Die Sound- und Bühnentechnik gilt bei Open-Air-Festivals als größte Herausforderung für die Veranstalter. Wie wird so ein riesiges Gelände beschallt? Und wie wird dafür gesorgt, dass jede Band ihren ganz eigenen Sound bekommt?
Die Bands bringen eigene Soundexperten mit
Bei so einem großen Musikfestival wie DAS FEST in Karlsruhe spielen jeden Tag mehrere Bands hintereinander. Jede Band will natürlich ihren eigenen, unverwechselbaren Sound haben. Um das zu erreichen, reisen sie mit ihren eigenen Soundexperten an. Je größer und berühmter die Band ist desto mehr eigenes technisches Equipment bringt sie auch mit.
Ausgereifte Bühnentechnik beschallt das Gelände
Bei DAS FEST ist die Karlsruher Firma „Crystal Sound“ für Ton und Licht zuständig. Sie stellen die „Basis-Ausstattung“, die dann von den jeweiligen Bands mit ihrem eigenen Material kombiniert und ergänzt wird. Zur der Soundanlage vor Ort gehören 40 Lautsprecher der größten Kategorie, dazu 28 kleinere, die seitlich von der Bühne beschallen und 34 hohe Subwoofer, die für unverwechselbare Bässe in den vorderen Reihen sorgen.
Aber nicht nur die ersten Reihen vor der Bühne bekommen einen tollen Sound. Inzwischen ist die Technik so ausgereift, dass jeder Punkt auf dem Gelände genau angesteuert werden kann.
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Der legendäre „Hügel“: Größte Herausforderung für die Soundtechnik?
Das Soundsystem ist außerdem in der Lage, die Topografie des Geländes abzuscannen und zu berücksichtigen. Bei DAS FEST in Karlsruhe ist der legendäre „Hügel“ die größte Herausforderung. Ein großer Schuttberg, der nur circa 100 Meter von der Hauptbühne entfernt quasi aus dem Boden wächst. Heutzutage ist der Hügel tontechnisch kein Problem mehr. Im Gegenteil: Der Hügel ist sogar hilfreich, weil er den Schall reflektieren kann.
Moderne Soundsysteme sorgen für Lärmschutz
Auch die Einhaltung der Lärmschutzverordnungen ist wichtig, besonders weil das Karlsruher Festivalgelände umgeben von Wohngebieten ist. Deswegen sind die modernen Soundsysteme so konzipiert, dass es hinter der Bühne erstaunlich leise ist. Vor der Bühne darf der Peakwert von 130 Dezibel nicht überschritten werden. Da Lautstärke aber etwas Subjektives ist, muss sie ständig überprüft werden.