Schock für die Frauen Nationalmannschaft bei der WM
Für die deutschen Fußballerinnen war das Vorrunden-Aus der Weltmeisterschaft in Australien die größte Enttäuschung ihrer Geschichte. Jetzt ist der Blick der deutschen Nationalmannschaft der Frauen aber nach vorn gerichtet.
Deutschland sicherte sich das letzte Europa-Ticket für den Kampf um die Medaillen bei den Olympischen Spielen in Paris. Und die Qualifikation für die Europameisterschaft 2025 in der Schweiz begann die Nationalmannschaft der Frauen mit einem Auftaktsieg gegen Österreich und gewann auch das zweite Duell gegen Island.
Wie sichtbar ist der deutsche Frauenfußball?
Wie sieht aktuell die Förderung für den deutschen Frauenfußball aus? Die Bundesliga-Schiedsrichterinnen gerieten zuletzt wegen ihrer Leistungen in die Kritik: Die Rahmenbedingungen für Schiedsrichterinnen müssten professionalisiert werden, hieß es.
Dabei sieht Sabine Mammitzsch einen Punkt als ganz entscheidend an: während der Schiedsrichterbereich für die 1. und 2. Männer-Bundesliga professionalisiert wurde und die Schiedsrichter ausschließlich als Schiedsrichter arbeiten, haben die Schiedsrichterinnen parallel zur Tätigkeit an der Pfeife oft noch einen Hauptjob mit bis zu 40 Arbeitsstunden pro Woche. Hinzu kommt das im Vergleich zu den Männern geringe Gehalt pro Spiel - 700EUR - die auch noch versteuert werden müssen.
Als Studentin in Kiel begann Sabine Mammitzsch Fußball zu spielen, dann folgte die Uni-Mannschaft und später VfB Union Teutonia Kiel. Sie machte die Trainer-B-Lizenz und vernetzte sich im Schleswig-Holsteinischen Fußballverband. Parallel dazu ist sie Lehrerin und weiterhin im Schuldienst tätig.