„Bad Influencer“: Hinter den Kulissen des Influencerinnen-Daseins
Eigentlich wollte Donna nur ein nettes Sexdate haben, aber ihr Auserwählter entpuppt sich als Manfluencer. Donna ist für ihn nur ein Punkt in seiner Challenge „7 One Night Stands in 7 Tagen“. Die ARD-Serie „Bad Influencer“ erzählt was passiert, wenn Feminismus auf Social-Media-Challenges trifft. Pia Masurczak hat die Serie schon gesehen.
Feminismus gegen Sexismus im Algorithmus
Pick-Up-Artist Pascal filmt Donna nackt im Bett und stellt das Video ins Netz. Donna schlägt zurück: Innerhalb eines Monats, so wettet sie, hat sie mehr Follower als er. „Feminismus gegen Sexismus, könnte man sagen“, sagt SWR Reporterin Pia Masurczak, die sich die Serie vorab anschauen konnte, „und diesen Kampf um die Follower verfolgen wir dann über acht Folgen“.
Das Ganze sei ebenso eine Geschichte über Influencer und Dynamiken sozialer Medien als auch über Feminismus, meint Masurczak.
Der Run um Aufmerksamkeit ist allgegenwärtig
Zu jeder Figur der Serie wird die Followerzahl eingeblendet. So bleiben der Paketbote und die Mutter eines Fans von Donna eher zweistellig im großen Run um Aufmerksamkeit.
„Die Serie ironisiert dieses Influencer-Game aber auch, ohne es völlig lächerlich zu machen“, erklärt Pia Masurczak. Klischees über die Welt der Influencer werden bestätigt, aber auch die Arbeit hinter der permanenten Content-Produktion thematisiert.
Die feministische Bubble im Netz ist längst weiter
Den Versuch, bei aller Social-Media-Satire eine feministische Serie zu schaffen, findet Pia Masurczak allerdings nur halb geglückt. Dafür kratze „Bad Influencer“ zu sehr an der Oberfläche: „Wenn man genauer hinschaut, ist die feministische Bubble online ja längst viel weiter. Die feministische Theorie sowieso.“
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