SWR Kultur bietet eine Fülle an Konzerten für Sie. Einige zum Download, viele ein Jahr lang zum Nachhören. Stöbern Sie und finden Sie schöne Musikschätze.
Sie finden hier außerdem die Radio-Sendetermine von Konzerten aktueller Festivals.
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„Historias de Alta Mar – Von Abenteuern auf hoher See“ heißt das Programm, mit dem das Bremer Barockensemble Los Temperamentos bei den Staufener Musiktagen zu Gast ist. Die Musikwelten Lateinamerikas und Europas begegnen und verbinden sich in diesem Konzert, wie sie es auch zu Zeiten der Konquistadore taten. Zeugnis darüber legt beispielsweise der sogenannten Códex Martínez Compañón ab, der neben derben Seefahrerliedern aus den Hafenkneipen der Küstenstadt Paita u. a. einen Prozessionsgesang der indigenen Mochika-Kultur enthält.
High Performance oder Work-Life-Balance? Die literarischen Top-Rezepte, wie man aus Arbeit Liebe macht, aus Beruf Hobby und aus Spaß Ernst.
Das "musikalische Quintett" auf SWR Kultur geht einigen Fragen nach, die sich rund um verschiedene Interpretationen von drei ausgewählten Stücken stellen. Im Mittelpunkt stehen diesmal Werke von Fauré, Farrenc und Schubert. Die Gäste wissen allerdings nicht, welche Aufnahmen gespielt werden: Blindverkostung. Zudem improvisiert der Mainzer Pianist und Jazz-Professor Sebastian Sternal live im Studio am Klavier über diese Stücke und mischt sich damit ins Gespräch ein. Fünf Menschen, drei Stücke und viele neue Höreindrücke.
Die finnische Dirigentin Eva Ollikainen, derzeit Chefdirigentin sowie Künstlerische Leiterin des Iceland Symphony Orchestra, ist eine der führenden Künstlerinnen ihrer Zunft. Für ihr Debüt beim SWR Symphonieorchester hat sie Werke von Sofia Gubaidulina und Jean Sibelius ausgewählt. Herzstück des Abends ist das Violinkonzert des jungen Richard Strauss mit dem französischen Geiger Renaud Capuçon als Solist.
"Komm und sieh, was Liebe mir angetan hat" heißt das Programm des jungen Ensembles um die Sängerin Duygu Alkan. Es verbindet Kompositionen der ottomanischen Zeit mit traditionellen Gesängen aus Istanbul und klassischen geistlichen Liedern und Improvisationen. Für seine Auftragskomposition CYFARWYDD für die Schwetzinger Festspiele des SWR hat sich Michael Riessler in die Welt der keltischen Mythen begeben. Und wie es so ist auf der Suche nach Geheimnissen, führt er das Quartett in eine Zwischenwelt: voller Lust am Fabulieren, an musikalischen Ausschweifungen und immer in Bewegung.
Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd
„Komm und sieh, was Liebe mir angetan hat“ - Klassische ottomanische Musik
Duygu Alkan Quintett:
Duygu Alkan (Gesang)
Şükrü Kirtiş (Ney)
Alexandros Papadimitrakis (Oud)
Khalil Khoury (Kanun)
Udo Demandt (Percussion)
Tatyos Efendi (1858-1913):
Ussak peşrev
Yunus Emre (ca. 1240-1321):
Ben yururum yane yane
Sultan Selim III (1761-1807):
Bir nev civana dil müptelâdır (Voller Sehnsucht)
Rüştü Demirci (1929-1991):
Ne olursun güzelim sevsen beni (Ich wünschte, Ihr könntet mich lieben)
Kemani Kevser Hanim (1887-1963):
Nihavent longa.
