Einsatz im türkisch-syrischen Erdbebengebiet

Warum Geld mehr hilft als Sachspenden

Stand
Interview
Arne Wiechern
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Andreas Böhnisch

Die Not ist groß im türkisch-syrischen Erdbebengebiet. Wer helfen will, sollte besser Geld spenden, heißt es von der Hilfsorganisation STELP e.V. aus Stuttgart.

Hundertausende Menschen sind nach dem Erdbeben an der Grenze zwischen der Türkei und Syrien obdachlos. Sie harren bei eisigen Temperaturen im Freien aus. Serkan Eren, Gründer der internationalen Hilfsorganisation STELP e.V. aus Stuttgart, ist am Montag mit 30.000 Euro ins Katastrophengebiet geflogen. Mit diesen Geldspenden könne er die Betroffenen effektiv unterstützen, betonte er im SWR.

"Das Wichtigste sind warme Decken."

Transport von Sachspenden in die Türkei kompliziert

Sachspenden in die Türkei zu bringen, hätte dagegen fünf bis sechs Tage gedauert. "Der türkische Zoll ist relativ kompliziert." Außerdem seien das Sammeln und der Transport von Sachspenden relativ teuer. Mit dem gespendeten Geld habe er in der Türkei alles Notwendige einkaufen können. Dazu gehörten auch Wasser, Babynahrung und Windeln.

SWR Aktuell-Moderator Arne Wiechern im Gespräch mit Serkan Eren, Gründer der internationalen Hilfsorganisation STELP e.V. aus Stuttgart:

Schweres Baumaterial im Erdbebengebiet fehlt

Zu materiellen Not kommen die traumatischen Erlebnisse durch das Erdbeben hinzu. Alle hätten Angehörige oder Freunde durch die Naturkatastrophe verloren.

"Die Menschen suchen mit Händen nach ihren Verwandten."

Eine ganze Region sei völlig zerstört worden. Es fehle schweres Baumaterial, um der Zerstörung Herr zu werden. Deshalb könnten die Helfer vor Ort auch nur punktuell die Betroffenen in ihrer Notlage unterstützen.

Suche nach Überlebenden geht weiter

Die Helfer im türkisch-syrischen Erdbebengebiet wollen die Suche nach Überlebenden noch nicht aufgeben. "Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt", sagt der Gründer der internationalen Hilfsorganisation STELP e.V. aus Stuttgart. Aber die Chance, noch Menschen lebend unter den Trümmern zu finden, sei vor allem wegen der Kälte verschwindend gering.

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