„Wir wollten die elektronische Musik stärken“, sagt Ludger Brümmer, Leiter des Hertz-Labors am ZKM Karlsruhe. Alljährlich vergeben das ZKM und das SWR Experimentalstudio die Giga-Hertz-Preise im Bereich „elektronische Musik“.
Dieses Jahr organisiert Brümmer zudem das „Giga-Hertz-Festival – für elektronische Musik und Klangkunst“ mit Konzerten, DJ-Sets, Workshops und Gesprächsrunden. Am Sonntag werden dann zum Abschluss die Preise vergeben.
Elektro-Genre stets im Wandel
Die elektronische Musik sei stets im Wandel, denn dafür werde das Instrument der Elektronik verwendet, „was extrem innovativ ist“, sagt Ludger Brümmer. Durch den Preis wolle man die neuen Erfindungen im Genre küren sowie der experimentellen elektronischen Musik ein Forum geben, das es bis dato so noch nicht gegeben habe.
In der Musik drin sein
Eine Innovation ist zum Beispiel der sogenannte „Klangdom“, den Brümmer eingerichtet hat: Ein Hightech-Instrument zur „Klang-Verräumlichung, mit könne man „jedes Detail einer Musik hören“, so Brümmer.
Der „Klangdom“ bilde ein dreidimensionales Feld von Klängen. Dieses Instrument ermögliche so eine ganze besondere Musik-Erfahrung: „Wir sind von der Musik nicht getrennt, wir sind Teil der Musik“, erklärt Brümmer.
Als technologiebasiertes Genre käme natürlich auch die Elektro-Musik nicht am Einfluss der Künstlichen Intelligenz vorbei. Auch die KI werde in Zukunft sicherlich eine Rolle spielen. Auch darin, „wie wir mit der Musik interagieren werden“, sagt Brümmer.