Die ersten Lastwagen mit gesammelten Hilfsgütern aus der Region Neckar-Alb sind auf dem Weg in die Türkei. Den Helfern zufolge sind schon viele Sachspenden zusammengekommen. Mittlerweile wird eher um Geldspenden gebeten. Eine Übersicht zu Hilfsaktionen in der Region Neckar-Alb gibt es hier:
- Reutlingen: Spendenlager in der Autogalerie
- Reutlingen: Kreuzeichestadion
- Spendenkonto Pfullingen
- Hilfsaktion Rottenburg
Spendenlager in Reutlingen
Das Reutlinger Auto-Center "Autogalerie" ist zu einem Spendenlager umfunktioniert worden: Säcke und Kartons voll Kleidung, Decken, Nahrung und Hygieneartikel stapeln sich dort. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sortieren die Spenden und verpacken sie, damit sie gut transportierbar sind.
Allerdings können dort aktuell noch noch bestimmte Hilfsgüter angenommen werden, weil schon so viele hingebracht wurden. In der Türkei seien bereits einige Straßen verstopft durch die vielen Lkw mit Hilfsgütern, sagte Mitorganisator Mesut Demirezen dem SWR. Was noch gebraucht werde, seien Strom-Generatoren und Geldspenden. Erste Lkw und Sprinter seien unterwegs, ein weiterer Lkw werde derzeit für die Abfahrt vorbereitet.
Hilfe im Kreuzeichestadion
Der SSV Reutlingen sammelt im Foyer des Kreuzeichestadions Hilfsgüter wie Windeln, Winterkleidung und Decken. Der türkische Katastrophenschutz AFAD hat eine Liste veröffentlicht, was den Menschen in den Erdbebengebieten hilft.
Spendenkonto Pfullingen
In Pfullingen hat der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes zusammen mit der Stadt ein Spendenkonto für die Erdbebenopfer eingerichtet. Als Verwendungszweck muss "Erdbeben" angegeben werden, damit das Geld zu den Menschen in den Erdbebengebieten weitergeleitet werden kann.
Hilfsaktion in Rottenburg
Auch in der Rottenburger Moschee am Güterbahnhof können Hilfsgüter abgegeben werden. Der Türkisch-Deutsche Freundschaftsverein hatte über die sozialen Medien zu Spenden aufgerufen. Hunderte Rottenburger kamen allein am Dienstag vorbei. Aktuell hat der Verein aber das Problem, dass er keine Lkw bekommt, sagte ein Sprecher dem SWR am Mittwochmorgen. Es gebe kaum noch freie Lkw für den Transport.
Einsatzkräfte aus der Region stehen für Einsatz im Krisengebiet bereit
Die "Schnelleinsatzeinheit Wasser Ausland" (SEEWA) des Technischen Hilfwerks (THW) ist derzeit auf Standby. Zu den Einsatzkräften gehört auch ein Helfer aus Tübingen. Auch in Oberschwaben bereiten sich THWler auf den Einsatz vor. Manpower und Technik seien auf Abruf bereit, sagte ein Pressesprecher dem SWR. Sobald die Türkei Unterstützung anfordert, geht es los. Die SEEWA kümmert sich um die Aufbereitung von Trinkwasser in Katastrophengebieten.