SWR Kultur

Aktuelle Kulturbeiträge

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Hier finden Sie die neuesten Beiträge der Sendungen SWR Kultur am Morgen, am Mittag und am Abend.

Deutsche Bürokratie trifft auf iranische Tradition Der Geist der Ahnen: Subversiv-kritische Komödie „Shahid“ von Narges Kalhor

„Shahid“ beginnt mit einer Traumsequenz im Musicalstil, dann wird der Film zu einer wilden Mischung aus magischem Realismus, comic-artiger iranischer Geschichtentradition, Film-im-Film-Drama und schließlich einer Farce über deutsche Bürokratie.

SWR Kultur am Mittag SWR Kultur

Gespräch Aus Skandalen lernen: Kunsthistoriker erforscht Geschichte von Kunstfälschungen

Wenn Kunstfälscher auffliegen, dann spektakulär: so wie im Fall von Wolfgang Beltracchi. Henry Keazor untersucht in einem Forschungsprojekt der Universität Heidelberg und des Leibniz-Instituts für europäische Geschichte in Mainz den Umgang mit Kunstfälschungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

SWR Kultur am Mittag SWR Kultur

Ausstellung im Stadtpalais Es gibt noch viel zu lernen: „Erste Klasse Rassismus“ im Stadtpalais Stuttgart

Im Stadtpalais Stuttgart versucht die Ausstellung „Erste Klasse Rassismus. Stuttgarts Zeugnis“ auf spielerische Weise mit dem wirksamsten Instrument bei der Rassismus Bekämpfung zu spielen: Bildung.

SWR Kultur am Mittag SWR Kultur

Gespräch Nature One beginnt: Wie Festivals finanzielle Krisen meistern

Die Festivals hatten nach der Corona-Pandemie zu kämpfen: Fachkräftemangel, gestiegene Kosten und ein entwöhntes Publikum. Die Situation hat sich mittlerweile entspannt, sagt Oliver Vordemvenne, Leiter der „Nature One“. Nur die Kostensteigerung von bis zu 50 Prozent belaste die Festivals über die Maßen.

SWR Kultur am Morgen SWR Kultur

Sachbuch „After Woke“ als Reaktion auf den 7. Oktober Popkritiker Jens Balzer über Wokeness: Gute Idee mit schlimmen Folgen

Jens Balzer geht in seinem neuen Buch „After Woke“ der Frage nach, was „woke“ im Kontext von linken Bewegungen eigentlich meint. Balzer deutet den Begriff als Sensibilität für einen Diskurs und kritisiert eine „identitäre Verhärtung“.

SWR Kultur am Morgen SWR Kultur

Reutlingen

Naturkundemuseum Reutlingen „Zurück in die Zukunft“ – Einzigartige Fotografien wilder Honigbienen in Reutlingen

Blick aus dem Inneren eines Bienenstocks: Ingo Arndts einzigartige Fotografien wilder Honigbienen geben Einblicke in ein mehrere Millionen Jahre altes funktionierendes Ökosystem.

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Vier Frauen in der Machowelt Warmherzig erzählt und feministisch geprägt: Die spannende Apple-TV-Serie „Women in Blue“

Die unterhaltsame True-Crime- und Thrillerserie „Women in Blue“ erzählt von vier Frauen, die einen Serienmörder jagen und dabei männlichen Konkurrenz mit Scharfsinn und Hartnäckigkeit zeigen, was gute Ermittlerinnenarbeit ist.

SWR Kultur am Mittag SWR Kultur

Film Freiheitskampf auf der Judomatte: Sportdrama „Tatami“ erzählt vom Widerstand einer iranischen Judoka

Sport ist nie unpolitisch. In „Tatami“ erzählen Guy Nattiv und Zar Amir Ebrahimi, wie das Regime in Teheran Druck auf eine iranische Spitzensportlerin ausübt, nicht gegen eine Athletin aus Israel anzutreten.

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Gespräch Königsdisziplin der Kommentierung: Worauf es bei der Live-Sportberichterstattung ankommt

Live-Sportkommentare sind die hohe Kunst, Fachkenntnisse und Journalismus zu verbinden. „Sie müssen in der Lage sein, die visuellen Eindrücke sofort in Sprache zu übersetzen“, sagt Kommunikationswissenschaftler Michael Schaffrath von der TU München.

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Buchkritik James Baldwin – Ich weiß, wovon ich spreche

In dem Band „Ich weiß, wovon ich spreche“, das sieben zwischen 1961 bis 1984 entstandene Gespräche enthält, kann man James Baldwin in eigenen Worten kennenlernen.
Rezension von Ulrich Rüdenauer

SWR Kultur am Abend SWR Kultur

Gespräch Kulturwissenschaftler Andreas Bernard über die schwindende Ära der Flipper-Automaten

Er schreibt in seiner autobiographischen Erzählung „Der Trost der Flipper", die Stationen seiner wachsenden Begeisterung für Flipperautomaten.

