Regisseur Robert Neumann hat mit Herman Melvilles Roman von 1851 über Kapitän Ahab und seine erbitterte Jagd auf den verhassten weißen Wal erstmals in Kaiserslautern eine „klimaneutrale“ Inszenierung auf die Bühne gebracht.
„Die Bühnenbilder sind aus alten Segeln gemacht, die sonst weggeworfen worden wären. Und wenn das Stück abgespielt ist, werden alle Elemente weitergegeben an andere Kultureinrichtungen“, gibt Robert Neumann im Gespräch mit SWR Kultur Beispiele.
Bilder aus der Inszenierung am Pfalztheater Kaiserslautern
Auch das Publikum werde eingebunden mit Workshops und Podiumsdiskussionen rund um die Premiere am 4. Mai. „Moby Dick“ sei als Stück besonders geeignet. Denn mit dem Walfang habe man damals Öl für Lampen und Maschinen gewonnen: „So kann man den Bogen zu heute schlagen und sich fragen, ob unsere (Umwelt)probleme von heute ihren Ursprung haben in dieser Zeit“.
Pfalztheater Kaiserslautern wagt Experiment „Moby Dick“ hat das Klima im Fokus: Wie nachhaltig kann Kunst und Kultur sein?
Das Stück „Moby Dick“ am Pfalztheater Kaiserslautern ist klimaneutral produziert. Bei Kostümen, Bühnenbild, selbst beim Boden wurde auf Nachhaltigkeit geachtet. Funktioniert das?