Dass ein Komponist zweimal eine Oper zum selben Thema schreibt, dürfte wohl nur selten vorkommen. Doch genau das ist bei Udo Zimmermanns "Weiße Rose" der Fall: Zimmermann beabsichtigte, den historischen Stoff um die Geschwister Scholl in seiner zweiten Fassung vollständig auf deren Hinrichtung zu konzentrieren.
Welche Gefühle, Ängste und Albträume hatten die Geschwister Scholl?
„Ich habe in den Briefen der beiden nach Material gesucht“, erzählt der Librettist Wolfgang Willaschek in SWR Kultur. „Dabei habe ich versucht herauszufinden, welche Gefühle, Ängste und Albträume für Hans und Sophie Scholl ausschlaggebend gewesen sein könnten.“
Dies unterscheidet sich nicht nur musikalisch, sondern auch textlich sehr von der Erstfassung, für die Zimmermanns Bruder Ingo das Libretto verfasst hatte.
Premiere am Staatstheater Mainz
Die "Weiße Rose" feiert am 13.03.2024 Premiere am Staatstheater Mainz. Inszeniert von Maximilian Eisenacher und unter der musikalischen Leitung von Paul-Johannes Kirschner.
Oper im Südwesten
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