Die Regisseurin Irene von Alberti hat den Roman von Robert Merle „Les hommes protégés“ adaptiert. In der feministischen Satire „Die geschützten Männer“ wird das vermeintlich starke Geschlecht von einem Virus dahingerafft. Aber sieht die Welt ohne Männer besser aus?
Ein aggressives Virus sorgt dafür, dass Männer in einen Zustand sexueller Raserei geraten, sich in haarige Ungeheuer verwandeln – und dabei wie die Fliegen sterben.
Den Roman „Les hommes protégés“ von Robert Merle aus dem Jahr 1974 hat die Regisseurin Irene von Alberti nun für die Leinwand adaptiert. „Die geschützten Männer“ erzählt die Geschichte aus feministischer Sicht: „Der Virus ist nur der Aufhänger dafür, dass der uralte Geschlechterkampf zwischen Männern und Frauen wieder ausbricht“, erklärt von Alberti im SWR Kultur.
Männer retten – oder sterben lassen?
Die Frauen müssen entscheiden: die Männer retten oder sie sterben lassen. Zwar sei das eine überspitzte Satire, betont die Regisseurin, dieses Virus stelle aber gleichzeitig eine schöne Spielart dar, sich vorstellen zu können, was passieren würde, wenn Frauen unter sich seien.
„Nun fällt ihnen so viel in den Schoß, wofür sie davor immer so wahnsinnig gekämpft haben“. Man kann sich mit ihnen freuen – jedoch halte die Freude nur kurz an. Denn die Macht korrumpiere alle: „Und Männer wie Frauen sind gleich in ihrem Ellbogen-Machtgehabe.“
Trailer „Die geschützten Männer“, ab 12.12. im Kino
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