Für Care Deutschland leitet Pamela Orgeldinger die internationalen Programme. Sie ist im Kreis Göppingen aufgewachsen und koordiniert den Hilfseinsatz. Sie spricht in SWR1 Leute ausführlich über die Probleme und Herausforderungen, die die Katastrophenhilfe jetzt zu bewältigen hat.
Mit jeder Stunde wird das Leid größer: aktuelle Informationen zur Lage im Erdbebengebiet
Hilfe für die Erdbeben-Opfer: schwierig
Das aktuelle Katastrophengebiet ist groß und hat seine grundsätzlichen Schwierigkeiten. Der Norden Syriens wird teilweise von Aufständischen kontrolliert und die EU-Sanktionen gegen das Land behindern die notwendige Erdbebenhilfe. Dazu kommt noch das Winterwetter in der Region, das die Arbeit erschwert und die Überlebenschancen reduziert.
Eine zusätzliche Herausforderung für Care ist außerdem, dass auch eigene Mitarbeitende vor Ort von der Katastrophe betroffen sind.
Damit sie vor Ort helfen können, müssen die Freiwilligen vor Ort aber die Gewissheit haben, dass sie und ihre Familien in Sicherheit sind. Das sei im Moment schwierig, weil viele in ihren Autos, auf der Straße oder in Gemeinschaftsunterkünften schlafen.
Live-Blog zur Erdbeben-Katastrophe
Enorme Hilfswelle aus Baden-Württemberg für die Erdbebenopfer
Sofort nach den ersten Meldungen über das massive Erdbeben haben Hilfsorganisationen begonnen, Spenden zu sammeln. Ersthelfer aus dem Land haben sich auf den Weg ins Katastrophengebiet gemacht.
Sammelstellen und Spendenkonto Erdbebenhilfe in der Region Neckar-Alb: Lager quellen über
Große Hilfsbereitschaft in der Region Neckar-Alb für Erdbebenopfer: Weil schon viele Sachspenden zusammen kamen, sind erste Sammelstellen am Limit.
Privatleute sammeln Kleider und Nahrungsmittel und bringen sie mit Kleinbussen und Transportern so nahe wie möglich an die Betroffenen. Nicht immer leicht, teils sogar unmöglich - vor allem im syrischen Teil des Katastrophengebiets.
Die baden-württembergische Landtagspräsidentin Muhterem Aras will außerdem türkischen Erdbebenopfern einen Aufenthalt in Deutschland ermöglichen.