Ob Wochenende oder nicht, hier finden Sie immer die Stimmung eines entspannten Samstagnachmittags. Endlich Zeit für Dinge, für die sonst keine Zeit bleibt: Besuche bei Kunstschaffenden, Schriftsteller*innen und Musiker*innen, Literatur zum Lesen und Hören, DVDs und Blu-rays, Mode und Design, neue CDs vom Klassikmarkt. Das gibt es alles hier zum Nachhören, wann immer Sie möchten.
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Normal - erklärt von Bernhard Pörksen
Früher galt es als erstrebenswert, der gesellschaftlichen Norm zu entsprechen. Heute stehen die Zeichen in westlichen Industrienationen nach Diversität, Selbstverwirklichung und danach, aus der Masse herauszustechen. Die Werbebranche zum Beispiel hat das Wort „normal“ aus ihrem Sprachgebrauch gestrichen. Die rechte Szene hingegen hätte gern das Land wieder „normal“ und schließt mit dem Begriff gerne gesellschaftliche Strömungen aus, die nicht in ihr Weltbild passen.
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Kochen mit Genussforscher Prof. Thomas Vilgis: Wilde Kombination - Kohlblüten und Erdnussbutter
In der Sterneküche sind Kohlblüten bereits bekannt und beliebt. Sie ertragen auch wilde Würzungen und abenteuerliche Kombinationen. Also genau die richtige Zutat für unseren experimentierfreudigen Genussforscher Thomas Vilgis. Mit Kokosöl und cremiger Erdnussbutter verleiht er den Kohlblüten einen asiatischen Touch. Unbedingt ausprobieren, schmeckt!
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Dieter Ilg mit „Motherland“
Es ist das erste Mal, dass wir keinen klassischen Komponisten als „Thema“ mit unserem Stil verschmelzen, sondern eine bunte Mischung aus meinen Lieblingsliedern, diversen Eigenkompositionen, Popsongs der 60er und 70er-Jahre und persönlichen Rückblicken. „Motherland“ ist thematisch besonders meinem Ursprung, meiner Herkunft (Schwarzwald) und Tradition, dem Schutz der Muttererde und dem-sich-zuhause-fühlen gewidmet.“
Das sagt der international renommierte Kontrabassist und Komponist Dieter Ilg über sein neustes Album „Motherland“. Eine Melange aus persönlichen Hintergründen und feinsinnigem Tonmaterial. -
Familienchaos, Identitätssuche und jüdisches Erbe – Olga Grjasnowas neuer Roman „Juli, August, September“
Eine jüdische Familie in Berlin – aber ohne Synagoge, ohne klare Zugehörigkeit. Lou, Kunsthistorikerin, ringt mit ihrer Ehe, ihrer Herkunft und familiären Erwartungen. Doch als sie zum 90. Geburtstag ihrer Tante nach Gran Canaria reist, gerät sie mitten in ein ex-sowjetisches Familienchaos aus alten Traumata, verdrängten Erinnerungen und neuen Lügen. Wer bestimmt, welche Geschichte erzählt wird? Und was bedeutet jüdische Identität heute? Olga Grjasnowa bringt all das in ihrem neuen Roman klug, bitter und pointiert auf den Punkt – in der Hörbuchfassung eindrucksvoll interpretiert von Marit Beyer.
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Nachhaltigkeits-Stylistin Janine Dudenhöffer: Loslassen braucht mehr Mut als Dinge behalten
Modefachfrau Janine Dudenhöffer berät Menschen bei der Wahl ihrer Kleidung, Die nicht nur passen, sondern auch fair produziert sein sollen.
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Heinrich Heine: „Frühlingslied“
Ein Gedicht von Heinrich Heine kann durchaus auch einmal eine Anspielung auf die politischen Umstände zur Zeit des Romantikers enthalten. Selbst in einem auf den ersten Blick naiven kleinen „Frühlingslied“. Natürlich geht es vordergründig um den Frühling, doch dahinter steckt eine analytischer Blick auf die Politik.
