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Literarische Herbstspiele: Neue Bücher von Richard Powers, Sibylle Berg und George Saunders

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Anja Brockert

Redaktion und Moderation: Anja Brockert

Erst einmal: Glückwünsche zum Literaturnobelpreis für die südkoreanische Schriftstellerin Han Kang – und erste Reaktionen.

Wir stellen Richard Powers' Roman „Das große Spiel“ vor, in dem eine kleine Insel im Pazifik in die Fänge internationaler Investoren gerät. Ein vielschichtiges Buch über ein gigantisches Wohnprojekt auf dem Meer und die Zukunft der Ozeane.

Gedichte für den Endzeitmodus

„Try Praying“ heißt der erste Gedichtband von Sybille Berg. Lyrik für den Endzeitmodus, die leider sprachlich nur zum Teil überzeugt. 

Kultautor George Saunders erzählt in einer skurrilen Parabel, wie autoritäre Regime entstehen. Eine bemerkenswerte Geschichte von übergroßen Egos, Verführung und Gewalt: „Die kurze und schreckliche Regentschaft von Phil“.

Der Odenwald als Handlungsort

Außerdem: „Odenwald“, der neue Roman von Thomas Meinecke – und ein Ausblick auf die aktuelle politische Literatur Italiens, dem Gastland der Frankfurter Buchmesse. 

Musik:
Morgan Harper-Jones: Up to the glass

Mehr aktuelle Literatur

Erstmals Preisträgerin aus Südkorea Literaturnobelpreis 2024: Han Kang erhält renommierten Literaturpreis

Der Literaturnobelpreis gilt als der wichtigste Literaturpreis der Welt. Die Schwedische Akademie in Stockholm hat nun die Preisträgerin 2024 verkündet: die Südkoreanerin Han Kang.

Buchkritik Markus Thielemann – Von Norden rollt ein Donner

Ein junger Schäfer, eine urdeutsche Landschaft und Gespenster, die aus der Vergangenheit auftauchen. Markus Thielemanns Roman „Von Norden rollt ein Donner“ steht auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis und überzeugt durch seine Atmosphäre.
Rezension von Christoph Schröder

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Ladenburg

Diskussion über vier Bücher SWR Bestenliste Oktober 2024 mit Büchern von Nora Bossong, David Wagner, Reinhard Kaiser-Mühlecker und Roman Ehrlich

Über drei extreme Frauenfiguren, vermeintlich blässliche Männercharaktere und einen Videofilm-versessenen Erzähler sprachen die Jury-Mitglieder Sandra Kegel, Dirk Knipphals und Christoph Schröder.

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Buchkritik Thomas Hüetlin – „Man lebt sein Leben nur einmal“

Zwei Deutsche, die an Deutschland litten. Zwei Weltstars, die eine stürmische Liebe erlebten, während Europa am Abgrund stand: Thomas Hüetlin erzählt in seinem neuen Buch „Man lebt sein Leben nur einmal“ von der „grenzenlosen Leidenschaft“ zwischen Marlene Dietrich und Erich Maria Remarque.
Rezension von Ulrich Rüdenauer

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Buchkritik Martina Hefter – Hey, guten Morgen, wie geht es dir?

Tagsüber hilft die Tänzerin Juno ihrem schwerkranken Partner, in den Nächten chattet sie mit einem Love-Scammer aus Nigeria. Martina Hefter erzählt eine Dreiecksgeschichte ganz neuer Art, in der es nicht nur viel um Tanz geht, sondern die bei aller existentiellen Schwere selbst ein leichtfüßiger Tanz mit vielen Themen und Motiven ist.
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Buchkritik Delphine Horvilleur – Wie geht's? Miteinander Sprechen nach dem 7. Oktober

„Wie geht’s? Miteinander Sprechen nach dem 7. Oktober“ von Delphine Horvilleur ist eine Analyse der Situation von Juden – nicht nur in Frankreich.
Rezension von Clemens Klünemann

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