Starkregen und Gewitter: So genau wird die Wettervorhersage mit KI

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Moderator/in
Nicole Köster
Moderatorin Nicole Köster aus dem SWR1 Team moderiert täglich ausßer samstags zwischen 10 und 12 Uhr die Sendung SWR1 Leute

Roland Potthast arbeitet für den Deutschen Wetterdienst (DWD). In SWR1 Leute erklärt er, wie Wetter vorhergesagt wird und welche Chancen er für die Wettervorhersage mit KI sieht.

Wie wird das Wetter?

Auch ein Wetter Experte kann nicht einfach in den Himmel gucken, um das Wetter vorherzusagen. Deswegen arbeitet Prof. Roland Potthast an neuen Technologien, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) die Vorhersage für unser Wetter noch genauer machen sollen.

Um eine Wettervorhersage zu machen, brauchen Sie ganz viele Beobachtungen aus ganz unterschiedlichen Systemen.

Warum sind die Wettervorhersagen oft unterschiedlich?

Die Wettervorhersage ist immer nur eine Berechnung, erzählt Roland Potthast in SWR1 Leute. Es gibt verschiedene Mess-Systeme, zum Beispiel Bodenstationen, die in Deutschland alle 30 km aufgestellt sind, Radarstationen über Zentraleuropa, sowie Satelliten. Je nachdem, auf welche Daten eine App oder Website zugreift, fallen die Prognosen anders aus.

Meteorologie: So beeinflusst das Wetter unser Leben

Potthast ist Entwicklungschef beim Deutschen Wetterdienst. Wenn er über die Entwicklung der Wettervorhersage mit Hilfe von KI spricht, beginnen seinen Augen zu leuchten. Die Vorhersagen seien so spannend, weil man mit Physik Naturphänomene erklären könne und immer wieder Neues über unsere Erde lerne.

Gewitter und Hitze: Wird mit KI die Wettervorhersage genauer?

Am Wetter hängen Industrie und Energieversorgung von ganzen Ländern. Für Potthast überwiegen die positiven Aspekte beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) deutlich. Nachdem die Extremwetterlagen zugenommen haben, kann KI unterstützen, Wetterereignisse besser einzuordnen. Neue und alte Technologie kann sich sehr gut ergänzen, so Potthast in SWR1 Leute.

Starkregen, Gewitterzelle, Trockenheit: Vorhersage fürs Klima

Ein nasser Sommer ist zwar gut für unsere Natur, bedeutet aber keine Erholung für unser Klima. Der Physiker Potthast erklärt in SWR1 Leute, dass der Klimawandel sich bei uns durch langsame Gewitterzellen bemerkbar macht. Die Zellen ziehen wegen der erwärmten Atmosphäre langsamer als früher. Dadurch fällt mehr Regen in kurzer Zeit auf eine örtlich begrenzte Fläche. Das erklärt auch den starken Niederschlag und die damit zunehmenden Überschwemmungen, die es auch in Baden-Württemberg gab.

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