SWR Kultur bietet eine Fülle an Konzerten für Sie. Einige zum Download, viele ein Jahr lang zum Nachhören. Stöbern Sie und finden Sie schöne Musikschätze.
Sie finden hier außerdem die Radio-Sendetermine von Konzerten aktueller Festivals.
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Virtuosen der Zukunft stellen sich vor. Wettbewerbe gibt es viele, aber wenige sind so bedeutend und karriereprägend wie der ARD Musikwettbewerb, der seit 70 Jahren ausgetragen wird. 2023 wurden die Besten in den Fächern Viola, Kontrabass und Klaviertrio ermittelt. Sie sind, wie ihre glücklichen Kolleginnen und Kollegen der Vorjahre, in Schwetzingen zu Gast und präsentieren sich als Einzelkünstler wie im fachübergreifenden Zusammenspiel.
Aus gutem Grund verneigt sich das 2019 in Hamburg gegründete Trio E.T.A. mit seinem Namen vor dem Schriftsteller, Komponisten und Kritiker E.T.A. Hoffmann, hat es doch sein Triospiel mit romantischer Musik begonnen, lieben die drei jungen Musiker künstlerische Querverbindungen und beschäftigen sich mit dem kammermusikalischem Repertoire von der Klassik bis hin zur zeitgenössischen Musik. Das E.T.A. Trio wird vom "Jeunesses Musicales International Chamber Music Campus" sowie von der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert. 2021 gewann das junge Ensemble u. a. den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs und wird seit 2023 als SWR Kultur New Talent gefördert.
Trio E.T.A.
Sergej Rachmaninow:
Trio Élégiaque Nr. 1 g-Moll
Joseph Haydn:
Trio Es-Dur Hob. XV:29
Johannes Brahms:
Trio Nr. 1 H-Dur op. 8
(Konzert vom 12. April 2024 im Kammermusiksaal, Schloss Bruchsal)
Der Finne Tarmo Peltokoski zählt derzeit zu den gefragtesten Dirigenten. Der 24-Jährige stammt aus der berühmten Dirigentenschmiede von Jorma Panula an der Sibelius Akademie und ist seit 2022 Principal Guest Conductor der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen sowie Leiter des Lettischen Nationalen Sinfonieorchesters. In Baden-Baden trifft Peltokoski erstmals auf das SWR Symphonieorchester und dirigiert ein filmreifes Programm mit Originalmusik aus Hitchcocks "Vertigo", Strauss' "Also sprach Zarathustra" und mit einer sinfonischen Liebeserklärung an die britische Hauptstadt von Vaughan Williams.
200 Jahre "Schöne Müllerin"! Der Tenor Julian Prégardien brennt für Schuberts ersten großen Liederzyklus und hat sich damit auf Spurensuche gemacht: Drei Wochen lang tourte er durch Wien und sang die "Müllerin" in Räumen, in denen Schubert lebte und arbeitete. Danach kam er gemeinsam mit dem Pianisten Kristian Bezuidenhout ins Studio des SWR und nahm den Zyklus auf - eine wagemutige Interpretation, die sich traut, die Kraft der emotionalen Extreme und die Nuancen dazwischen hör- und erlebbar zu machen: vom Liebestaumel bis zur Todessehnsucht. Zusätzlich zur Audio-Aufnahme entstanden Videos des Zyklus für die ARD Mediathek sowie eine Doku über Prégardiens Wiener Müllerinnen-Projekt.
Wie klingt Stuttgart? Zu ihrem 100. Geburtstag hatten sich die Stuttgarter Philharmoniker von Libor Šima eine Vertonung ihrer Stadt gewünscht. Šima verwandelt seine Stadt mit der achsätzigen Komposition in eine Art klassische Big Band und ist selbst Teil davon: als Saxofonist im Obi Jenne-Quartett.
Obi Jenne Quartett:
Libor Šima (Komposition & Saxofon)
Olaf Polziehn (Klavier)
Obi Jenne (Schlagzeug)
Jakob Krupp (Kontrabass)
Stuttgarter Philharmoniker
Leitung: Frank Dupree
Leonard Bernstein:
Three Dance Episodes aus dem Musical „On The Town“
Libor Šima:
„Urban Places“ (Uraufführung)
(Konzert vom 30. April 2024 im Beethovensaal der Stuttgarter Liederhalle)
Georg Philipp Telemann komponierte als Städtischer Musikdirektor in Frankfurt mehrere Kantatenjahrgänge für den Gottesdienst. Die Kantaten zum Kirchenjahr 1714/15 sind ursprünglich mit dem Gedanken an den Hof von Sachsen-Eisenach entstanden, wo Telemann ein Orchester „nach französischer Art“ aufgebaut hatte - aufgrund der spürbaren stilistischen Einflüsse wird dieser musikalisch besonders reiche Jahrgang der „Französische“ genannt. Diese Kantaten harren dank der Zusammenarbeit kompetenter Partner nach jahrhundertelangem Dornröschenschlaf nun ihrer vollständigen Wiederentdeckung. Ein guter Teil der Kantaten ist in Kooperation mit SWR Kultur im SWR Studio Kaiserslautern auf CD aufgenommen und beim Label cpo veröffentlicht.