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Vom Kochtopftrommler zu einem der gefragtesten Schlagzeuger Deutschlands: Tommy Baldu
Er war schon als Knirps ein begeisterter Kochtopf-Trommler und erhielt früh Unterricht. Bei einer Aufnahme im Tonstudio des legendären Produzenten Edo Zanki wurde er entdeckt. Annett Louisan, Gregor Meyle, die Söhne Mannheims, André Heller, Theaterprojekte und eigene Bands, die Liste seiner Aktivitäten ist schier endlos.
Tommy Baldu schwärmt für Vintage-Instrumente und unkonventionelle Ideen. In seinem Homestudio, in Jockgrim in der Südpfalz, nahmen bereits Indie-Ikonen wie der isländische Gitarrist Ómar Guðjónsson oder der US-Singer-Songwriter Fink auf. Der Musiker ist einer der gefragtesten Schlagzeuger Deutschlands und ein international angesagter Produzent. 2012 gründete Tommy Baldu das Vereinsheim, ein Kollektiv für den intensiven Austausch unter Musikerinnen und Musikern. -
Wesentliche Wendepunkte - Die Erzählungen „Keiner mehr da“ von Ute Bales
Dass Ute Bales nicht nur Romane schreiben kann, sondern auch die kurze Form beherrscht, zeigt dieser Band mit Erzählungen. Ausgehend von kleinen prägnanten Wendepunkten im Leben ihrer Figuren schafft sie es, ihre Leserinnen und Leser sofort in ihren Bann zu ziehen. Auf wenigen Seiten schildert sie Empörendes, Ergreifendes, auch mal Heiteres - eben alles, was das Leben ausmacht.
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Unerhört stark: „All The Others” von Jakob Bänsch und Ensemble
Der Trompeter Jakob Bänsch hat im vergangenen Jahr für seine Debüt-CD den „Deutschen Jazzpreis“ erhalten. Mit gerade mal 22 Jahren wird er als eines der großen jungen Talente im Jazz bereits zu den wichtigsten Festivals eingeladen. Sein zweites Album „All The Others” in größerer Besetzung zeigt eine noch stärkere Reife des Künstlers.
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Genialer Sprachkünstler und Stimmenerfinder - Stefan Kaminski
212 Stunden geballte Stimmkunst für ein einziges Hörbuchprojekt – dieser Mammutaufgabe hat sich der Schauspieler Stefan Kaminski gestellt und sie mit Begeisterung und Leidenschaft umgesetzt. Die Rede ist von dem Fantasy Bestseller „Das Lied von Eis und Feuer“ von George R. R. Martin (Random House – Audio). 7000 Seiten Literatur mit 700 Figuren und einer komplexen Handlung hat Stefan Kaminski in intensivster Studioarbeit als ungekürzte Lesung zum Leben erweckt. Er allein als Erzähler und in unzähligen Rollen. „Es ist eine der größten und schönsten Wanderungen, die ich stimmlich machen durfte,“ sagt Stefan Kaminski.
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„Gespräche über Bäume - Gedichte zur Demokratie"
„Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben ist barbarisch.“ Das sagte Theodor Adorno 1949. Damals und bis heute äußerten und äußern sich Lyrikerinnen und Lyriker dazu und sagen - doch, gerade nach Auschwitz müssen wir auch in der Lyrik Stellung beziehen. Die beiden Herausgeber, der Verleger Hubert Klöpfer und der Lyriker Thomas Weiß, wollten Schreibenden von heute mit der Anthologie „Gespräche über Bäume" ein Forum bieten, in dem sie sich politisch und gleichzeitig künstlerisch äußern können. Und zwar vor allem zur gegenwärtigen Situation unserer Demokratie, die von rechtsextremem Gedankengut bedroht wird.
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Unglaublich: Stefan Kaminski liest „Das Lied von Eis und Feuer“ von George R.R. Martin
Eine eigene Welt, eine Vielzahl an Figuren, eine komplexe Handlung aus Intrigen und Machtspielen – das macht die Faszination von George R. R. Martins Fantasy-Epos aus, das unter dem Namen „Game of Thrones“ verfilmt wurde. Alle zehn Bände als Hörbuch einzusprechen war ein Großprojekt. Der als Stimmenwunder bekannte Sprecher Stefan Kaminski hat sich selbst übertroffen: Die Wandelbarkeit seiner Stimme und die emotional stimmige Interpretation des Textes ist schlicht unglaublich.
