Die Festivals hatten nach der Corona-Pandemie mit einem sehr schwierigen Start zu kämpfen: Fachkräftemangel, extrem gestiegene Kosten und ein entwöhntes Publikum. Auch das Wetter wird immer wieder zum Problem bei Open-Air-Veranstaltungen.
„Die Situation hat sich mittlerweile entspannt“, sagt Oliver Vordemvenne, Leiter des Festivals Nature One. Am 1. August startet es als eines der größten Open-Air-Events für elektronische Musik im Hunsrück. 60.000 Besuchende werden erwartet.
Kostensteigerung von bis zu 50 Prozent
Größte Herausforderung solcher Veranstaltungen seien die Finanzen, sagt Oliver Vordemvenne in SWR Kultur. Die Kosten seien um rund 50 Prozent gestiegen. Viele kleinere Festivals seien daher stark gefährdet, in Zukunft nicht mehr stattfinden zu können.
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Musik 25 Jahre „Nature One“: Stimmung wie in der Anfangszeit
Der Kalte Krieg war vorbei, der Osten hatte sich geöffnet, „Peace-Stimmung“ überall. Daraus entstand elektronische Musik und im Hunsrück eines der wichtigsten Elektro-Festivals: Die „Nature One“. 1998 hatte Matthias Wunderlich die erste „Hymne“ des Festivals komponiert und produziert, jetzt berichtet er im Gespräch mit SWR2 von seinem Besuch bei der 25. Ausgabe des elektronischen Musikfestivals. Im Lauf der Jahre habe sich viel verändert, meint Wunderlich: Mehr Bühnen, mehr DJs und mehr unterschiedliche Musikrichtungen, aber der Geist sei immer noch der gleiche. „Die coole Stimmung, die Vibes, die wir damals hatten, es war wirklich so wie früher“.
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