Medienkünstler Julian Kirschler hat Putins berühmten ovalen Tisch aus dem Kreml nachgebaut und neu interpretiert. In einer 3D-Animation explodiert er sogar.
In der Ausstellung „Der Raum des Unbehagens“ setzt sich der gelernte Fotograf Julian Kirschler mit dem Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche, unserem Blick auf den Krieg in der Ukraine sowie zunehmendem Rechtsextremismus auseinander.
Besonders anschaulich seine Kritik an aufgeblasener Männlichkeit: Eine Nachbildung von Wladimir Putins Tisch, an dem er Gäste wie den französischen Präsidenten Emmanuel Macron oder den deutschen Kanzler Olaf Scholz empfängt. Zur Machtdemonstration stets auf Abstand gehalten, ohne ein echtes Gespräch auf Augenhöhe zuzulassen.
Die Schau ist bis Ende Juli im Alten Schlachthof Pforzheim zu sehen. Es ist die letzte Kunstausstellung dort, bevor aus dem ehemaligen Ort des Unbehagens behaglicher Wohnraum werden soll.