Sie ist die Grande Dame des Dokumentarfilms – Ulrike Ottinger hat 27 Kurz-, Spiel-, und Dokumentarfilme gedreht. Ob es darum geht, Tee mit Mongolen zu trinken oder ein Hochzeits-Spektakel in Südkorea zu beobachten – auf ihren Reisen um die Welt hat Ottinger immer ihre Kamera dabei.
Die Filmemacherin beobachtet und lässt ihre Zuschauer an fremden Kulturen und Orten teilhaben. Ans Aufhören denkt die 82-Jährige noch lange nicht. Für ihr Lebenswerk wird die schillernde Künstlerin vom Bodensee (geboren in Konstanz) mit dem Ehrenpreis des Deutschen Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet.
Ehrenpreis - Deutscher Dokumentarfilmpreis für Ulrike Ottinger Auszeichnung für eine große Persönlichkeit des Dokumentarfilms und ihre herausragenden Werke
Der Ehrenpreis des Deutschen Dokumentarfilmpreises geht in diesem Jahr an Ulrike Ottinger für ihr Lebenswerk. Die 82-jährige, in Konstanz geborene Filmemacherin, Künstlerin und Fotografin hat seit Anfang der 1970er Jahre 27 Kurz-, Spiel- und Dokumentarfilme realisiert und selbst gedreht. Ulrike Ottinger gehört zu den bedeutendsten deutschen Filmschaffenden. Ihre Werke schaffen es, dem Publikum die Augen zu öffnen, und widmen sich meist fremden, eher unbekannten Welten und Menschen, deren Rituale und Bräuche, ob vergangen oder gegenwärtig, sie mit einer großen Ruhe und Hingabe einfängt. Der Ehrenpreis wird im Rahmen des SWR Dokufestivals am 21. Juni 2024 in Stuttgart verliehen. Das SWR Dokufestival ehrt Ulrike Ottinger mit einer Retrospektive.