. Bei den Ettlinger Schlosskonzerten 2008 gastierte der russische Pianist Evgeni Koroliov mit diesem Stück.
SWR2 New Talent Janina Ruh spielt eine wunderbare Rarität der Celloliteratur, die alte russische Weisen anklingen lässt und voller musikalischer Schönheiten steckt.
Mstislaw Rostropowitsch hat bei der Uraufführung von Mjaskowiskis 2. Cellosonate am 5. März 1949 eindrücklich gezeigt, dass dieses meisterlich komponierte Stück für Cellisten in aller Welt als Repertoirewerk nicht mehr wegzudenken ist.
Einer der ganz großen russischen Pianisten trat am 20. April 2007 im Frankfurter Hof in Mainz auf: Konstantin Scherbakov. In der Konzertreihe "Internationale Pianisten in Mainz" spielte er die zweite Klaviersonate des Prokofjew-Freundes Nikolaj Mjaskowskij.
Zum Verdi- und Wagner-Jubeljahr hat Wolfgang Molkow Themen aus den Opern der beiden Bühnengiganten in eine Klavierfantasie verkleidet und im Kammermusikstudio des SWR eingespielt. Erkennen Sie die Melodien?
Als Karlsruhe noch Carols-Ruhe hieß und Barock noch mehr war als Schnörkelei, da ließ sich der damalige markgräfische Kapellmeister Johann Melchior Molter ein kleines, feines Konzert einfallen. Erst vor wenigen Jahren hat es das Gottesauer Ensemble wiederentdeckt.
Trotz allgemeiner Begeisterung für das Instrument, traute sich vor gut 300 Jahren anfangs keiner an die Klarinette heran - bis der Komponist Johann Melchior Molter den ersten Versuch wagte.
Hofmusik vom Markgrafenhof in Karlsruhe zu entdecken ist musikalische Schatzsuche. Der Barockoboist Georg Siebert spielt ein Konzert von Johann Melchior Molter.
Wie und warum Johann Melchior Molter nach Karlsruhe kam, gehört zu seinen Geheimnissen. Dmitri Dichtiar und das Gottesauer Ensemble spielen Molters Konzert für Violoncello und Orchester in C-Dur.
Im Jahre 1607 komponiert er mit "L'Orfeo" die erste Oper der Musikgeschichte. 450 Jahre später feiern die Schwetzinger SWR Festspiele ein Musikgenie der Renaissance: Monteverdi.
Fugen haben manchmal einen trockenen Beigeschmack. Diese aber nicht! Mozart führt hier Pathos, Sehnsucht und Regelwerk geschickt zusammen.
"Ich Team – Du Work" heißt ein beliebter Büro-Kaffeetassenspruch. Bei Mozarts Klavierkonzert kann man gar nicht so leicht bestimmen, wer hier eigentlich Team ist und wer Work.
Heute würde man sie "Opern-Mobil" nennen. Früher hieß sie Harmoniemusik: Bläseroktetts transportieren seit der Klassik eingängige Opernmelodien durch's Land. Das erfolgreiche junge Amphion Bläseroktett hat die Bearbeitungen mit Gassenhauer-Qualitäten überzeugend neu eingespielt.
Drei Ks prägen Mozarts Wiener Jahre: Komponieren, Konzertieren und Klavierunterricht geben. Alle Ks haben sich in der Klavier-Fantasie c-Moll niedergeschlagen. In unserem Musikstück der Woche spielt David Fray.
Zu Mozarts Geburtstag am 27. Januar gibt es diese Woche eines der Lieblingskonzerte aller Pianisten und des Publikums zum Download: Mozarts Klavierkonzert d-Moll KV 466. Solist ist Roger Muraro.
Das Klavierkonzert G-Dur KV 453 schrieb Mozart für seine begabte Schülerin Barbara von Ployer, die ihn dafür reichlich entlohnte. In unserer Aufnahme spielt Roger Muraro den Klavierpart.
Für die vier jungen Musiker des Fauré Quartetts sind Mozarts' Klavierquartette förmlich maßgeschneidert. Bei den Ettlinger Schlosskonzerten trat das Fauré Quartett am 11.02.2007 mit Mozarts zweitem Klavierquartett auf.