SWR Kultur am Abend SWR Kultur

Gespräch Medizinhistorikerin über Hebammen: Abtreibungen und das Gebären unehelicher Kinder waren verboten

Die Geburtshilfe als weibliche Tätigkeit sei immer außer Frage gestanden, so die Medizinhistorikerin Nadine Metzger von der Universität Erlangen. Dennoch seien im 18. Jahrhundert vermehrt Männer in die Domäne der Frauen eingedrungen. "Das liegt daran, dass männliche Ärzte die Geburtszange erfunden haben", so Metzger. Erste Regulierungen und Reglementierungen des Berufs seien allerdings schon mit den sogenannten "Hebammenordnungen" entstanden. Danach durften nur Frauen, die bestimmte Standards erfüllten, den Beruf ausüben. Abtreibungen und das Gebären unehelicher Kinder sei im Mittelalter und auch noch bis ins 18. Jahrhundert verboten gewesen. Die Klinikgeburt durch vorwiegend männliche Klinikärzte habe sich allerdings erst nach dem Zweiten Weltkrieg etabliert. Ab Beginn der 1980er Jahre dann habe unter den Hebammen "das große Aufstehen im Selbstbewusstsein" stattgefunden, erklärte Metzger. Daraus sei dann die Akademisierung des Berufsstands entstanden, also die Möglichkeit, Hebammenwissenschaften an den Universitäten zu studieren. "Diese Akademisierung birgt die Chance, auf Augenhöhe mit Ärzten ausgebildet zu werden."

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Integratives Freilichtmuseum Bauernhausmuseum Wolfegg bekommt Lotto-Museumspreis 2024

Im Freilichtmuseum Wolfegg kommen auch Gehörlose, Blinde oder Menschen mit Lernschwächen auf ihre Kosten. Für das integrative Konzept bekommt das Museum nun den Lotto-Museumspreis.

SWR Kultur am Mittag SWR Kultur

Intelligente Sommerkomödie Kleine Lügen erhalten die Liebe –„Liebesbriefe aus Nizza“

Als François herausfindet, dass seine Frau ihn vor 40 Jahren betrogen hat, will er ihren ehemaligen Liebhaber, der jetzt in Nizza lebt, zur Rede stellen.

SWR Kultur am Morgen SWR Kultur

Gespräch Julia Fritzsche, Journalistin: Gleiche Rechte für männliche und weibliche Oberkörper

Männer und Frauenbrüste sollten gleichbehandelt werden. Das fordert die Journalistin Julia Fritzsche. Anknüpfend an ihr neues Buch „Oben ohne. Warum die nackte Brust immer politisch ist“, sagte Fritzsche in SWR Kultur am Morgen: „Wir brauchen gleiche Regeln für alle Geschlechter für unsere Oberkörper“. Jede Kleiderregel, die nicht für alle gelte, bedeute nämlich Hierarchie. Zudem schließe die Regel: „Männerbrüste ja, Frauenbrüste nein“ queere Menschen komplett aus, kritisierte die Journalistin. In vielen indigenen Völkern sei Nackheit die Norm gewesen, betonte Fritzsche. Dass der weibliche Körper mittlerweile derart tabuisiert sei, liege an der Ausbreitung der monotheistischen Religionen. Außerdem hätten wir mit der Urbanisierung angefangen, uns für unsere Körper zu schämen. Wann und wo das Brüste-Bedecken begonnen habe, sei nicht ganz klar. „Wir können uns daran gewöhnen, dass alle Geschlechter oben ohne gehen“, so die Vision Fritzsches. Eine Normalisierung der weiblichen Brust sei möglich, „indem wir sie ignorieren, indem wir nicht gaffen und nicht belästigen und die Frau einfach oben ohne am Wasser ihre Romane lesen lassen.“

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Buchkritik Urs Engeler – nicht nichts. Gedichte 1984 bis 2024

Urs Engeler ist seit vielen Jahren Verleger innovativer und hochgelobter Gedichtbände. „nicht nichts“ versammelt eigene Verse, die leise und tief sind und in ihren winzigen Sprachgesten bezaubern.
Rezension von Beate Tröger

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Ausstellung Was unser Essverhalten über uns erzählt: Ausstellung im Museum Villa Rot

Das Museum Villa Rot in Burgrieden-Rot beschäftigt sich in einer überraschenden Ausstellung mit unserer Esskultur und unserem Konsumverhalten.

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Stuttgart in der NS-Zeit Outdoor-Performance: Tänzerin Smadar Goshen verarbeitet jüdische Familiengeschichte

Der Outdoor-Walk führt vom Pragfriedhof bis hin zur Gedenkstätte „Zeichen der Erinnerung“ – der Ort, von dem aus die Nationalsozialisten Goshens Urgroßmutter deportierten.

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„Die Musikwelt hält inne“ Jörg Widmann zum Tod von Wolfgang Rihm: „Teilweise manisch-obsessiv und immer extrem“

„Es ist ein ungeheurer Verlust“, klagt der Klarinettist und Rihm-Schüler Jörg Widmann über den Tod von Wolfgang Rihm: Der Komponist ist mit 72 Jahren in Ettlingen gestorben.

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50. Todestag Biograf Sven Hanuschek: Was man von Erich Kästner lernen kann

Erich Kästner gilt als moralische Instanz und politischer Autor, auch, weil die Nazis seine Bücher verbrannten und er sich nach 1945 offensiv zur jüngsten Vergangenheit äußerte.

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SWR Kultur am Morgen, Mittag und Abend – Kultur aktuell

In den aktuellen Kulturmagazinen SWR Kultur am Morgen, Mittag und Abend widmen wir uns täglich den Nachrichten der Kultur-Welt, mit Hintergründen, Gesprächen, Kritiken und Tipps. Damit Sie nichts Wichtiges mehr verpassen! Auch in der ARD Audiothek.

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