Göksel Baktagir (*1966):
Yalniz sen (Nur Du)
Erol Sayan (*1936):
Gecsin Gunler Haftalar (Lass Tage und Wochen gehen)
Kadri Sençalar (1912-1989):
Pencereden kuş uçtu (Ein Vogel flog aus dem Fenster)
Andon Efendi (+1925):
Hicaz Mandra
(Konzert vom 1. August 2024 in der Johanniskirche Schwäbisch Gmünd)
Schwetzinger SWR Festspiele
Michael Riessler:
CYFARWYDD - Dawns (Tänze), Uraufführung
Kevin Seddiki (Gitarre)
Jean-Louis Matinier (Akkordeon)
Eva Böcker (Violoncello)
Michael Riessler (Bassklarinette)
(Konzert vom 18. Mai 2024 im Kammermusiksaal des Schwetzinger Schlosses)
Ein Chorkonzert im Angesicht einer vom Krieg geprägten Welt. Woher können Hoffnung und Zuversicht kommen, und was darf man von dieser Welt erwarten, wenn man heute jung ist? Veljo Tormis’ „Curse Upon Iron“ kritisiert die Gewalt und Unterdrückung, während Raymond Murray Schafers „Epitaph for Moonlight“ die Jugend und Kreativität feiert. Josef Rheinbergers Messe in Es-Dur spiegelt den unerschütterlichen Glauben einer früheren Epoche wider. Die zeitgenössische Komponistin Nana Forte sucht in geistlichen Texten Trost und Hoffnung.
Kreuznach Klassik 2024: Raphaela Gromes & Julian Riem
Ein Schulkonzert vom SWR Symphonieorchester mit Malte Arkona als Sprecher
Von der Kunst, Gefühle zu zeigen: Arien und Strophenlieder des 18. Jahrhunderts leben von der Affektenlehre, die für jede menschliche Gefühlsregung ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten hat. Wut, Trauer, Freude, Liebe - die ungreifbaren Emotionen unterliegen musikalischen Regeln. Alessandro Scarlatti macht sie sich in seinen Opern zueigen ebenso wie seine Zeitgenossinnen, die Komponistinnen Camilla de Rossi und Maria Margherita Grimani. In Stuttgart sind es geistliche Werke, in denen der Ausdruck auf biblische Figuren oder Heilige projiziert wird. Und im Kontrast dazu dann instrumentale Einwürfe: die hohe Kunst des Zusammenspiels von Klang- und Instrumentengruppen.
Seit 50 Jahren gibt es die wertvolle Sammlung historischer Tasteninstrumente von Fritz Neumeyer, Bradford Tracey und Rolf Junghanns, deren Besonderheit es ist, dass sie nicht museal ausgestellt, sondern lebendig gespielt wird und regelmäßig in Konzerten erklingt. Christine Schornsheim ist in der Jubiläumssaison Künstlerische Leiterin der Schlosskonzerte Bad Krozingen und tritt selbst mit dem Lautinisten und Gitarristen Michael Freimuth auf. Das Duo greift mit seinem Programm eine historische Konzertidee auf, die ab 1815 in Wien in den sogenannten „Dukatenkonzerten“ reüssierte, als Johann Nepomuk Hummel und der Gitarristen Mauro Giuliani zusammen Erfolge feierten.
(Konzert vom 23. Juni 2024 im Festsaal Schloss Bad Krozingen)
Beim Festival Stuttgart Barock drehte sich in diesem Jahr alles um Neapel und die Faszination, die die durch Vulkanausbrüche gebeutelte Stadt bis heute ausstrahlt. Das Ensemble Les Muffatti aus Brüssel bringt ein Programm mit, dessen Werke eng verknüpft sind mit der Musikmetropole Neapel. Benannt nach dem Komponisten Georg Muffat (1653 - 1704), haben sich die Musikerinnen und Musiker vor knapp 30 Jahren der Historischen Aufführungspraxis verschrieben ebenso wie die belgische Sopranistin Griet De Geyter.
Mit Bachs Matthäuspassion im Hinterkopf komponiert Mendelssohn als 25-Jähriger sein erstes Oratorium - und erobert damit ein internationales Publikum. Nicht nur in Deutschland, auch in England finden organisierte Pilgerreisen zu gigantischen „Paulus"-Konzertevents statt. Es ist eine Geschichte, die heute noch tief berührt. Das groß besetzte Oratorium erzählt vom Wandel durch Erkenntnis - vom Saulus zum Paulus. Es geht um Hass, Verfolgung und Gewaltexzesse. Und dann um die Möglichkeit, sich zu verändern und gegen die alten Verfehlungen anzugehen. Paulus ist ein Mensch der Gegenwart.
Der am 27. Juli verstorbene Komponist Wolfgang Rihm zählt zu den bedeutendsten Komponisten unserer Gegenwart. Er hinterlässt ein gewaltiges Lebenswerk.
"Orlando - der Zeitenwanderer" ist ein Parforceritt durch die Musik- und Geistesgeschichte auf den Spuren der schillernden Figur des Orlando. Die Reise geht von Ariosts „Orlando Furioso“ bis zu Virginia Woolf, sie streift Schuberts „Winterreise“ und ehrt auch den Heidelberger Festivalschwerpunkt 2024 "Brahms".
