Weihnachten ist das Fest der Liebe. Viele Menschen lieben diese Zeit, viele sind aber auch froh, dass sie jetzt wieder vorbei ist. Während viele in der besinnlichen Vorweihnachtszeit Vorfreude auf ein Wiedersehen im Familienkreis verspüren, kommt bei anderen beim Gedanken an das Fest auch durchaus ein mulmiges Gefühl auf. Denn das Beisammensein im Familienkreis kann auch Konflikte an die Oberfläche bringen, und das auch und besonders bei Paaren.
Dabei kann man durch einfache Taktiken den Stress der Weihnachtszeit rausnehmen, so das Ehepaar Mockler. Unter anderem ist es schon hilfreich die Erwartungen an diese Zeit herunterzuschrauben. Das „perfekte“ Weihnachten, das sich viele erhoffen, baue nur unnötigen Druck auf, der sowieso nicht erfüllt werden könne.
Bindungsforschung Bindungstypen beeinflussen unsere Beziehungen
Bindungsangst, bindungsvermeidend oder bindungssicher - diese drei Bindungstypen sollen darüber entscheiden, warum manche Beziehungen komplizierter sind als andere.
So hält die Beziehung
Susanne und Marcus Mockler sind seit 30 Jahren glücklich verheiratet. Und sie können auch erklären warum. Beide sind Jahrgang 1965 und beschäftigen sich seit vielen Jahren damit, was für eine glückliche Beziehung wirklich wichtig ist.
Verbindlichkeit und Vertrauen sind die beiden Hauptsäulen einer glücklichen Beziehung.
Das können einfache Gesten wie das „sehen und gesehen werden“ sein. Kommt der, kommt die Partnerin z.b. nach Hause ist ein simples „Hallo, schön, dass du da bist, und wie geht es dir?“ schon sehr hilfreich.
Wie viele Paare hocken nebeneinander, reden irgendwie miteinander und nehmen nicht wahr, was da jetzt an Information und Gefühl rüberkommt – in die Augen schauen beim Sprechen.
Susanne Mockler verdient als systemische Paartherapeutin damit auch ihren Lebensunterhalt. Marcus Mockler ist Journalist beim evangelischen Pressedienst in Baden-Württemberg. Beide halten Vorträge, verfassen Bücher, beraten und ermutigen Menschen, ihre Beziehungen nicht aufzugeben und sogar darin zu investieren. Gemeinsam haben sie einen Ehepodcast. Sie sind zudem Eltern von acht Kindern.
Sex in langjährigen Beziehungen
Sex ist gesund, unterstützt den Ausstoß von Bindungshormonen und hält fit. Dass dieser aber in seiner Häufigkeit mit ansteigender Dauer einer Beziehung abnehme – sei völlig normal so Susanne Mockler. Wichtig jedoch sei die Kommunikation darüber. Miteinander sprechen – auch über vielleicht unangenehme Dinge wie Sex – sei enorm wichtig. Um wieder körperliche Nähe zu schaffen gibt es einfache Übungen.
Es muss ja nicht immer gleich Sex sein: legt euch nackt ins Bett und es geht nicht um Sex. Die Nähe, die Haut, die Geborgenheit – das hilft schon.
Von Sex, Liebe, Ehe, Glück und Krisen 40+ Die Podcast Therapie: Tipps für eine Generation
Trennen oder bleiben? Alles erreicht oder komplett versagt? Glücklich sein mit den Dingen, wie sie sind? Burnout oder Boreout vom Leben? Fragen einer Generation: Lasst uns reden.
Smartphone und Beziehung
Ein großer Faktor in Beziehungen sei mittlerweile die Nutzung von Smartphones. Oft würden diese den Fokus, die Aufmerksamkeit vom Partner, von der Partnerin nehmen.
Wir haben uns angewöhnt, wenn wir miteinander reden wollen, zusammen am Esstisch sitzen, das Handy draußen bleibt. Oder es abends in ein anderes Zimmer kommt oder ausgeschaltet wird.
Wir haben den iBasket – da muss jeder vor dem Esstisch sein Handy ablegen, dann ist es am Tisch nicht dabei. Dann haben wir Raum zum Reden.
Gibt es die perfekte Ehe?
Tja, führen die beiden nun eine perfekte Ehe? Dieser Frage gehen wir in SWR1 Leute auf den Grund und fragen nach dem Geheimnis der dauerhaften Liebe, Wertschätzung und Romanik. Und das sogar noch mit gutem Sex. Wertvolle Beziehungstipps vor Weihnachten also vom Ehepaar Mockler in SWR1 Leute.