Jubiläumsausgabe der Comic-Anthologie

20 Jahre „Spring“ – Das Comic-Magazin hat Zeichnerinnen in der Szene etabliert

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INTERVIEW
Kristine Harthauer

Beim Comic-Magazin „Spring“ gehe es nicht nur um eine Vielzahl graphischer Erzählungen und Illustrationen, sondern auch darum, sich zu vernetzen, auszutauschen und vor allem um Solidarität unter Zeichnerinnen, sagt die Illustratorin Larissa Bertonasco in SWR2

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„Togetherness“ als Motto der Jubiläumsausgabe

Das Comic-Magazin „Spring“ erscheint einmal im Jahr zu einem besonderen Thema. „Togetherness“ lautet das Motto der Jubiläumsausgabe zum 20. Jahr des Bestehens. Denn genau darum gehe es den Zeichnerinnen. 20 Illustratorinnen haben das Motto frei interpretiert. „Für mich war es das zusammen Abhängen“, sagt Larissa Bertonasco, eine der Künstlerinnen und Mitgründerin der Publikation. „Togetherness“ bedeute für sie „Zeit zusammen zu verbringen als Zeichen der Freundschaft“.

Illustrationen aus der Anthologie:

„Wollen wir?“ von Stephanie Wunderlich. Illustration aus der Comic-Anthologie „Spring #20 - Togetherness“
„Wollen wir?“ von Stephanie Wunderlich. Illustration aus der Comic-Anthologie „Spring #20 - Togetherness“ Bild in Detailansicht öffnen
Aus der Comic-Anthologie „Spring #20 - Togetherness“
Aus der Comic-Anthologie „Spring #20 - Togetherness“ Bild in Detailansicht öffnen
„Orbit“ von moki, Illustration aus der Comic-Anthologie „Spring #20 - Togetherness“
„Orbit“ von moki, Illustration aus der Comic-Anthologie „Spring #20 - Togetherness“ Bild in Detailansicht öffnen
Zeichnungen aus dem Comic Spring
Illustration aus der Comic-Anthologie „Spring #20 - Togetherness“ Bild in Detailansicht öffnen
Illustration aus der Comic-Anthologie „Spring #20 - Togetherness“
Illustration aus der Comic-Anthologie „Spring #20 - Togetherness“ Bild in Detailansicht öffnen

Gründung für Zeichnerinnen in einer von Männern dominierten Szene

Larissa Bertonasco ist seit der ersten Ausgabe vor 20 Jahren dabei. Damals sei die Comicszene sehr stark männerdominiert gewesen, erklärt sie in SWR2. Für sie und die anderen Mitgründerinnen war es daher wichtig, eine Plattform „vor allem für Zeichnerinnen“ zu schaffen, auf der sie sich vernetzen und gesehen werden können. Die Gruppe besteht von Anfang an aus Frauen und sei ein Netzwerk für Zeichnerinnen aus dem deutschsprachigen Raum.

Illustratorinnen sichtbarer geworden

Im Laufe der Jahre habe sich einiges für Zeichnerinnen zum Positiven verändert, sagt Bertonasco. So seien Illustratorinnen „viel sichtbar geworden“. Nichtsdestotrotz sei es immer noch wichtig, sich als Künstlerinnen „gegenseitig zu unterstützen“. Die Künstlerinnen verdienen persönlich kein Geld durch die Publikation von „Spring“, „wir wollen eher eine Vorbildfunktion haben“, sagt Bertonasco. Ihr Ziel: Der Welt zu zeigen, wie sie als Kollektiv arbeiten.

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