Claus-Peter Hutter | Naturschützer und Präsident der Stiftung NatureLife-International

So geht Klimaschutz

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Autor/in
Katja Heijnen
Katja Heijnen

Claus-Peter Hutter warnt seit Jahrzehnten vor dem Klimawandel. Doch was aktuell in Deutschland an umweltpolitischen Maßnahmen passiert, hält er für eine Katastrophe. Sein Fazit: Das Geld fließt häufig in Maßnahmen, die Umwelt und Klima eher schaden als helfen.

Naturschützer Claus-Peter Hutter zeigt mit der Hand auf einem Bach mit einer Steinbrücke.

"So wird das nichts!"

Da ist sich Claus-Peter Hutter sicher, zumindest wenn die Politik so weitermacht wie bisher. Sein Vorwurf: Bürokratie, Subventionen, versteckte Kosten und falsche Ökobilanzen verhindern wirksame Maßnahmen. Und "statt schnell Überlebensstrategien für Mensch und Natur umzusetzen, leisten wir uns teure Öko-Romantik."

"Aufgeben ist keine Option"

Hutter plädiert dafür, Geld für den Klimaschutz dort einzusetzen, wo es den größten Output liefert, etwa im Bereich der Forschung und Entwicklung, um Stahl CO2-neutral produzieren zu können. Oder im Bereich der Landwirtschaft, damit eine biologische und klimagerechte Landwirtschaft Standard wird und allen Verbrauchern zugute kommt.

"Das einzige, was wir brauchen, ist gesunder Menschenverstand.“

Claus-Peter Hutter ist Präsident der Stiftung NatureLife-International. In zahlreichen Büchern hat er sich mit den wichtigsten Umweltthemen unserer Zeit auseinandergesetzt – sei es Artensterben, nachhaltige Landwirtschaft oder Klimakrise. Er ist Lehrbeauftragter der Universität Stuttgart und war langjähriger Leiter der Umweltakademie Baden-Württemberg. Egal in welcher Funktion: Schon immer hat er sich für einen unverkrampften Umwelt- und Nachhaltigkeitsdialog eingesetzt.