SWR Kultur bietet eine Fülle an Konzerten für Sie. Einige zum Download, viele ein Jahr lang zum Nachhören. Stöbern Sie und finden Sie schöne Musikschätze.
Sie finden hier außerdem die Radio-Sendetermine von Konzerten aktueller Festivals.
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"Auf verschiedenen Ebenen könnte der Kontrast zwischen der Musik dieser beiden großen Komponisten nicht größer sein. Was beide Komponisten jedoch im Überfluss haben, ist die völlige Hingabe an ihre religiösen Überzeugungen. Ernst, Hingabe und Intensität kennzeichnen beide.", meint der Dirigent Nigel Short über die Musik von Bach und MacMillan. Und auch Shorts Arbeit kennzeichnen diese Attribute: Leidenschaft und Präzesion sind die Kernwerte seines preisgekrönten englischen Vokalensembles Tenebrae Choir.
"Hirundo Maris", "Seeschwalbe", heißt das Ensemble, das Arianna Savall und Petter Udland Johansen 2009 gemeinsam gründeten. Der Name ist Programm: Mit Liedern und Balladen von Katalonien bis Norwegen verbinden sie den hellen Mittelmeerraum mit den rauhen Winden Skandinaviens, wie die frei reisende Schwalbe, die von Norden nach Süden und wieder zurück fliegt. Dabei erhält das Meer eine tiefe Bedeutung, inspiriert es doch die Gesänge der Matrosen und der Reisenden.
Als "Klaviersinfonie" wurde Sergej Rachmaninows drittes Klavierkonzert einmal bezeichnet, eine Anspielung auf die monumentale Struktur und raffinierte Orchestrierung des 1909 komponierten Werkes. Dem norwegischen Pianisten Leif Ove Andsnes sagt man nach, er habe ein "neues Rachmaninow-Feeling" entwickelt. Sein Spiel sei "von meisterhafter Eleganz, Kraft und Scharfsinn", schwärmt die New York Times. Gemeinsam mit dem slowakischen Dirigenten Juraj Valčuha und dem SWR Symphonieorchester entlockt er diesem "Kultstück" der Klavierliteratur mit seinen unsterblichen Melodien ganz eigene Facetten.
Leichtfüßig überwindet das Frank Dupree Trio die Genre-Grenzen und baut auf virtuose Art und Weise Brücken zwischen klassischer Komposition und der Musiktradition aus Übersee. Beim Mainzer Musiksommer präsentiert das Trio drei vom Jazz inspirierte Komponisten: Nikolai Kapustin, dem sich Ausnahmepianist Frank Dupree u.a. bereits in mehreren preisgekrönten Alben widmete, Kurt Weill, dem mit seiner "Dreigroschenoper" nicht nur in Berlin ein Hit gelungen ist, und Bernstein, dem Dirigenten, Pianisten und Komponisten, der nicht nur New York, sondern die ganze Welt mit seiner Musik begeistern konnte.
Das Linos Piano Trio hat für sein großes Projekt, Beethovens Klaviertrios mit historischen Tasteninstrumenten zu interpretieren, den Kammermusiksaal in Bruchsal als Konzert- und Produktionsort gewählt. Der "Star" des Abends ist das Andreas Stein Fortepiano aus der Sammlung des Orpheus Institute in Gent, das eigens nach Bruchsal gebracht wird. Das Programm bindet die zwei großen Meister des Klaviertrios der Generation vor Beethoven ein. Sein Lehrer und wichtiger Ideengeber Joseph Haydn sowie Carl Philipp Emanuel Bach, dessen geniale Klaviertrios zeitgleich mit Haydns Trios entstanden und leider etwas in Vergessenheit geraten sind.
