Beim 20. Treffen der deutschen Landesbühnen ist deutlich geworden, dass die coronabedingte Krise überwunden ist. Man haben das Gefühl, dass die Zuschauer wieder da sind, berichtet Wolf E. Rahlfs, neuer Intendant der Badischen Landesbühnen im Gespräch mit SWR Kultur.
Landesbühnen müssen flexibel sein
Vom 3. bis zum 5. Mai 2024 trafen sich die Intendantinnen und Intendanten deutscher Landesbühnen, um sich über die aktuelle Lage auszutauschen. Das Besondere an den Landesbühne ist, dass sie ihre Produktionen nicht nur an einem festen Ort zeigt, sondern durchs ganze Land reist, vor allem in Gegenden, die kein eigenes öffentliches Theater haben.
Drei Landesbühnen in Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg gibt es allein drei Landesbühnen: die Badische Landesbühne in Bruchsal, die Württembergische Landesbühne in Esslingen und das Landestheater Baden-Württemberg in Tübingen.
Landesbühnen garantieren kulturelle Grundversorgung
„Die Landesbühnen garantieren die kulturelle Grundversorgung“, so Rahlfs. Im Unterschied zu einem städtischen oder Staatstheater müssten sich alle im Vorfeld überlegen, ob eine Inszenierung auch in anderen Häusern umgesetzt werden könne.
Entsprechend müssen die Bühnenbilder modular gebaut werden, so dass natürlich die Gestalt der Inszenierung immer erkennbar bleibt.
Der Fokus liege nicht mehr so stark auf Unterhaltung, im Repertoire funktionieren derzeit vor allem Stücke mit aktuellem, auch ernstem Hintergrund gut.