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Kochen mit Genussforscher Prof. Thomas Vilgis - Schwarzwälder Brägele mit Sulzwurst
Wenn von „Brägele" die Rede ist, versteht das in Mainz kein Mensch, in Stuttgart nur wenige, mit Sicherheit aber verstehen es alle in Baden-Baden. Dort rufen dann viele gleich „…aber mit Sülzwurst dazu“! Genau! Dieses einfache, aber sehr schmackhafte und deftige Gericht (als Abendessen oder als Vesper) hat sich Prof. Thomas Vilgis genauer angeschaut: Bratkartoffeln im ausgelassenen Fett des Schwarzwälder Specks gebraten und mit dünn aufgeschnittener Sülze (überzogen von Vinaigrette) serviert. Dabei geht der kulinarische Physiker auch der speziellen Zubereitung der Bratkartoffeln auf den Grund, denn die sind eine Wissenschaft für sich.
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Einladung, das Fremde zu entdecken - Erich Fromm, Humanismus in Krisenzeiten. Herausgegeben von Rainer Funk
Rechtspopulismus, Entfremdung, Orientierungslosigkeit: viele der gegenwärtigen Probleme hat Erich Fromm bereits in seinen Texten aufgegriffen. Die Erkenntnisse des berühmten Sozialpsychologen zu technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnissen scheinen aktueller denn je. Zum 125. Geburtstag Fromms hat sein letzter wissenschaftlicher Mitarbeiter und Verwalter seines Nachlasses, Rainer Funk, ein neues Buch herausgegeben: eine Auswahl an Schriften, die das humanistische Denken Fromms widerspiegeln und ein tieferes Verständnis vom Wesen des Menschen vermitteln.
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Larenopfer - erklärt von Sandra Richter
2025 jährt sich der Geburtstag von Rainer Maria Rilke zum 150. Mal (* 4. Dezember 1875). „Larenopfer“ heißt der Gedichtband des erst zwanzigjährigen Dichters aus dem Jahr 1895. Gewidmet hat er das Buch seiner Heimat- und Geburtsstadt Prag. Rilke erinnert darin an die Geschichte sowie die Bewohner der „Goldenen Stadt", indem er unterschiedliche Lebenssituationen schildert. Zugleich beschwört er wie ein poetischer Fremdenführer wunderbare Impressionen herauf.
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Reizvoller Stilmix mit eigener Handschrift – die junge Band „Searching for Home“
Mit einem hochprofessionellen Anspruch und reizvollen Stilmix macht die junge Band „Searching for Home“ auf sich aufmerksam. Sie will komplexe Musik auf die Bühne bringen, die sich zwischen Jazz und Pop bewegt. Mitbegründet hat sie der Schlagzeuger Florian Anger, der derzeit noch an der Stuttgarter Musikhochschule studiert. Die elfköpfige Formation hofft darauf, künftig auch von der eigenen Musik leben zu können.
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Lyrik einer wütenden Frau - Emerenz Meier
Emerenz Meiers große Begabung als Lyrikerin bewies sie schon als Kind. Doch als Frau hatte sie es viel schwerer als ihre männlichen Kollegen, sich mit ihrer Lyrik in der Öffentlichkeit durchzusetzen. Ihre Eltern und ihr Ehemann hielten nichts von ihrem Schreiben. Ihrem Frust und ihrer Resignation über die Ungerechtigkeit gegenüber Frauen gibt Emerenz Meier in ihren Gedichten Ausdruck.
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Mathe mal unterhaltsam: Fabian Busch liest „Pi mal Daumen“ von Alina Bronsky
Oscar ist ein Überflieger und studiert schon mit 16 im ersten Semester Mathematik. Dort trifft er auf Moni, die in allem das komplette Gegenteil von ihm zu sein scheint. Anders als beide zunächst glauben, können beiden voneinander profitieren: Denn studieren, das ist viel mehr, als auf das richtige Ergebnis zu kommen. Fabian Buch gibt einen sehr glaubwürdigen Nerd ab, kühl und rational und dennoch irgendwie sympathisch.
