+++ Shuttle bringt weniger Helfer ins Ahrtal +++
18:30 Uhr
Der sogenannte Helfer-Shuttle bringt immer weniger Menschen ins Ahrtal, die bei den Aufräumarbeiten nach der Flutkatastrophe helfen wollen. Ein Sprecher sagte, die Zahl der Helfer sei von anfänglich mehr als 1.500 am Tag auf nun deutlich unter 1.000 gesunken. Das hänge auch mit dem Ende der Schulferien zusammen. Möglicherweise müsse das Projekt in einigen Wochen eingestellt werden. Die private Initiative helfer-shuttle.de organisiert Shuttle-Busse für freiwillige Helfer. Sie fahren aus Koblenz und der Grafschaft ins vom Hochwasser betroffene Katastrophengebiet im Ahrtal.
+++ Schulstart nach den Sommerferien auch im Ahrtal +++
15:50 Uhr
Für mehr als 410.000 Kinder und Jugendliche sowie rund 41.000 Lehrkräfte hat in Rheinland-Pfalz wieder die Schule begonnen - zum zweiten Mal nach den Sommerferien unter Corona-Bedingungen. Und für viele Schülerinnen und Schüler in den Hochwassergebieten war der Start in den Unterricht alles andere als normal. Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) hat eine Schule in Adenau besucht, in der Kinder aus Altenahr unterrichtet werden. Ihr Schulgebäude wurde völlig zerstört. Die vertrauten Lehrkräfte zogen mit um, für sie wurde ein Behelfslehrerzimmer eingerichtet.
+++ Grünen-Fraktion will Abwahl von Ahrweiler Landrat einleiten +++
15:25 Uhr
Die Grünen-Fraktion im Kreistag von Ahrweiler fordert weiterhin, den Abwahlprozess gegen Landrat Jürgen Pföhler (CDU) einzuleiten. Erst vor etwa zwei Wochen hatten alle Fraktionen eine Resolution verabschiedet, die den Rücktritt Pföhlers forderte. Die Grünen sehen zwei Wochen nach der Rücktrittsforderung keine Bewegung bei Landrat Jürgen Pföhler. Er halte weiter an seinem Stuhl fest. Sie fordern deswegen die anderen Fraktionen im Kreistag auf, mit ihnen den Abwahlprozess zu starten.
+++ Einer von vier Vermisstenfällen geklärt +++
15:00 Uhr
Die Polizei hat einen weiteren Vermisstenfall im Ahrtal geklärt. "Über die DNA konnte die Person einer aufgefundenen Leiche zugeordnet werden", sagte Lars Brummer vom Polizeipräsidiums Koblenz am Montag. Die Polizei bearbeitet nun noch drei offene Vermisstenfälle. Bei der Flut Mitte Juli waren 133 Menschen ums Leben gekommen, 766 wurden verletzt.
SWR-Datenanalyse zur Flutkatastrophe an der Ahr Noch ein Vermisster - Aktuelle Daten und Fakten
Mehr als 130 Tote, Tausende sind obdachlos. Hunderte Gebäude sind weggerissen. Satellitenbilder zeigen annähernd, wie groß die Zerstörung an der Ahr ist. Eine SWR-Datenanalyse.
+++ AfD will U-Ausschuss Ende September beantragen +++
12:10 Uhr
Die AfD-Fraktion hat angekündigt, in der nächsten Landtagssitzung am 22. und 23. September einen Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe zu beantragen. Man sei es "den abertausenden Opfern und den Hinterbliebenen" schuldig, "alles in unserer Macht Stehende zu tun, damit sich eine solche Katastrophe nicht wiederholt", erklärte Fraktionschef Michael Frisch. "Wir müssen die Abläufe vor und während der Flut mit Hilfe von Experten schonungslos auf den Prüfstand stellen." Nur so könnten die Schwachstellen im Katastrophenschutz und beim Krisenmanagement aufgedeckt werden. Auch die CDU-Fraktion hatte angekündigt, Ende September einen U-Ausschuss beantragen zu wollen.
+++ Autofriedhof im Ahrtal +++
11:00 Uhr
Autos, die senkrecht an Hauswänden stehen, Wohnmobile auf Garagen oder Motorräder in Bäumen: Bei der Flut im Ahrtal wurden unzählige Fahrzeuge weg gespült. Nach und nach werden sie entsorgt.