Mit Beethoven und Schubert im Gepäck reist das SWR Symphonieorchester zum Gastkonzert nach Villingen-Schwenningen. Mit an Bord: Rafał Blechacz - Weltklassepianist, Klangpoet und promovierter Philosoph. 2005 wurde er schlagartig berühmt, als er den Warschauer Chopin-Wettbewerb in allen Kategorien gewann, als erster Pole nach Krystian Zimerman. Gemeinsam mit dem SWR Symphonieorchester und der österreichischen Senkrechtstarterin Katharina Wincor am Dirigentenpult erkundet Rafał Blechacz Beethovens 3. Klavierkonzert, das zwischen düster-kämpferischen und zarten Tonfällen changiert.
Joseph Moog, Sohn zweier Orchestermusiker, begeistert mit leidenschaftlicher Musikalität, facettenreicher Klangästhetik und fesselnder Virtuosität Publikum und Presse weltweit. Die Saison 2023/24 führt ihn zu bedeutenden Konzerthäusern und Festivals, darunter New York, Taiwan, Stuttgart, Essen. Auch Bad Kreuznach reiht sich mit einem Konzert bei Kreuznach Klassik ein. Dort widmet er sich der Belle Epoque und spielt Werke von Liszt, Johann Strauss, Albeniz, Skrjabin, Ravel, Bonis, Poulenc und Chaminade.
Die zweite CD des jungen Cellisten Lionel Martin ist da! Live-Mitschnitte aus drei Konzerten, Musik von Kabalewski, Tschaikowsky und Schostakowitsch, gespielt mit Starkstrom-Energie und großer Ausdruckskraft. SWR Kultur fördert diesen Ausnahmemusiker als New Talent.
200 Jahre Anton Bruckner feiert die Musikwelt in diesem Jahr. Unter der Leitung von Pablo Heras-Casado finden sich das SWR Symphonieorchester, das SWR Vokalensemble, der WDR Rundfunkchor und hochkarätige Solistinnen und Solisten für ein Werk zusammen, das Bruckner als "Stolz seines Lebens" bezeichnete: sein Te Deum. Parallel dazu schrieb er an seiner 6. Sinfonie. Sie ist das erste Werk dieser Gattung, das Bruckner nicht noch einmal überarbeitete. Seine Sechste besticht durch ihre lebensbejahende Strahlkraft und bildet in diesem Bruckner-Jubiläumsprogramm den sinfonisch-festlichen Auftakt.
Der Sommer gehört dem Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd, nun schon zum 36. Mal. Dorthin bringt die französische Organistin Anne-Gaëlle Chanon Kompositionen von mehreren Organistengenerationen mit. Sie bauen aufeinander auf, reiben sich aneinander und bewundern doch alle den Ursprung des Lebens: Das Licht und die Sonne. Als Gegenpart zum Orgelspiel im historischen Gmünder Münster dann zwei Klavierquartette der Hochromantik: In seiner Konzertreihe "Klassik im Klösterle" spielt der künstlerische Leiter Moritz Winkelmann im historischen Ambiente gemeinsam mit Freunden Brahms und Schumann.
Zum zehnten Mal lockte der zweijährlich stattfindende Internationale Orgelwettbewerb um den Hermann-Schroeder-Preis die Bewerber an die Klais-Orgel der Abtei Himmerod und die Finalisten an die Eule-Orgel der Trierer Konstantin-Basilika. Im Schroeder-Jubiläumsjahr wird der Organist und Komponist aus Bernkastel-Kues von Teilnehmern aus aller Welt geehrt.
Seine Saisoneröffnung 2024/25 widmet das Freiburger Barockorchester mit der h-Moll-Messe einem der großen Mysterien der Musikgeschichte: Wieso komponierte der lutherische Bach eine vollständige katholische Messe auf Latein? Was war der Anlass? Wann erfolgte die Uraufführung? All dies sind Fragen, auf die es bis heute keine endgültige Antwort gibt. Seit dem Jahr 2015 gehört das Manuskript der letzten Fassung zum UNESCO-Weltkulturerbe – eine Auszeichnung, die den epochalen Wert der Messe würdigt.
Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd
Fanie Antonelou (Sopran)
Ensemble Incanto della Musica:
Christine Busch und Isabelle Farr (Barockviolinen)
Anderson Fiorelli (Violoncello)
Andrea Baur (Laute, Theorbe, Barockgitarre)
Veronika Braß (Cembalo, Orgel)
Marco Uccellini:
„La Bergamasca“
Isabella Leonarda:
„Purpurei flores“ a Canto solo con Violini
Johann Christoph Bach:
„Mein Freund ist mein und ich bin sein“
Barbara Strozzi:
„Costume grandi“
Elisabeth Jaquet de la Guerre:
Sonate für Violine und Basso continuo Nr. 1 d-Moll
Georg Friedrich Händel:
Kantate „Tu fedel? Tu costante?“ HWV 171a
„Lascia ch' io pianga“
(Konzert vom 28. Juli 2024 im Kloster Lorch)
Musikfest Stuttgart
Frauenstimmen des Dresdner Kammerchores
Flóra Fabri (Klavier)
Leitung: Inga Diestel
Wilhelm Berger:
„Ein kleines Lied“
Alexis Holländer:
„Im Walde“
Josef Gabriel Rheinberger:
„Der Gebirgsbach“, 6 Gesänge op. 131
Clara Schumann:
Romance WoO 28 für Klavier
Josef Gabriel Rheinberger:
„Im Maitag“ op. 64
(Konzert vom 6. Juni 2024 in der Johanneskirche Stuttgart)
Die Zahl Drei hat die Menschen schon immer fasziniert, schon in der Bibel findet man sie ziemlich oft: Drei Tage war Christus im Grab, Paulus nennt drei göttliche Tugenden, etc. Auch in der Musik spielt die Drei eine Rolle, zum Beispiel in der Triosonate oder beim Klavier-, Streich-, Bläser- oder Gesangstrio. Beim internationalen Kammermusikwettbewerb "À tre" knüpft man daran an. Die Vorgaben: Es dürfen nur Werke mit drei komponierten Stimmen gespielt werden, von drei oder mehreren Spielern. Bearbeitungen werden nicht akzeptiert.
(Konzert vom 13. Oktober 2024 in der Musikhochschule Trossingen)
Viele neue Türen gehen auf beim Eröffnungskonzert der neuen Saison des Philharmonischen Orchesters Heidelberg mit dem 'Neuen' am Dirigentenpult. Mino Marani dirigiert ein Programm aus Musik des 20. Jahrhunderts, die unterschiedlicher nicht sein könnte.
Das letzte Linie 2-Konzert der vergangenen Saison präsentiert ein Programm mit Werken, die der Thematik "Musik in Zeiten des Krieges" nachspüren. Auf der einen Seite stehen zwei frühbarocke Vokalstücke von Heinrich Schütz und Matthias Weckmann, die auf ihre individuelle Weise die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges verarbeiten. Auf der anderen Seite erklingen zwei Werke der klassischen Moderne von Karl Amadeus Hartmann und Béla Bartók. Beide Stücke wurden 1939 - kurz vor Kriegsausbruch - komponiert und scheinen in einer Art "Ästhetik des Vorscheins" (Bloch) die Katastrophe vorauszusehen.
„Historias de Alta Mar – Von Abenteuern auf hoher See“ heißt das Programm, mit dem das Bremer Barockensemble Los Temperamentos bei den Staufener Musiktagen zu Gast ist. Die Musikwelten Lateinamerikas und Europas begegnen und verbinden sich in diesem Konzert, wie sie es auch zu Zeiten der Konquistadore taten. Zeugnis darüber legt beispielsweise der sogenannten Códex Martínez Compañón ab, der neben derben Seefahrerliedern aus den Hafenkneipen der Küstenstadt Paita u. a. einen Prozessionsgesang der indigenen Mochika-Kultur enthält.