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„Mikroaggression“ - erklärt von der Sprachwissenschaftlerin Annette Klosa-Kückelhaus vom Leibniz Institut Mannheim
Oft passiert es ungewollt, wir verletzten oder beleidigen Mitmenschen mit unbedachten Worten oder Gesten. Seit den 2010er Jahren wird politisches Fehlverhalten in der Alltagskommunikation auch als „Mikroaggression“ bezeichnet. Etwa die Frage nach der Herkunft, an Menschen mit dunkler Hautfarbe.
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„Anthem for No Man’s Land“ – das neue Album des Schweizer Jazzmusikers Andreas Schaerer
Andreas Schaerer gehört zu den wichtigsten Jazz-Vokalartisten der Gegenwart. Im Quartett mit dem finnischen Gitarristen Kalle Kalima, dem Schweizer Schlagzeuger Lucas Niggli und dem italienischen Akkordeonisten Luciano Biondini entwickelt er auf seinem neuen Album ein filigranes, zugleich rockiges Geflecht an Melodien. Schaerers Vokalakrobatik zwischen Beat-Boxing und Geräuschimitation, zwischen Gesang und Sprechkunst entführt in ein faszinierendes Phantasieland: „Anthem for No Man’s Land“ ist eine Hymne auf den Nonsense-Humor und die Musik – Dinge, die Menschen aller Kulturen miteinander vereinen. Schaerer, der ausschließlich in erfundenen Sprachen singt, knüpft dabei an eine alte Avantgarde-Tradition seiner Heimat an, an den Dadaismus.
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Kann Spuren menschlichen Lebens enthalten – Die Kunst der Anne-Marie Sprenger
Absätze von Schuhen oder Klaviertasten baut die Pfälzer Künstlerin Anne-Marie Sprenger in ihre Bilder, Objekte und Installationen ein. Menschen und ihre Lebenswege sind ihr Thema. Auch das Auf und Ab des eigenen Weges verarbeitet sie in ihrer Kunst. Was sie von Markus Lüpertz gelernt hat und warum ihr christliche Werte wichtig sind, erzählt sie in unserem Hausbesuch.
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Schöne Aussichten und knallharte Fakten - die Koblenzer Autorin Anja Balschun mit Geschichten und Anekdoten über Koblenz
„Nur Koblenz allein hat Mosel und Rhein. Geschichten und Anekdoten“, so der Titel des kleinen, aber feinen Büchleins. Auf 80 Seiten hat Anja Balschun viele interessante und spannende Informationen über die Stadt der zwei Flüsse – Mosel und Rhein – zusammengetragen. Vom kleinsten registrierten Weinberg Deutschlands bis zum großen Skandal um die gefälschten Hitler-Tagebücher, deren Echtheit im Bundesarchiv in Koblenz geprüft wurde. Statt der üblichen fünf Top-Sehenswürdigkeiten, bietet Anja Balschun eine echte Entdeckungsreise durch Koblenz.
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Anwältin Christina Clemm kämpft gegen Frauenhass
Anwältin Christina Clemm kämpft seit Jahrzehnten für die Opfer sexueller Gewalt. Für ihr Engagement wird sie am Weltfrauentag mit dem Marie Juchacz-Frauenpreis 2025 ausgezeichnet.
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Kartoffelbutter, das Weltmeisterpüree des Joël Robuchon – Kochen mit Genussforscher Prof. Thomas Vilgis
Der Name hat in der Gourmetszene einen ganz besonderen Klang: Joël Robuchon. Der französische Koch wurde als einer der ganz wenigen seiner Zunft mit dem Titel „Koch des Jahrhunderts“ geehrt. Mehr als 30 Michelin-Sterne konnte er für seine Restaurants verbuchen, dabei enthielten seine Gerichte selten mehr als vier verschiedene Zutaten. Selbst einem schlichten Kartoffelpüree wusste Joël Robuchon einen erlesenen Geschmack zu verleihen. Gerade darin lag für den Spitzenkoch die besondere Herausforderung: „Je einfacher das Essen, desto schwieriger gestaltet es sich, dieses zuzubereiten“, sagte Robuchon, der für seinen Perfektionismus bekannt und auch gefürchtet war.
