+++ Betroffener erzählt: Hochwasser hat Menschen verändert +++
19:00 Uhr
Mehr als sechs Wochen nach der Flutnacht werden die Schäden in den Flutgebieten weiter mühsam behoben. Ein Betroffener schildert, wie "das Wasser durch die Wand reinkam". Den frisch sanierten Boden in seinem Haus musste er direkt wieder rausreißen.
+++ Gefundene Puppe ist wieder bei ihrer 4-jährigen Besitzerin +++
17:30 Uhr
Bei Aufräumarbeiten im Flutgebiet in Dernau hatte ein Helfer eine Puppe im Gebüsch gefunden, diese anschließend gesäubert und über Facebook ihr Zuhause gesucht. Über den entsprechenden Post hatte die Mutter der 4-Jährigen die Puppe entdeckt, sodass Puppe und Puppenmutter jetzt wieder vereint sind.
+++ Katastrophenschutzentrum in Newel geplant +++
15:30 Uhr
Der Kreis Trier-Saarbung und die Verbandsgemeinde Trier-Land planen ein gemeinsames Katastrophenschutzzentrum in Newel. Dort sollen Ressourcen und Absprachen in Zukunft besser koordiniert werden. Das Zentrum soll Ende 2025 fertig sein und einen zweistelligen Millionenbetrag kosten. Es soll unter anderem Helfer koordinieren und als zentrale Stelle für Werkstätten zur Instandhaltung von Feuerwehrausrüstung dienen.
+++ Lewentz begrüßt Angebot zur personellen Unterstützung +++
15:15 Uhr
Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) hat sich für das Angebot des Bundes bedankt, Rheinland-Pfalz beim Wiederaufbau in den Flutgebieten mit Bundesbediensteten personell zu unterstützen. Lewentz sagte, Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) habe ihm dieses Angebot unterbreitet, er habe es sehr gerne aufgegriffen. Lewentz teilte mit, er halte es für überlegenswert, ob sich bestenfalls auch andere Bundesministerien diesem Vorschlag anschließen könnten.
+++ Kostenlose Anlieferung von Bauschutt im Kreis Ahrweiler +++
14:45 Uhr
Seit heute kann Bauschutt aus dem Katastrophengebiet kostenlos an verschiedenen Stellen im Kreis Ahrweiler angeliefert werden. Nach Angaben der Kreisverwaltung soll das Material recycelt und soweit möglich vor Ort wieder verbaut werden. Daher sei es wichtig, dass nur unbelasteter Bauschutt wie Beton, Ziegel oder Keramik angeliefert werde. Außerdem sollte das Material schon vorsortiert sein, um Wartezeiten zu vermeiden. Der Kreis bittet darum, einen Lieferschein als Nachweis vorzulegen, dass der angelieferte Bauschutt durch die Flutkatastrophe entstanden ist. Ein Vordruck könne dafür auf der Homepage der Kreisverwaltung heruntergeladen werden. Annahmestellen für den Bauschutt gebe es in Bad Neuenahr-Ahrweiler, in den Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr, sowie in der Stadt Sinzig. Metall und Elektroschrott könne nicht angenommen werden. Der müsse bei den Wertstoffhöfen des Abfallwirtschaftsbetriebs entsorgt werden.
+++ 670.000 Euro Spenden gesammelt +++
13:45 Uhr
Die Mainzer Volksbank und die Mainzer Bürgerstiftung haben rund 670.000 Euro Spenden für die Opfer der Ahr-Hochwasserkatastrophe gesammelt. Nach Angaben der Bank hat man bereits Kontakt zu den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern in den betroffenen Gebieten aufgenommen. Die Spenden sollten nun möglichst schnell auf die Konten von Hochwasseropfern überwiesen werden.
