SWR Kultur bietet eine Fülle an Konzerten für Sie. Einige zum Download, viele ein Jahr lang zum Nachhören. Stöbern Sie und finden Sie schöne Musikschätze.
Sie finden hier außerdem die Radio-Sendetermine von Konzerten aktueller Festivals.
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Mit Daniela Koch, Theo Plath und Aris Blettenberg haben sich drei international gefeierte Künstler zusammengefunden, deren Virtuosität und Leidenschaft begeistern. Kochs klare Flötenklänge, Plaths farbenreicher Fagott-Ton und Blettenbergs differenzierte Klavierkunst vereinten sich in Bad Kreuznach zu einem ganz besonderen Kammermusikerlebnis: Mit Beethoven und Mendelssohn ergründeten sie die deutsche Romantik und schlugen über den von Mendelssohn geprägten, auch in Paris erfolgreichen Reinecke die Brücke nach Frankreich, hin zur Sinnlichkeit eines Charles Koechlin.
Seine erste Liebe war das Klavier, die zweite der Kontrabass. Auch das Komponieren kam früh dazu, doch dann reizte Petr Popelka das Dirigieren immer mehr. Es scheint, als habe die Musikwelt auf ihn nur gewartet, denn der gebürtige Tscheche legt seither eine Bilderbuchkarriere hin. Seit dieser Saison ist er Chefdirgent der Wiener Symphoniker, außerdem Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Radio-Symphonieorchesters Prag. 2023 debütierte Petr Popelka beim SWR Symphonieorchester und kehrt nun mit einem märchenhaft-sinfonischen Programm zurück mit Werken von Suk, Dvořák und Brahms.
Das Viatores Quartet mit Louisa Staples (Violine I), Johannes Brzoska (Violine II), Gordon Kwan Hon Lau (Viola) und Umut Saglam (Violoncello), ist ein junges Streichquartett aus Berlin und trägt seinen Namen nach dem lateinischen Begriff "Viatores", was Reisende bedeutet. Stolz präsentieren die vier ‚Reisenden‘ ihre unterschiedlichen Herkünfte und Kulturen von drei verschiedenen Kontinenten, vereint durch ein gemeinsames Ziel, dem Streichquartett-Spiel. Dass ihnen das hervorragend gelingt zeigte sich unter anderem im Januar 2024, als dem Viatores Quartet der 1. Preis beim Mendelssohn-Bartholdy-Wettbewerb verliehen wurde. Bei ihrem Konzert im Schloss Mainau gastieren die Vier mit einem besonderen Programm aus Werken von Joseph Haydn und Claude Debussy sowie dem Streichquartett „Divorce“ des türkischen Pianisten und Komponisten Fazıl Say.
Ein Dachbodenfund mit weitreichenden Folgen: 1888 werden in der Universitätsbibliothek Uppsala 30.000 vergessene Notenhandschriften entdeckt - die Dübensammlung. Der schwedische Hofkapellmeister Gustav Düben (1628 - 1690) hat sie über drei Jahrzehnte lang zusammengestellt. Die Dübensammlung ist bis heute eine der wichtigsten Quellen, um die Musikgeschichte Nordeuropas zu verstehen. Nahezu 2000 Handschriften von über 300 Komponisten aus dem 17. Jahrhundert sind darin enthalten. In der Sommeredition des Kirchheimer Konzertwinters wurden einige dieser Werke und solche von weiteren Zeitgenossen in diesem Jahr ersteingespielt.
Beim Eröffnungskonzert der diesjährigen Herbstlichen Musiktage Bad Urach bringt der Chamber Choir of Europe unter der Leitung von Tristan Meister ein romantisches Repertoire mit vielen Klangfarben auf die Bühne. Sängerinnen und Sänger aus ganz Europa widmen sich in Begleitung der beiden Pianisten Andreas Frese und Fabian Gehring Werken rund um Liebe, Freiheit und Natur.