Die Qualität der Zutaten spielt daher für sein bis heute weltmeisterliches Kartoffelpüree eine wesentliche Rolle. Von mehlig kochenden Kartoffeln, die üblicherweise für Kartoffelbrei verwendet werden, rät er ab und empfiehlt in seinem Rezeptbuch Erdäpfel der Sorte La Ratte, die er frisch von seinem Erzeuger unweit von Paris bezogen hat. Schwer zu realisieren, weshalb Genussforscher Prof. Thomas Vilgis die alte Kartoffelsorte Bamberger Hörnchen empfiehlt. -
Kunst im Zwangsarbeitslager: Die Bilder gaben ihnen ein wenig Individualität zurück
Eine Ausstellung würdigt rumäniendeutsche Künstler, die in die Sowjetunion deportiert wurden. Sie sollten Propaganda malen – doch sie hielten auch den Alltag und Mithäftlinge fest.
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Nikolai Striebel aus Reutlingen - Zauberei mit kleinem Besteck
Der Tübinger Zauberer Nikolai Striebel hat eine Vorliebe für Geschichten über Alltagsgegenstände. Seine Paradenummer, mit der er 2024 sogar Europameister wurde, ist ein Spiel mit Papierfliegern. Vollendete Magie, so Striebel, erkennt man ganz leicht: nämlich wenn man vor lauter Begeisterung gar nicht mehr wissen will, wie die Tricks funktionieren.
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„Spirit Fall“ - Das neue Album des Jazzbassisten John Patitucci
Für das Album „Spirit Fall“ haben sich drei geschichtsbewusste Meister des Modern Jazz zusammengetan: Der Saxophonist Chris Potter, der Schlagzeuger Brian Blade und Bassist John Patitucci. Die drei Musiker kennen sich seit vielen Jahren, haben gemeinsam schon viele Projekte verwirklicht und dieses tiefe Verständnis füreinander ist dem Album auch anzuhören. Zudem verbinden sie Rückbezüge auf den Jazz der 60er-Jahre, als afroamerikanische Musiker in der Szene viel bewegten. In unruhigen Zeiten, so John Patitucci, brauchen wir Musik ganz besonders, damals wie heute.
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Lyrik zum Frühling von Alfred Andersch
Frühlingslyrik - da denken viele gleich an Eduard Mörikes blaues Band, das der Frühling flattern lässt oder an Goethes Osterspaziergang. Aber es geht auch viel prosaischer. Der deutsche Lyriker Alfred Andersch war alles andere als ein Romantiker und deshalb kommen seine Frühlingsgedichte auch ohne die traditionellen Symbole und Frühlingsklischees aus.
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Kochen mit Genussforscher Prof. Thomas Vilgis - Nonnenfürzle und Nonnefäscht
Nonnenfürzle oder Nonnefäscht sind ein traditionelles Gebäck aus dem süddeutschen Raum, das vor allem in der Faschingszeit sehr beliebt ist. Der Name kommt vermutlich daher, weil die Gebäckstücke so leicht und luftig sind, sodass sie beinahe „wie ein Windhauch“ verschwinden. Der Legende nach erhielten sie ihre humorvolle Bezeichnung, weil sie in Klöstern erfunden wurden. Sprachforscher hingegen gehen davon aus, dass der Name auf eine mittelalterliche Schreibweise zurückgeht.
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„Mainz bleibt Mainz“ - für Kabarettist Lars Reichow ein gesellschaftliches Großereignis
Die Mutter aller Fernsehfastnacht „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“ feiert in diesem Jahr ihr 70jähriges Bestehen. Von Generation zu Generation werde das „Mainz bleibt Mainz“-Schauen weitergegeben. Kabarettist und Moderator Lars Reichow selbst kann sich in seiner Kindheit noch an qualmverhangene Sitzungen in schwarz-weiß erinnern, als im kurfürstlichen Schloss zu Mainz noch geraucht werden durfte.