Frauen-Biografien
Biografien starker Frauen aus unserem Programm – für Sie zusammengestellt.
Lebenswege mutiger und engagierter Frauen zum Hören und Lesen. Von Herrscherinnen, Wissenschaftlerinnen sowie Frauen aus Kunst und Literatur, Wirtschaft und Gesellschaft. Von der Antike bis in die Gegenwart.
Biografien starker Frauen aus unserem Programm – für Sie zusammengestellt.
Nofretete lebte vor 3.500 Jahren. Sie fasziniert die Menschen bis heute, gilt als Schönheitsideal, feministisches Vorbild oder Nationalheld. Für die Forschung bleibt sie rätselhaft.
Reisende, Spionin, Bestseller-Autorin - im 17. Jahrhundert führt Aphra Behn ein Leben wie im Hollywoodfilm. Und doch scheint die Wegbereiterin realistischen Erzählens heute fast vergessen.
An der Seite des mittellosen Dichter-Rebellen Georg Herwegh kämpft die mutige Bürgerstochter im Vormärz für Demokratie. Bis zu ihrem Tod 1904 bleibt sie kompromisslose Demokratin.
Florence Nightingale (1820 - 1910) widmete ihr Leben dem Aufbau einer modernen Krankenpflege. Im Krimkrieg pflegte sie ab 1854 verwundete Soldaten – ungewöhnlich für eine Frau der britischen Oberschicht. Ihr Geburtstag am 12. Mai ist der Internationale Tag der Pflege.
Als Frauen überall in Europa noch für das Recht auf Bildung kämpfen mussten, machte sie Karriere. Ein Vorbild bis heute, kosmopolitisch und modern – und trotzdem fast vergessen.
Marie Curies Leben ist Forscherinnen ein Vorbild. Sie behauptete sich unter lauter Männern, ihre Arbeit zu Radioaktivität war bahnbrechend – aber sie kostete sie auch das Leben.
1933 wird die jüdische Schriftstellerin Else Lasker-Schüler in Berlin zusammengeschlagen. Sie flieht vor den Nationalsozialisten in die Schweiz und später nach Jerusalem. Bettelarm verbringt eine der größten Dichterinnen des 20. Jahrhunderts ihre Jahre im Exil.
Rosa Luxemburg war eine der unbequemsten Vertreterinnen der Arbeiterbewegung. Ohne Wahlen, Presse- und Versammlungsfreiheit war Sozialismus für sie undenkbar. Im Januar 1919 wurde sie von Freikorps-Soldaten ermordet.
November 1953 | Die Kernphysikerin Lise Meitner (1878 - 1968) entdeckte zusammen mit Otto Hahn und Fritz Straßmann die Spaltung des Atomkerns. Mit dem Chemie-Nobelpreis hierfür wurde Hahn 1944 alleine ausgezeichnet. In einem Radiovortrag berichtet Meitner von ihren Erfahrungen als Frau im Wissenschaftsbetrieb.
Die Nazis schalten die Presse gleich. Margret Boveri nutzt die Säuberungswelle aus und wird Reporterin. Skrupel hat sie keine. Eine typische Haltung vieler Journalisten ihrer Zeit.
Hedy Lamarr (1914 - 2000) galt einst als schönste Frau der Welt. Dank einer patentierten Erfindung wird sie auch als Wegbereiterin des digitalen Zeitalters verehrt – zu Recht?
Rosalind Franklin leistete einen entscheidenden Beitrag, um die Doppelhelixstruktur der DNA zu entschlüsseln. Doch nur ihre männlichen Forscherkollegen bekamen den Nobelpreis.
Mit "Wizard of Oz" wurde sie berühmt, mit Songs wie "Somewhere over the rainbow" Ikone der Schwulenbewegung. Judy Garlands Konzerte sind Popgeschichte, aber privat litt sie sehr.
Die ungarische Philosophin Ágnes Heller (1929 - 2019) misstraute allen Utopien und Zukunftsverheißungen. Dennoch kämpfte sie Zeit ihres Lebens für ein freies und pluralistisches Europa.
Am 21. April 2003 starb Nina Simone. Die US-amerikanische Pianistin, Sängerin und Komponistin hinterließ ein bemerkenswertes musikalisches Erbe. "Hohepriesterin des Soul" hat man sie genannt. Sie hingegen sprach selbstbewusst von "Black Classical Music", auch weil sie ihre Kunst dazu nutzen wollte, gegen Rassismus und die Diskriminierung von Schwarzen zu protestieren.