Friederike Mayröcker, eine der prägendsten Stimmen der deutschsprachigen Literatur, hätte am 20. Dezember ihren 100. Geburtstag gefeiert.
Ihre unkonventionelle Wiener Schreibwohnung – ein Labyrinth aus Zetteln, Briefen und Zeichnungen – spiegelt die kreative Explosion ihres Werks wider. Die Materialberge gingen teils bereits zu Lebzeiten an Archive und Bibliotheken.
Ganz geborgen sind die Schätze aber noch nicht, weiß der österreichische Germanist und Literaturkritiker Klaus Kastberger.
Mehr über Friederike Mayröcker
Essay Autoren-Musik – Die Autorin: Friederike Mayröcker
Die Dichterin wäre dieses Jahr 100 Jahre alt geworden. In dieser Sendung aus dem Jahr 1974 erzählt sie von ihrem Verhältnis zur Musik und von einem besonderen Instrument in ihrem Zimmer. Von Friedericke Mayröcker
Buchkritik Friederike Mayröcker - da ich morgens und moosgrün. Ans Fenster trete
In ihrem neuen poetischen Journal verbindet Friederike Mayröcker Naturbeobachtung, Erinnerung an Weggefährten mit Reflexionen über das Dichten. Selten hat die Autorin ihren Lesern solch Einblicke in ihre Schreibwerkstatt gewährt. Rezension von Andreas Puff-Trojan. Suhrkamp Verlag ISBN 978-3-518-22515-8 202 Seiten 24 Euro
Klanginstallation bei den Donaueschinger Musiktagen 2021 Am Grabe | Aus der Ferne: Friederike Mayröcker
Still ist es nirgends. Selbst die letzten Ruhestätten sind es nicht. Auch die schon von uns gegangenen Ton- und Klangkünstler*innen kennen keine Grabesstille. Irgendetwas tönt immer in ihren Gruften, an ihren Gräbern, an den Orten, an denen ihre Asche in alle Winde zerstreut worden ist. Die Klanginstallation "Am Grabe | Aus der Ferne" gedenkt seit 2021, seit dem 100. Geburtstag der Donaueschinger Musiktage, mit vier- bis fünfminütigen Field Recordings an den jeweiligen Beisetzungsstätten der Protagonist*innen, deren Werke beim weltweit ältesten Festival neuer Musik (ur)aufgeführt worden sind.