Katharina Fink hat zum Jahreswechsel die Leitung der Artists in Residency Schloss Balmoral übernommen. Seit 1995 können dort Künstlerinnen und Künstler eine Residenz bekommen, um vor Ort zu arbeiten und zu wohnen.
„Das Schloss Balmoral ist ein ganz besonderer Ort“, findet die Kuratorin und Kunstwissenschaftlerin Dr. Katharina Fink. Ganz ruhig gelegen, könne man meinen, im beschaulichen Bad Ems.
„Gleichzeitig aber mit vielen tollen Künstler*innen aus aller Welt“, fügt die neue Leiterin der Artists in Residency hinzu. „Es ist ein dynamischer, interessanter Ort, an dem unterschiedliche Ästhetiken, unterschiedliche Philosophien aufeinandertreffen.“
Wertvolle Partnerschaft mit der Kunsthochschule Mainz
Ganz besonders begeistert Katharina Fink die Partnerschaft zwischen dem Schloss in Bad Ems und der Kunsthochschule Mainz. Seit zwei Jahren besteht eine deutschlandweit einzigartige Zusammenarbeit, bei der beide Seiten voneinander profitieren.
Fink beschreibt: „Das geht von ganz banalen Dingen los wie die Bibliotheksnutzung oder den Austausch zwischen den Professor*innen und den Gastkünstler*innen. Auch für die Studierenden ist es interessant, zu sehen, wie Kunst eigentlich gemacht wird.“
Katharina Fink kenne und schätze den Austausch zwischen der Universität und der Öffentlichkeit aus ihrer Arbeit im Bereich der kritischen Kunstvermittlung.
Mehr inklusive Kunstprojekte
Ein Thema, das zu Finks Herzensthemen gehört, ist die „inklusive Ästhetik“. In den letzten acht Jahren habe sie viel im Bereich der Inklusion gearbeitet und sich mit der Frage auseinandergesetzt, wie man Inklusion nicht als eine Art „Ausgleich von Nachteilen“ begreifen.
„Was passiert, wenn wir weiterdenken? Wenn wir überlegen, warum sich die westeuropäische Ästhetik entweder aufs Hören oder aufs Sehen spezialisiert hat?“, fragt Fink. Dahin zu arbeiten, Kunst für alle zugänglich zu machen, sei ihr ein wichtiges Anliegen als Leiterin der Künstlerresidenz-Programms.
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