+++ Bundeskanzlerin Merkel besucht erneut Flutgebiete +++
13:00 Uhr
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird am kommenden Freitag erneut in die Hochwassergebiete reisen, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Seibert ist ein Besuch des Ortsteils Altenburg der Gemeinde Altenahr geplant. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) wird die Kanzlerin dabei begleiten. Am 5. September plant Bundeskanzlerin Merkel darüber hinaus zusammen mit dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) einen Besuch in den nordrhein-westfälischen Hochwassergebieten.
+++ Beratungen über Landesgartenschau 2023 in Bad Neuenahr-Ahrweiler +++
11:15 Uhr
Eigentlich soll 2023 in Bad Neuenahr-Ahrweiler die Landesgartenschau stattfinden. Ein Sprecher der Stadt sagte, eine Gartenschau im gewöhnlichen Umfang sei nicht möglich. In der kommenden Woche wollen sich deshalb Stadt, Landesgartenschaugesellschaft und die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) beraten. Schmitt hatte sich in dieser Woche in der "Rhein-Zeitung" für eine Landesgartenschau im Ahrtal ausgesprochen. Die Schau könne ein "Signal der Hoffnung" sein. Der Bürgermeister von Bad Neuenahr-Ahrweiler Guido Orthen (CDU) sagte auf SWR-Anfrage, es gebe derzeit dringendere Fragen zu klären. Die Zukunft der Veranstaltung stehe nicht auf der Prioritätenliste.
+++ Bundesweiter Trauerakt für Flutopfer in Aachen +++
11:00 Uhr
Am Samstag soll im Aachener Dom ein bundesweiter Trauerakt für die Opfer der Flutkatastrophe im Juli stattfinden. Die beiden großen Kirchen und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) haben zu einem ökumenischen Gottesdienst eingeladen. Dazu werden auch Betroffene, Helferinnen und Helfer, Notfallseelsorger sowie Vertreter der Verfassungsorgane, der Bundesländer und Repräsentanten der betroffenen Nachbarländer Belgien, Niederlande und Luxemburg erwartet. Unter anderem sollen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU, Bundesratspräsident und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU), und die Regierungschefs der besonders betroffenen Bundesländer, Malu Dreyer (SPD) und Armin Laschet (CDU), am Trauerakt teilnehmen.
+++ Bislang rund 400.000 Euro bei Spendenaktion aus der Südpfalz zusammengekommen +++
9:00 Uhr
Bei einer Spendenaktion für das Ahrtal sind in der Südpfalz mittlerweile rund 400.000 Euro gesammelt worden. Unter dem Motto "Weinregion für Weinregion", haben sich die Stadt Landau und die Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim zusammengeschlossen. Nach Angaben der Verantwortlichen gehen 20.000 Euro aus dem Spendentopf an einen Hilfsgütertransport der DLRG. Damit wird jetzt vor allem Werkzeug ins Ahrtal gefahren, das dort für den Aufbau benötigt wird. Weitere 15.000 Euro aus der Südpfalz fließen in den Wiederaufbau der Jugendherberge Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Spendenaktion wird weiter fortgesetzt. Bei der Sparkasse Südpfalz ist ein eigenes Spendenkonto eingerichtet.
+++ Weinversteigerung als Hilfe für Winzer im Ahrtal +++
8:00 Uhr
Mit einer Weinauktion wollen Winzer in Heilbronn den hochwassergeschädigten Weinbaubetrieben im Ahrtal helfen. "Die Idee war, eine Auktion ins Leben zu rufen, deren Erlös komplett den Ahr-Winzern zum Wiederaufbau ihrer Betriebe und der Weinlagen zur Verfügung gestellt wird", sagten die Veranstalter über die Versteigerung von Wein-Flaschen. Heilbronner "Wengerter" hätten wahre Schätze aus ihren Kellern hervorgeholt. Versteigert werde bis zum 18. September als Fern-Auktion. Es könne also über ein Online-Formular, per Post oder Fax geboten werden. An der Auktion sind der Verkehrsverein Heilbronn und die Heilbronn Marketing Gesellschaft beteiligt.