Ostdeutschland hat bei der Europawahl überwiegend blau gewählt. Das zeigt ein Blick auf die politische Karte nach der Wahl. In Deutschland steckt nach wie vor eine Zweiheit in der Einheit, sagt Autor Steffen Mau, Professor für Makrosoziologie an der HU Berlin. In seinem neuen Sachbuch „Ungleich vereint“ legt er dar, warum der Osten anders bleibt.
Das Sachbuch von Steffen Mau erscheint eine Woche nach der Europawahl. Nach einem Wahlabend, dessen starkes Ergebnis für die AfD viele in Deutschland in Schock versetzt hat. In seinem Buch „Ungleich vereint – Warum der Osten anders bleibt“ stellt Mau die These auf, dass im vereinten Deutschland nach wie vor zwei Teilgesellschaften stecken.
Er schreibt, dass im vereinten Allein schon die Altersstruktur sei eine ganz andere. Langfristig werde es schwierig werden, im Osten die demokratische Kultur aufrecht zu erhalten, sagt Mau bei SWR Kultur, „wenn die AfD weiterhin über 30% bei den Wahlen einfährt.“
Mehr Bücher von Steffen Mau
Buchkritik Steffen Mau – Ungleich vereint. Warum der Osten anders bleibt
Der Soziologe Steffen Mau schaut in seinem Sachbuch auf DDR-Prägungen und kulturelle Mentalitäten. Ein souveränes Buch über Ost und West. Eine Rezension von Holger Heimann.
Buchkritik Steffen Mau - Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft
Der ostdeutsche Soziologe Steffen Mau zieht 30 Jahre nach dem Mauerfall eine persönliche und sozialwissenschaftliche Bilanz der Wende. Rezension von Holger Heimann. Suhrkamp Verlag ISBN 978-3-518-42894-8 288 Seiten 22 Euro
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