Herbert Schuch hat am renommierten Salzburger Mozarteum studiert – einen Steinwurf weit vom Geburtshaus Mozarts. Der ist und bliebt einer von Schuchs Lieblingskomponisten. In unserem Musikstück geht Schuch mit Mozart aufs Klavier-Trapez.
Mozarts Klaviertrio KV 548 erstrahlt in den Gemäuern der Villa Ludwigshöhe in schönstem C-Dur und lässt nicht vermuten, in welchem Kontext es entstanden ist.
Es gibt eine Zeit in Wolfgang Amadeus Mozarts Leben, da ist die Schlagzahl an Meisterwerken so hoch, die künstlerische Qualität so dicht und die Kreativität so überbordend wie kaum sonst: die 1780er Jahre. In dieser Zeit schreibt er ein Klaviertrio wohl ‚einfach so‘, ohne Auftrag, wohl aber mit der Mission, das Violoncello singen zu lassen.
Mozart schrieb sein drittes Hornkonzert seinem Freund Joseph Ignaz Leutgeb auf den Leib. Solist unserer Aufnahme ist Echo Klassik Preisträger Felix Klieser, der sein Instrument mit den Füßen spielt.
Vier glanzvolle Konzerte hat Wolfgang Amadeus Mozart für das Horn geschrieben. Doch wohl kaum eines brennt sich so effektvoll ins Gedächtnis wie das letzte.
Sie kann nicht besonders laut spielen, nicht besonders leise, nicht besonders schnell. Aber kaum ein Instrument bringt schönere Melodien hervor und hält längere Töne als die Oboe. Mozarts Oboenkonzert C-Dur geisterte allerdings gut 150 Jahre in ganz anderer Gestalt durch die Musikliteratur.
Dass Mozart sich ein ausgezeichneter Geiger war, zeigt sich in seinen Violinkonzerten. Lena Neudauer spielt das Konzert G-Dur KV 216, begleitet von der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern.
Furcht vor dem Ungewissen hört man im Mozarts Kyrie KV 341. Ungewiss ist auch die Entstehung des Werks. Spekulationen und Vermutungen ranken sich um das mysteriöse Kyrie in d-Moll. SWR Vokalensemble Stuttgart und SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg unter Sylvain Cambreling haben das Werk 2007 im Freiburger Konzerthaus aufgeführt.
In Mannheim machte Mozarts Oboenkonzert 1778 großen Eindruck. In unserer Aufnahme spielt Veit Stolzenberger den Solo-Part, die Deutsche Radio Philharmonie begleitet, Dorian Wilson ist der Dirigent.
Albrecht Mayer (Oboe). Tianwa Yang (Violine). Liisa Randalu (Viola). Gabriel Schwabe (Violoncello). Konzert vom 2.4. 2017 beim Heidelberger Frühling. SWR2 Musikstück der Woche vom 29.6.2019.
Die Uraufführung von Mozarts "Lucio Silla" dauerte länger als ein ausgewachsener Wagner-Abend. In unserem Musikstück der Woche gibt es – in gut zehn Minuten – eine Miniversion: die Ouvertüre und eine der ausdrucksstärksten Arien dieser Oper. Das Freiburger Barockorchester spielt, die Sopranistin ist Carolyn Sampson.
Wie vieles von Mozarts Musik entstand auch sein Oboenquartett quasi nebenbei - und ist dennoch ein Meisterwerk. In unserer Aufnahme übernimmt der Solo-Oboist der Berliner Philharmoniker Albrecht Mayer den Oboenpart.
Egal woher, auf jeden Fall aus völlig neuem Terrain kommen Wolfgang Amadeus Mozarts Klavierquartette. Das spürten alle, seit Mozart mit dieser neuartigen Musik 1785 auftrat. Im Musikstück der Woche spielt das junge Notos Quartett Mozarts Es-Dur-Klavierquartett.
Mitglieder der Camerata instrumentale Freiburg spielten 2008 in Freiburgs Historischem Kaufhaus eine Kammermusik-Rarität: Mozarts Rondo für Flöte, Violine, 2 Violen und Violoncello D-dur, eine Bearbeitung der Sopranarie "Al desio, di chi t’adora".