Die zarte Blockflöte mit einem Saxofonquartett zu kombinieren, klingt zunächst nach einer reichlich verrückten Idee. Wenn dabei aber der "Paganini der Blockflöte", Daniel Koschitzki, und mit clair obscur eines der vielseitigsten Saxofonquartette aufeinandertreffen, ist ein Klangabenteuer der Extraklasse vorprogrammiert. Die alten Meister Vivaldi und Mozart wurden mit minimalistisch-romantischer Filmmusik von Michael Nyman und mit groovendem Rock des holländischen Komponisten Chiel Meijering in Dialog gebracht.
Bei diesem Konzert treffen zwei Werke aufeinander, die in den USA komponiert wurden, aber dennoch musikalische Akzente einer fernen Heimat beinhalten. Sehnsucht und Kummer verarbeitet der von Heimweh geplagte Dvořák in seinem Cellokonzert in h-Moll. Klage und Ernst dominieren auch das zweite Werk des Konzertabends. Béla Bartók schreibt sein Konzert für Orchester in einem schlechten gesundheitlichen Zustand, wobei die triumphalen letzten Takte des Schlusssatzes seine lebensbejahende Einstellung verdeutlichen.
Drei Musikerinnen, drei Komponistinnen, drei Klaviertrios: Das Freiburger Trio Maurice spielt in seinem Konzert einen Dreiklang aus drei starken Stimmen der Musikgeschichte. Emilie Mayer wird als "weiblicher Beethoven" gefeiert, Clara Schumann ist eine der bekanntesten Musikerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts und Wunderkind Amy Beach schreibt 1893 als erste Amerikanierin eine Sinfonie und ist so erfolgreich, wie nur wenige ihrer US-amerikanischen Kollegen.
Dass Instrumentalisten zum Taktstock greifen, kommt nicht selten vor. Doch kaum einer schlägt diesen Richtungswechsel in so jungen Jahren ein wie Emmanuel Tjeknavorian. Noch dazu nahm dessen Karriere als Geiger richtig Fahrt auf, als er 2015 Preisträger beim Sibelius Wettbewerb in Helsinki wurde. Doch das Dirigieren gehört für den gebürtigen Wiener schon immer dazu und ist mittlerweile das Zentrum seines künstlerischen Schaffens. Seit September ist er neuer Musikdirektor des Orchestra Sinfonica di Milano. Beim ersten Mittagskonzert der neuen Saison gibt er sein Debüt beim SWR Symphonieorchester.
Die junge Sängerin Valerie Eickhoff hat das gewisse Etwas, das man so häufig sucht und doch so selten findet: strahlende Bühnenpräsenz, brillante Technik, nuancenreiche, gut geerdete Stimme.
Deutsch-niederländische Vorfahren, amerikanische und französische Pässe mit Wohnsitzen in LA und Paris: Andrew von Oeyen lebt und arbeitet international. Der Absolvent der Columbia University und der Juilliard School arbeitete intensiv u. a. mit Alfred Brendel und Leon Fleisher zusammen. Seit seinem Debüt als Sechzehnjähriger bei LA Philharmonic unter Esa-Pekka Salonen spielt er regelmäßig mit den wichtigen Orchestern in Asien, Europa und den USA, wird für Recitals zu großen Festivals eingeladen. In Deutschland gilt er (noch) als Geheimtipp - in Mainz war er zu entdecken mit Musik von Beethoven, Liszt und Berg.
Die Konzertreihe Linie 2 des SWR Symphonieorchesters bietet nicht nur Porträt- oder Gedenkkonzerte für Komponistinnen und Komponisten vergangener Zeiten, sondern auch für aktuelle Zeitgenossen. Jörg Widmann, einer der bedeutendsten Komponisten der Gegenwart und darüber hinaus ein Weltklasse-Klarinettist, ist seit langer Zeit eng mit dem SWR und seinen Klangkörpern verbunden. Zu seinem 51. Geburtstag im Juni 2024 widmete Linie 2 Widmann ein Porträtkonzert unter der Leitung des Komponisten, moderiert von SWR Kultur-Musikredakteurin Tabea Dupree.
