Tagsüber kümmert sich Juno um ihren schwerkranken Mann und versucht gleichzeitig, als Performancekünstlerin Fuß zu fassen. Nachts kann sie nicht schlafen und chattet mit fremden Männern. Dass die wahrscheinlich sogenannte Lovescammer sind und sich damit Geld erschleichen wollen, ist ihr klar. Einen enttarnt sie: Benu.
Doch statt den Chat zu blockieren, schreiben beide immer weiter. Wohin soll das führen? Inka Löwendorf macht die Vielschichtigkeit von Martina Hefters mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneten Roman hörbar: Ironie, Enttäuschung, vage Hoffnungen klingen ebenso mit wie die Sehnsucht nach Freundschaft – eine fabelhafte Umsetzung.
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Tagsüber hilft die Tänzerin Juno ihrem schwerkranken Partner, in den Nächten chattet sie mit einem Love-Scammer aus Nigeria. Martina Hefter erzählt eine Dreiecksgeschichte ganz neuer Art, in der es nicht nur viel um Tanz geht, sondern die bei aller existentiellen Schwere selbst ein leichtfüßiger Tanz mit vielen Themen und Motiven ist.
Rezension von Wolfgang Schneider
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