Nach Hochwasserkatastrophe im Kreis Trier-Saarburg

Gemeinsames Katastrophenschutzzentrum in Newel geplant

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Der Kreis Trier-Saarburg und die Verbandsgemeinde Trier-Land haben ein gemeinsames Katastrophenschutzzentrum in Newel geplant. Nach deren Angaben soll so ermöglicht werden, dass Ressourcen und Absprachen in Zukunft besser koordiniert werden können.

Das Hochwasser im Juli habe gezeigt, dass Helfende aus der Umgebung in die betroffenen Gebiete gefahren seien und dort Wege zugeparkt hätten, heißt es. In Zukunft sollen sich diese im Zentrum melden können und dann konkrete Aufgaben zugeteilt bekommen.

Katastrophenschutzzentrum soll zweistelligen Millionenbetrag kosten

Auch die Werkstätten, die zur Instandhaltung der Feuerwehrausrüstung dienen, würden dann nicht mehr dezentral in einzelnen Orten sein, sondern im neu gebauten Zentrum. Dort soll auch ein zentrales Sandsacklager untergebracht werden. Denn bisher habe es in Katastrophenlagen Probleme damit gegeben, Sand zu beschaffen.

Zudem würden sowohl im Landkreis als auch für die Feuerwehr Newel neue, auch geländetaugliche Fahrzeuge angeschafft. Der Bau soll Ende 2025 fertiggestellt sein und einen zweistelligen Millionenbetrag kosten.

Hochwasser Mitte Juli hat schwere Schäden verursacht

Das Hochwasser Mitte Juli hat im Landkreis Trier-Saarburg schwere Schäden verursacht. Inzwischen seien die groben Aufräumarbeiten weitgehend abgeschlossen. Nach Angaben des Kreises wurde bei dem Hochwasser erstmals seit vielen Jahren die höchste Alarmstufe im Kreis ausgerufen. Daraufhin sei ein mehrere Tage dauernder Einsatz von insgesamt etwa 4.000 Rettungskräften gefolgt.

Reaktivierung von Sirenen gefordert

Der Landrat des Kreises Trier-Saarburg, Günther Schartz (CDU), hat die Ausstattung des Katastrophenschutzes nach der Unwetterkatastrophe kritisiert. Schartz hatte in einer Pressekonferenz geländegängige und wassertaugliche Fahrzeuge für den Katastrophenschutz gefordert. Außerdem müssten die Sirenen reaktiviert werden, sagte Schartz als Fazit des Hochwassers Mitte Juli. "Diese Kommunikation mit der Bevölkerung haben wir verlernt", so der Landrat.

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Der Katastrophenschutz sei nach der Wende in Deutschland massiv heruntergefahren worden, sagte Schartz. Der Katastrophenfall habe gezeigt, dass der Kreis bei der Ausstattung mit Geländewagen einiges nachzuholen habe. Ansonsten habe die Einsatzleitung sehr gut funktioniert. Auch dank der Unterstützung von Bundeswehr, Technischem Hilfswerk und Einheiten aus anderen Kreisen und Bundesländern.

Drohnen mit Lautsprechern können warnen

Klar sei: Es müsse ein modernes und effektives Ausbildungs-, Führungs- und Lagezentrum mit digitaler Fernmeldezentrale gebaut werden. Das ist nach Angaben des Kreises in Newel geplant. Bereits angeschafft hat der Kreis zwei Drohnen mit Lautsprechern. Sie können die Bevölkerung warnen, wenn Straßen nicht mehr befahrbar sind.

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SWR