Was für ein Spektakel: Philipp Stölzl setzt eine Eislandschaft in den Bodensee und erweckt eine Gruselgeschichte zum Leben. „Der Freischütz“ – entstaubt und modernisiert.
Philipp Stölzl steht für Spektakel. Nach „Rigoletto“ inszeniert der Film- und Opernregisseur zum zweiten Mal eine Oper auf der Bregenzer Seebühne, diesmal den „Freischütz“. Die Bühne erinnert an Landschaftsmalerei von Caspar David Friedrich. Wie ein Eismeer türmt sich die post-apokalyptische Schneelandschaft im Bodensee auf.
Philipp Stölzl entstaubt den „Freischütz“
Die Gebäude schief, zerstört und zum Teil unter Wasser. Philipp Stölzl hat zusammen mit den Darstellerinnen und Darstellern das Libretto entstaubt und eine zeitgemäße Textfassung geschrieben. Die Frauenfiguren sind komplexer, der Teufel Samiel führt wie ein Conférencier durch den Abend. Phantastische Lichteffekte und eine aufwändige Bühnentechnik erwecken eine schaurige Gruselgeschichte zum Leben.
Agathe liebt Max, Max liebt Agathe. Doch um sie zu gewinnen, muss er gut schießen können. Da er das nicht kann, geht er einen Pakt mit dem Teufel ein und das Unglück nimmt seinen Lauf.
Mehr zur Oper und dem Starregisseur
SWR2 Zur Person Der Regisseur und Bühnenbildner Christoph Stölzl
Der gebürtige Münchner Philipp Stölzl ist Grenzgänger zwischen medialen Welten. Seine Karriere beginnt er als Kostüm- und Bühnenbildner, berühmt wird er durch Musikvideos.
Premiere für 7.000 Zuschauer trocken und warm Viel Applaus für "Der Freischütz" bei den Bregenzer Festspielen
Zum Start der 78. Bregenzer Festspiele hat am Mittwochabend die Oper "Der Freischütz" auf der Seebühne Premiere gefeiert. Die Aufführung erhielt von den rund 7.000 Zuschauern viel Beifall.