„Verwurzelt in der Zukunft“: Unter diesem Motto steht der Auftritt Italiens als Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse. Kurz vor Messebeginn ein Gespräch über die Frage, wie politisch sich Italien präsentieren wird – und wie politisch sich die aktuelle Literatur des Landes zeigt. Erwartet werden kritische Diskussionen und neue Bücher, in denen sich Italiens Widersprüche und Brüche spiegeln.
Bereits im Vorfeld wurde bekannt, dass einer der regierungskritischsten Autoren Italiens nicht in die offizielle Autorendelegation Italiens geladen ist. 40 italienische Schriftstellerinnen und Schriftsteller verfassten daraufhin einen Protestbrief und einige sagten zudem ihre Beteiligung an der Buchmesse ab.
Piazza und Protest – Italien ist Buchmessen-Gastland 2024
Anja Brockert spricht mit Kritikerin und Expertin für italienische Literatur Maike Albath über die aktuelle Situation kurz vor Messebeginn.
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Mehr Literatur aus Italien
Buchkritik Emanuele Trevi – Zwei Leben
„Zwei Leben“ von Emanuele Trevi ist zugleich ein literarisches Porträt und ein Essay über Freundschaft. Dafür erhielt er 2021 den renommierten Premio Strega.
Rezension von Anna Vollmer
Buchkritik Fabio Stassi – Die Seele aller Zufälle
Der Gelegenheitsdetektiv und Bibliotherapeut Vince Corso macht sich in Rom auf die Suche nach einem geheimnisvollen Buch – und entdeckt den Weg zu einem Safe, in dem Millionen versteckt sein könnten. Fabio Stassis „Die Seele aller Zufälle“ ist ein unwiderstehlich melancholischer Kriminalroman voller Liebe zur Literatur.
Aus dem Italienischen von Annette Kopetzki
Edition Converso, 283 Seiten. 24 Euro
ISBN 978-3-949558-31-3