Gespräch

„Utopie to go“ – Die Musikkabarettistin Stefanie Kerker mit einer Absage an einen bequemen Pessimismus

Stand
Das Gespräch führte
Markus Brock
Gespräch mit
Stefanie Kerker Musikkabarettistin

Es gibt viele Gründe, den Kopf in den Sand zu stecken: politische Unsicherheiten, Klimawandel und Energiekrise, Wirtschaftsflaute. Angesichts unsicherer Zeiten zeigen sich viele Menschen deprimiert. Und genau darum hält die Musikkabarettistin Stefanie Kerker dagegen: „dystopisch denken ist bequem, ist gefahrlos“, meint sie im Gespräch mit SWR Kultur am Samstagnachmittag. Dann könne man am Ende nicht böse überrascht werden.

Das aktuelle Programm der Ludwigsburgerin „Utopie to go“ vermittelt Aufbruchstimmung, die Zukunft hat bereits begonnen.

Die Welt ist kein Jammertal, aber auch nicht rosarot

Die Welt von morgen hat überzeugend schöne Seiten. Viele Probleme haben sich erledigt, selbst die Bahn kommt pünktlich an. „Das ist keine Weltflucht“, betont Stefanie Kerker, da reibe sich die Utopie an der Realität. Und das könnte Energien freisetzen: einen Anstoß, um die Denkrichtung zu ändern.

Mit Tiefgang und Humor seziert die Kabarettistin gesellschaftliche Befindlichkeiten und politische Schieflagen. Dabei begleitet sich die vielseitige Musikerin auf Gitarre, Ukulele und Mundharmonika. Die Musik mache aus der Ernsthaftigkeit der Themen einen unterhaltsamen Abend, meint Stefanie Kerker, die ihre Texte und auch einen großen Teil ihrer Lieder selbst schreibt.

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Markus Brock
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Stefanie Kerker Musikkabarettistin