"Auf verschiedenen Ebenen könnte der Kontrast zwischen der Musik dieser beiden großen Komponisten nicht größer sein. Was beide Komponisten jedoch im Überfluss haben, ist die völlige Hingabe an ihre religiösen Überzeugungen. Ernst, Hingabe und Intensität kennzeichnen beide.", meint der Dirigent Nigel Short über die Musik von Bach und MacMillan. Und auch Shorts Arbeit kennzeichnen diese Attribute: Leidenschaft und Präzesion sind die Kernwerte seines preisgekrönten englischen Vokalensembles Tenebrae Choir.
"Hirundo Maris", "Seeschwalbe", heißt das Ensemble, das Arianna Savall und Petter Udland Johansen 2009 gemeinsam gründeten. Der Name ist Programm: Mit Liedern und Balladen von Katalonien bis Norwegen verbinden sie den hellen Mittelmeerraum mit den rauhen Winden Skandinaviens, wie die frei reisende Schwalbe, die von Norden nach Süden und wieder zurück fliegt. Dabei erhält das Meer eine tiefe Bedeutung, inspiriert es doch die Gesänge der Matrosen und der Reisenden.
Als "Klaviersinfonie" wurde Sergej Rachmaninows drittes Klavierkonzert einmal bezeichnet, eine Anspielung auf die monumentale Struktur und raffinierte Orchestrierung des 1909 komponierten Werkes. Dem norwegischen Pianisten Leif Ove Andsnes sagt man nach, er habe ein "neues Rachmaninow-Feeling" entwickelt. Sein Spiel sei "von meisterhafter Eleganz, Kraft und Scharfsinn", schwärmt die New York Times. Gemeinsam mit dem slowakischen Dirigenten Juraj Valčuha und dem SWR Symphonieorchester entlockt er diesem "Kultstück" der Klavierliteratur mit seinen unsterblichen Melodien ganz eigene Facetten.
Anna Zassimova ist Musikwissenschaftlerin, Kunsthistorikerin und Musikpädagogin russischer Herkunft und als Pianistin eine ausgewiesene Kennerin von Klavier- und Kammermusik des Fin de Siècle. An ihrer Seite spielt der Pariser Pianist Christophe Sirodeau, der auch als Bearbeiter hervortritt.
Leichtfüßig überwindet das Frank Dupree Trio die Genre-Grenzen und baut auf virtuose Art und Weise Brücken zwischen klassischer Komposition und der Musiktradition aus Übersee. Beim Mainzer Musiksommer präsentiert das Trio drei vom Jazz inspirierte Komponisten: Nikolai Kapustin, dem sich Ausnahmepianist Frank Dupree u.a. bereits in mehreren preisgekrönten Alben widmete, Kurt Weill, dem mit seiner "Dreigroschenoper" nicht nur in Berlin ein Hit gelungen ist, und Bernstein, dem Dirigenten, Pianisten und Komponisten, der nicht nur New York, sondern die ganze Welt mit seiner Musik begeistern konnte.
Das Linos Piano Trio hat für sein großes Projekt, Beethovens Klaviertrios mit historischen Tasteninstrumenten zu interpretieren, den Kammermusiksaal in Bruchsal als Konzert- und Produktionsort gewählt. Der "Star" des Abends ist das Andreas Stein Fortepiano aus der Sammlung des Orpheus Institute in Gent, das eigens nach Bruchsal gebracht wird. Das Programm bindet die zwei großen Meister des Klaviertrios der Generation vor Beethoven ein. Sein Lehrer und wichtiger Ideengeber Joseph Haydn sowie Carl Philipp Emanuel Bach, dessen geniale Klaviertrios zeitgleich mit Haydns Trios entstanden und leider etwas in Vergessenheit geraten sind.