Mit seiner volksliedhaften Melodie avancierte das Rondo KV 382 zu einem Ohrwurm, der Mozart zumindest kurz von finanziellen Sorgen befreite. Sie hören es mit der Pianistin Claire Huangci und der Deutschen Radio Philharmonie.
Mozart komponierte mit seiner Bläserserenade Straßenmusik, die 1781 auch vor seiner Haustüre und zu seiner eigenen Freude gespielt wurde. Sie diente auch wie eine PR-Kampagne dazu, dass man Gass‘ auf Gass‘ ab vom Komponisten Mozart sprechen und tönen hörte.
Zum Münchner Fasching 1775 schrieb Mozart seine Oper "La finta giardiniera". Aus der Ouvertüre machte er kurz danach seine Sinfonie Nr. 51 D-Dur. Im Juni 2006 spielte das SWR Sinfonieorchester unter Sylvain Cambreling Mozarts 'verwandelte' Opernouvertüre in Bad Ems.
Die Haffner-Sinfonie ist – selbst für Mozarts Verhältnisse – in unglaublich kurzer Zeit entstanden. Aber sie hat den Stresstest glänzend bestanden! In unserer Aufnahme spielt (stressfrei) das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg unter Leitung von Sylvain Cambreling.
Als Mozarts in den 1777/78 in Mannheim weilte, waren Sinfonie und Orchesterspiel dort auf dem Höhepunkt. Mozart nahm die Anregungen gerne auf. Das hört man auch in seiner B-Dur-Sinfonie KV 319. Es spielt das Kurpfälzische Kammerorchester.
Seit ihrer Entstehung bis heute ist Mozarts große g-Moll-Sinfonie der unbestrittene Favorit unter den Werken der Klassik. Es spielt das Freiburger Barockorchester unter René Jacobs.
Paris – die Stadt der Liebe ist für Mozart plötzlich ein Tränenmeer als seine Mutter 1778 auf der gemeinsamen Reise dorthin verstirbt. Dennoch schreibt der Komponist in Paris einige seiner beliebtesten Werke. Darunter ist auch seine Klaviersonate a-Moll KV 310, eine echte Schmerzens-Musik.
Schon der erste, klangvolle Akkord in Mozarts Sonate zeigt an: dieses Werk ist keinesfalls nur für das intime Spiel zuhause gedacht. Vielmehr ist es Musik für die große Bühne.
In Mannheim ging es Mozart gut: Endlich Abstand vom strengen Vater und dem Salzburger Kleinstadtmief, dazu musikalische Eindrücke vom Feinsten! In der Klaviersonate D-Dur klingt all das durch. Gespielt wird sie von David Fray, 2010 Gast bei der Reihe "Internationale Pianisten in Mainz.
Für die neue Violinsonate des Herrn Mozart bedürfe es – wie die Wiener Zeitung 1784 schrieb – keiner weiteren Empfehlung. Es spielen Maria-Elisabeth Lott und Frank Dupree.
Sein ganzes Leben beschäftigt sich Mozart mit Musik für Violine und Klavier – jenen beiden Instrumenten also, die er selbst am besten beherrschte.
Sie ist eine der besonders schönen Flötensonaten - und gleichzeitig ist sie im Prinzip gar keine. Wolfgang Amadeus Mozart schrieb seine G-Dur-Sonate als 21-Jähriger nämlich ursprünglich für Violine. Interpreten unserer Aufnahme sind der Soloflötist Michael Kofler und der Pianist Rudolf Meister.
Von Wolfgang Amadeus Mozarts Kirchenmusikwerken blieben die kleinen Kompositionen bis ins 20. Jahrhundert fast unbemerkt. Dabei sind seine Kirchensonaten echte Meisterwerke!
Bei ihrem Bonndorfer Schlosskonzert am 19.4.2008 setzten die Musiker des Heine Quartetts das Streichquartett KV 157 von Wolfgang Amadeus Mozart auf ihr Programm, eine Komposition, die der 17-jährige auf einer Reise nach Italien schrieb.
