Er ist noch immer auf der Suche nach einer besseren Welt: Theatermacher Claus Peymann. Das Theater ist für ihn ein Ort der Utopie. Theater fragt nach Gerechtigkeit, nach dem „Guten, Schönen und Wahren“. Intendanten müssten Künstler sein, keine Buchhalter oder Manager. Mit Schillers Vorstellung vom Theater als moralischer Anstalt kann sich Peymann gut identifizieren. Erst in diesem Jahr kehrte der „Theaterkönig der Rebellion“ für ein kurzes Shakespeare-Gastspiel nach Stuttgart, an den Ort seiner frühen Triumphe zurück, um die Geschichte „Lears“ zu erzählen. Ohne technische Neuerungen, aber in moderner Sprache.