Für Hebamme Ellen Matzdorf ändert sich alles, als sie miterlebt, wie ein neugeborenes Kind stirbt – ein Sternenkind. Sie sieht, wie wenig Unterstützung die trauernden Eltern bekommen und beschließt, etwas zu ändern: Sie wird zur ersten Hebamme, die auch als Bestatterin arbeitet.
Dadurch kann sie mit ihrer Erfahrung den Eltern - und direkt nach der Geburt besonders den Müttern - zur Seite stehen und auch mit Missverständnissen aufräumen. Viele dächten immer noch, bei einer Totgeburt sei es besser, das Kind - wenn möglich - nicht auf natürliche Weise, sondern per Kaiserschnitt auf die Welt zu bringen. Das Gegenteil sei der Fall:
Selbst bei einer für die Eltern so großen Tragödie eines Sternenkinds würden die natürliche Geburt der Mutter eine ganz andere Verbindung zu ihrem Baby geben.
Geburt & Sterben: Hebamme organisiert nach Tod Beerdigung
Bevor Ellen Matzdorf Hebamme wurde, arbeitete sie als Rettungssanitäterin und in der häuslichen Pflege. Nach der Geburt ihres Kindes wurde sie Hebamme.
In ihrem Buch "Vom ersten bis zum letzten Atemzug“ spürt sie den beiden bedeutendsten Momenten in unserem Leben nach und zeigt, wie sie sich in ihrer Besonderheit ähneln. Darüber spricht Matzdorf in SWR1 Leute.