Lamin Leroy Gibba spielt eine der Hauptrollen in der ARD-Serie „Schwarze Früchte“, in deren Mittelpunkt das Leben Schwarzer queerer Menschen steht. Von der Projektidee bis zur Produktion sind fast fünf Jahre vergangen, denn anfangs war es gar nicht so leicht, Fernsehmenschen vom Stoff zu überzeugen, erzählt Gibba im Gespräch. Bei der ARD habe man allerdings von Anfang an daran geglaubt.
Schwarze Deutsche Perspektiven
Gibba hat die ARD-Serie „Schwarze Früchte“ selbst geschrieben. In Deutschland erscheint das zunächst ungewöhnlich, doch für Gibba ist es eine ganz übliche Vorgehensweise. Schon in seinem Schauspielstudium in New York habe Schreiben fest zur Ausbildung gehört:
Antrieb für die Serie war für den gebürtigen Hamburger auch eine frühe Erkenntnis: Im deutschen Fernsehen habe er sich und seine Lebenswirklichkeiten so gut wie nie wiedererkannt. Ihn habe es zudem motiviert zu sehen, wie selbstbewusst seine schwarze Kommilitonen in New York eigene Geschichten entwickelten, erinnert sich Gibba im Gespräch mit SWR Kultur.
„Schwarze Früchte“, alle acht Folgen jetzt in der ARD Mediathek:
Hörspiel Lamin Leroy Gibba: Doppeltreppe zum Wald
In einem imaginären Garten treffen neun Schwarze Menschen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ein wahrgewordener (Alb-)Traum? Gnadenlos witzig, todernst, lebensnah.
Mit: Benita Bailey, Dena Abay, Simon Olubowale, Dela Dabulamanzi u.a. | Regie: Sarah Claire Wray | Produktion: SWR 2024 – Premiere
Bereit für ein Beziehungsexperiment? „30 Tage Lust“ von Pia Hellenthal und Bartosz Grudziecki in der ARD Mediathek
Was geht in einem vor, wenn man mit Anfang 30 in einer Sandkastenbeziehung steckt und diese Beziehung sich immer noch gut anfühlt? Steuert man unweigerlich auf den Hafen der Ehe zu? Oder versucht man nochmal ein Fenster zu öffnen? In der SWR-Serie „30 Tage Lust“ machen sich die Protagonisten einen Monat lang komplett frei, alles ist erlaubt.