In Ravensburg treten gleich beide Artists in Residence auf. Das britische Vokalensemble VOCES8 bringt ein facettenreiches Programm mit Werken unterschiedlichster Epochen und Herkunftsländer auf die Bühne. A cappella Musik von Renaissance bis Gegenwart. Von England über Deutschland, Skandinavien und Island sowie den USA.
Chouchane Siranossian widmet sich der armenischen Musik. Zu hören sind unter anderem Werke von Komitas, der als Begründer der klassischen armenischen Musik der Gegenwart gilt.
Der geringschätzige Blick auf die Bratsche war einmal. Künstlerinnen wie Tabea Zimmermann haben ihr längst angemessenen Respekt erspielt. Ligeti hörte die junge Virtuosin im Radio und komponierte daraufhin seine Solosonate. Zwei Sätze daraus samt Repliken von György Kurtág bilden das Zentrum des Programms. Es ist umgeben von Werken, die vom warmen Klang der Viola ausgehen. Sie wurden von Komponisten geschrieben, die das Instrument selbst spielten.
Bei Avi Avital und dem belgischen B’Rock Orchestra verbinden sich urmusikalische Entdecker- und Experimentierfreude. "Eine ordentliche Dosis Flair" versprechen sie, in der Spannung zwischen Venedig und Neapel einerseits, Barock-Klassikern und dem Zeitgenossen Giovanni Sollima andererseits.
Das Goldmund Quartett, vier Musiker, vier gleichgesinnte Seelen, für die Selbsterkenntnis der Schlüssel zur Kunst ist, wie bei der Romanfigur von Hermann Hesse, nach der sie sich benannt haben. Bei den Schwetzinger SWR Festspielen reichte ihr Programm von Haydn bis zum russischen Spätromantiker Alexander Borodin, gespielt wie immer in einer vollendeten Mischung aus Perfektion, Feingefühl und Leidenschaft.
"Viola Latina", das sind der Bratschist Nils Mönkemeyer, der Dirigent Rubén Dubrovsky, das Bach Consort Wien und Musik aus Südamerika, mit einer einzigartige Mischung aus ungewohnten Rhythmen, Folklore und Elementen des Barocks. Eine musikalisch höchst spannende Reise von Argentinien bis Kuba.
Als Paradeform war das Melodrama im 18. Jahrhundert ein Erfolgsmodell, heute ist es ein Geheimtipp. Mit "Pygmalion" und "Ino" stehen zwei Figuren aus Ovids "Metamophosen" im Mittelpunkt barocker Musik und melodramatischer Erzählung, gespielt von La Stagione Frankfurt. Iris Drögekamp führte Regie im Rokokotheater Schwetzingen.
Der Name ist Programm. Als sich die vier Musiker 2003 zusammentaten, wählten sie für ihr Quartett den Namen eines spanischen Violinvirtuosen, dessen Pionierleistungen sich nicht in seiner internationalen Bekanntheit widerspiegeln. Ihr Schwetzinger Programm 2024 haben sie aus herausfordernden Werken zusammengestellt, die sich nicht einfach in die Tradition der Quartettkunst einreihen, sondern sie befragen und energisch weitertreiben
Ein Programm der Trouvaillen, die Ergänzung zum Preisträgerkonzert am Vorabend. Dort erhielt die Viola ihren Soloauftritt mit Klavier, nun der Kontrabass. Das 2023 preisgekrönte Klaviertrio erinnert an die Tragödie einer großen Künstlerin: Lili Boulanger war die große Hoffnung der Generation nach Debussy und Ravel. Sie starb mit 24 Jahren. Kurz nach Schuberts Forellenquintett schrieb der Mozart-Schüler, Haydn-Nachfolger und Beethoven-Freund Hummel sein Quintett für die gleiche Besetzung, die auch der raue Romantiker Ralph Vaughan Williams für seinen kammermusikalischen Erstling wählte.
"Kammermusik à la française" bietet ein Konzert mit absoluter Starbesetzung. Zu hören sind Werke des 20. Jahrhunderts aus Frankreich, entstanden in einer Blütezeit der Holzblasinstrumente.
In seiner unbändigen Musikalität ist Avi Avital auf der Mandoline nicht zu bremsen und veränderte grundlegend das Image seines Instruments, das man lange in die Hinterzimmer der Volksmusik verbannt hatte. Dasselbe gilt auch für das vielgeschmähte Akkordeon, das unter den Händen von Ksenjia Sidorova mit seiner Vielseitigkeit und Klangschönheit fasziniert.