Ein unbekanntes Werk von Mozart – scheint paradox? Tatsächlich tauchen seine frühen Streichquartette sehr selten in Konzerten auf. Das casalQuartett setzt Mozarts Streichquartett KV 170 gerne aufs Programm – schließlich ist das Ensemble Experte für Werke aus der Zeit, in der die Königsgattung der Kammermusik aus der Taufe gehoben wurde.
Der passionierte Quartettspieler Wolfgang Amadeus Mozart macht sich ab 1782 dran, seinem großen Vorbild Joseph Haydn mit eigenen Streichquartetten eine Antwort zu komponieren.
Mozart bewunderte Haydns Quartett-Kunst. Aber natürlich wollte er den geschätzten Maestro noch übertrumpfen. Seine "Haydn"-Quartette gehören zu den Kronjuwelen der Kammermusik.
Mozarts Streichquintett c-Moll KV 406 blieb auf Jahre hinaus nur in handschriftlicher Form erhalten, was für seine Beliebtheit fatale Folgen hatte. Bis heute steht es zu Unrecht im Schatten der anderen Quintette - und das in erster Linie, weil es eine Bearbeitung ist.
Bezogen auf die Idee von den "ungleichschwebenden Temperaturen" ist ein Stück in C-Dur etwas sehr Klares. Dass C-Dur dennoch keine Allerwelts-Tonart sein muß, beweist Wolfgang Amadeus Mozart. Es spielen Christine Busch, Conradin Brotbeck und Cornelis Witthoeft.
„Mozart à la mode" - Ein Riesengeschäft war für Wolfgang Amadeus Mozart das Publizieren von eigenen Variationswerken, und trotz ‚Modeartikel‘ zeichnen sich die Variationen durch Erfindungsreichtum, Spielfreude und Eleganz aus. Auch die über das französische Lied „Hélas, j'ai perdu mon amant“.
Er sei kein "Liebhaber von Schwierigkeiten" sagte Mozart über seine Art zu komponieren. Doch: was ist eine Schwierigkeit? Sergey Dogadin und das Kurpfälzische Kammerorchester spielen Mozarts Violinkonzert Nr. 4 D-Dur.
Das Freiburger Barockorchester spielte im November 2008 unter der Leitung von René Jacobs im Freiburger Konzerthaus Mozarts letztes Violinkonzert. Als Solist trat – in guter FBO-Manier – der Konzertmeister Gottfried von der Goltz auf.
In Mozarts Violinsonate A-Dur sind Geige und Klavier musikalisch absolut ebenbürtige Partner. Antje Weithaas und Boris Kusnezow spielen Mozarts Gipfelwerk der Geigenliteratur.
Mozart lag viel daran, dass Geige und Klavier gleichberechtigt musizieren, dass sie miteinander kommunizieren. In seinen Violinsonaten mausern sich die Instrumente zu echten, einander ebenbürtigen Gesprächspartnern. Der Dialog ist bei der Violinsonate in F-Dur verspielt, leicht und graziös. Beim Heidelberger Frühling im Jahr 2019 hauchen Bomsori Kim und Rafał Blechacz der Sonate romantischen Charakter ein.
Von Mozart nimmt man jeden Takt! Sein Konzert-Rondo KV 386 ist nur blattweise erhalten und wurde später rekonstruiert. Aber wie klangschön dieses Rondo ist, vermittelt sich auch dann, wenn andere Musiker*innen „nachhelfen“.
Muffats Sonate erlaubt einen akustischen Blick in die bizarre Wunderwelt des 17. Jahrhunderts. In diesem Mitschnitt spielen der Geiger Rüdiger Lotter und die Cembalistin Olga Watts.
Als die kleine Helena Munktell 8 Jahre alt war, starb ihr Vater. Er war Unternehmer, Papierfabrikant, aber auch ein begeisterter Amateurmusiker, der seiner Tochter neben einem großen Vermögen und Grundbesitz auch seine Leidenschaft für Musik vererbt hatte.
Manchmal passiert's: Ein Musikstück erklingt, und wer es hört, der sieht ein Bild. Ein inneres Bild. Modest Mussorgsky ging den umgekehrten Weg: Er sah ein Bild, und was er sah, das klang in ihm wie Musik. Das Fauré-Quartett spielt den Zyklus "Bilder einer Ausstellung" in einer eigenen Bearbeitung.
