„Man darf ja gar nichts mehr sagen“, heißt es oft in den hitzigen Debatten rund um Diversity-Themen. Herausgeber Sebastian Pertsch will mit „Vielfalt, das andere Wörterbuch“ die Debatte um unsere Sprache versachlichen. Es gebe heute viel mehr und viel bessere Begriffe, um Vielfalt abzubilden. Das Gender-Sternchen sei nur ein Teil davon.
Die Diskussion um Diskriminierung und Sprache entzündet sich vor allem am Gender-Sternchen. Die neue hessische Landesregierung will jetzt sogar das Gendern an Schulen verbieten. Mit seinem Buch wolle er aber die vielfältige Sprache insgesamt in den Blick nehmen, so der Journalist und Autor.
Deshalb gibt es zum Beispiel auch ein Kapitel über chronisch Kranke – geschrieben von der Publizistin Marina Weisband, die selbst betroffen ist. Es gehe ihm vor allem darum, dass ein Perspektivwechsel stattfinde, sagt Pertsch
„Vielfalt, das andere Wörterbuch“ – Der neue Duden ist Anfang dieser Woche im Duden-Verlag erschienen– und kostet 28 Euro