Er bekam schon Angebote aus Hollywood, doch Ulrich Matthes blieb dem Deutschen Theater treu. Von Zeit zu Zeit diskutiert er dort auch mit der Bundeskanzlerin, auf die er große Stücke hält. Die gemeinsame Tradition: Schnitzelessen in der Theaterkantine. Matthes ist ein ausgesprochen politisch denkender Schauspieler, der mit Vertretern aller Parteien befreundet ist - mit einer Ausnahme: der AfD.
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Zeitgenossen Ulrich Matthes: „Theater ist eine Wundertüte”
Ulrich Matthes bekam schon Angebote aus Hollywood, doch er bleibt dem Deutschen Theater treu. Als politisch denkender Schauspieler ist er mit Vertreter*innen fast aller Parteien befreundet. Mit Angela Merkel treffe er sich sogar regelmäßig zum Schnitzelessen, erzählt der vielfach ausgezeichnete Schauspieler in SWR2.
SWR2 Zeitgenossen Lars Eidinger, Schauspieler
Lars Eidinger, geboren 1976 in Berlin, ist nicht nur für viele Kritiker einer der besten Schauspieler Deutschlands. Sein "Hamlet" an der Berliner Schaubühne ist eine Interpretation des Wahnsinns. Einen ganz anderen Lars Eidinger konnte man in Maren Ades Film "Alle anderen" sehen - einen schluffigen Mittdreißiger, der recht orientierungslos durchs Leben steuert. Außerhalb Deutschlands drehte Lars Eidinger mit Peter Greenaway. Lars Eidinger unterrichtet nebenher an der "Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch" in Berlin, die er einst selbst absolvierte.
SWR2 Zeitgenossen Claus Peymann, Theaterregisseur.
Er ist noch immer auf der Suche nach einer besseren Welt: Theatermacher Claus Peymann. Das Theater ist für ihn ein Ort der Utopie. Theater fragt nach Gerechtigkeit, nach dem „Guten, Schönen und Wahren“. Intendanten müssten Künstler sein, keine Buchhalter oder Manager. Mit Schillers Vorstellung vom Theater als moralischer Anstalt kann sich Peymann gut identifizieren. Erst in diesem Jahr kehrte der „Theaterkönig der Rebellion“ für ein kurzes Shakespeare-Gastspiel nach Stuttgart, an den Ort seiner frühen Triumphe zurück, um die Geschichte „Lears“ zu erzählen. Ohne technische Neuerungen, aber in moderner Sprache.