Ema Nikolovska (Mezzosopran)
Sean Shibe (Gitarre, E-Gitarre)
"Orlando - der Zeitenwanderer" mit Liedern und Instrumentalstücken von Jules Massenet, John Dowland, Sasha Scott, Detlef Glandert, Thomas Adès, Franz Schubert, Cassandra Miller, Hans Abrahamsen, Johannes Brahms, Pauline Viardot, Bob Dylan und Laurie Anderson
(Konzert vom 14. Juni 2024 in der Aula der Alten Universität, Heidelberg)
Sergei Bortkiewicz:
10 Préludes für Klavier op. 33
Fabio Martino (Klavier)
Die Sängerin Wallis Bird widmet sich zusammen mit der Band Spark einem kontrastreichen Programm ausschließlich mit Werken von Komponistinnen. „Visions of Venus“ reflektiert verschiedene Aspekte der Weiblichkeit durch das Bild der römischen Göttin Venus. Jahrhundertalte Melodien von Hildegard von Bingen oder Isabella Leonarda treffen auf Hits von Kate Bush, Tori Amos, Joni Mitchell und auf Eigenkompositionen der irischen Sängerin Wallis Bird.
Das Holzbläserquintett gehört seit über 100 Jahren zu den Standardformationen des klassischen Musikbetriebs. Dass man daran aber durchaus mit Erfolg rütteln darf, beweist Calefax. Die fünf Niederländer haben die Besetzung ein wenig verändert. Statt Flöte und Horn übernehmen Saxofon und Bassklarinette bedeutende Rollen in ihrem Quintett, sodass eine besondere Verwandtschaft die fünf Instrumente miteinander verbindet: Oboe, Klarinette, Saxofon, Bassklarinette und Fagott erzeugen ihren Klang allesamt durch das Anblasen eines Rohrblatts, im Englischen „reed" genannt.
Alexander Gadjiev wurde 2021 mit 26 Jahren zum Shooting Star der internationalen Klavierszene, als er in einem einzigen Jahr den ersten Preis des Klavierwettbewerbs in Sydney, den zweiten Preis beim Warschauer Chopin-Wettbewerb und den Krystian Zimerman-Preis für die beste Interpretation einer Chopin-Sonate gewann - laut Gramophone Magazine eine Jahrhundert-Begabung mit "improvisatorischem Instinkt und formidabler analytischer Kraft". Chopins Musik bildet - Gadjievs Neigung gemäß - das Herzstück seines Klavierabends, eingebettet in Musik, die in kontrastreichen Farben den Aspekten Polyphonie und Variation verpflichtet ist.
Serenad Bağcan (Mezzosopran)
Fazıl Say (Klavier)
Volkan Hürsever (Kontrabass)
Ferit Odman (Schlagzeug)
Fazıl Say:
"Dünya Anne", Ein türkischer Liederzyklus (europäische Erstaufführung)
Fazıl Say (Klavier)
Frédéric Chopin:
Nocturne für Klavier Nr. 20 cis-Moll
Nocturne für Klavier Nr. 21 c-Moll
Erik Satie:
Gnossienne Nr. 1 f-Moll
Fazil Say:
„New Life“, Sonate für Klavier op. 99
George Gershwin:
Rhapsody in Blue
Summertime, Bearbeitungen
Fazil Say:
„Paganini Jazz“, Variationen über Niccolò Paganinis Caprice Nr. 2
Wolfgang Amadeus Mozart:
Alla turka aus der Klaviersonate A-Dur KV 331
(Konzerte vom 7. Juni 2024 im Kunstzentrum Karlskaserne, Ludwigsburg)
Im Rahmen seiner Residenz bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen bringt Fazıl Say seinen Liederzyklus "Dünya Anne" (Weltmutter) zur europäischen Erstaufführung. Er vereint darin Elemente aus Jazz, Pop, türkischer Folklore und Klassik. Anlässlich des 100. Jahrestags der türkischen Republik hat er elf Gedichte von bedeutenden Dichterinnen des Landes vertont, die Themen und Ereignisse aus der Geschichte der Republik verhandeln und Sorgen, inneren Kämpfen und dem Wunsch nach Frieden gleichermaßen Raum geben. Später am Abend ist Say dann noch als Improvisateur zu erleben.