Podcast

Musikstück der Woche

Stand

Beethoven oder Fauré, Pergolesi oder Bach, gespielt von Orchestern, Ensembles und Chören aus der ganzen Welt: Klassik-Werke aus unserem Archiv zum Anhören und Downloaden.

  • Thomas Zehetmair spielt Bachs Violinkonzert a-moll BWV 1041

    Das Stuttgarter Kammerorchester im Glück: Ein „Streicher-Versteher“ als Chefdirigent! Gerne steht Thomas Zehetmair auch als Solist vor seinem Orchester. Hier präsentiert er Bach.

  • Alexej Gorlatch spielt Chopins Etüden op. 10

    Frédéric Chopins Etüden gehören zu den anspruchsvollsten Werken der Klavierliteratur, an denen schon so mancher Pianist sogar im Konzertsaal verzweifelt gescheitert ist.

  • Herbert Schuch und Gülru Ensari spielen Mozarts Klaviersonate in C-Dur

    Vierhändig-Spielen ist für Mozart seit Kindertagen so selbstverständlich wie Fangenspielen im Garten.

  • Konstantin Ingenpass und Hyun-Hwa Park interpretieren Mahlers „Lieder eines fahrenden Gesellen“

    „Schlicht, nicht sentimental“ solle das Volksliedhafte in seinen Liedern sein, schrieb Gustav Mahler. Volksliedhaft trotz komplexer musikalischer Strukturen, mit denen er sie komponierte. Keines der Lieder, die er aus der Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“ zum Vertonen ausgewählt hatte, sollte ein Strophenlied werden, weil „in der Musik das Gesetz ewigen Werdens, ewiger Entwicklung liegt — wie die Welt, selbst am gleichen Ort, eine immer andere, ewig wechselnde und neue ist.“

  • Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Marzena Diakun spielt Strauss‘ „Till Eulenspiegel“

    Kinder und Narren, heißt es, sagen die Wahrheit. Die humorvolle Musik, die Richard Strauss entlang von Tills Eulenspiegeleien komponiert hat, liebt die Musikwelt bis heute.

  • Das Minetti Quartett spielt Beethovens Streichquartett op. 18 Nr. 4

    Beethoven, oft als Wegbereiter der Romantik betitelt, ist für seine formsprengenden Kompositionen bekannt. Doch beim Streichquartett op. 18 Nr. 4 zeigt sich: Beethoven kann auch formale Einfachheit – Klassik in Reinform.

  • Boris Giltburg spielt Prokofjews 4 Etüden op. 2

    Will man einen großartigen Prokofjew hören – mit das Schwierigste, was es in der Klavierliteratur gibt – dann kommt man an Boris Giltburg nicht vorbei. Er spielt ihn virtuos, aber er mag auch Prokofjews Fantasie und „geistsprühenden Humor“. Von dem konnten sich auch schon Zeitgenossen überzeugen.

  • Liszts "Danse macabre" mit Dahye Lee und Frank Dupree

    Inspiriert und fasziniert von gregorianischen „Dies irae“-Chorälen und dem Fresco „Der Triumph des Todes“ in Pisa aus dem 14. Jahrhundert komponierte Franz Liszt, umschwärmter Starvirtuose auf den Bühnen Europas, etwas zutiefst Menschliches: eine musikalische Auseinandersetzung mit dem Tod.

  • István Várdai und Zoltán Fejévári spielen Mendelssohns Variations concertantes op. 17

    Paul Mendelssohn wächst im Schatten seiner Geschwister Felix und Fanny auf, obwohl auch er mit viel musikalischem Talent ausgestattet ist: Der Jüngste der vier Mendelssohn-Geschwister spielt Cello und Felix widmet ihm wunderschöne Variationen, die Paul – wie jede Note seines Bruders für ihn - im Banktresor aufbewahrt.

  • Sarah Wegener und Götz Payer interpretieren Emilie Mayers 3 Lieder op. 7

    Unter den Komponistinnen ist Emilie Mayer ein echter Sonderfall. In ihrer Jugend wurde die Apothekertochter früh musikalisch gefördert und früh stand auch ihr Entschluss fest, Komponistin zu werden. Fast scheint es so, als hätten die damaligen Einschränkungen für Frauen ihr nichts anhaben können. Vergessen wurde ihr interessantes Werk dennoch.

  • La Cetra Barockorchester Basel spielt Bachs Brandenburgisches Konzert Nr. 3

    Nomen est omen!? Bachs 3. Brandenburgisches Konzert ist komponiert für 3 Geigen, 3 Bratschen und 3 Celli, das Hauptthema des ersten Satzes beruht auf einem G-Dur Dreiklang. Alles 3 oder was? Nein. Das Werk hat nur 2 Sätze und überhaupt geht's da rein rechnerisch wohl um etwas ganz anderes…

  • Johanna Pichlmair und Mamikon Nakhapetov spielen Schuberts Violinsonate a-Moll

    Dass Franz Schubert ein ausgesprochen guter Geiger war, kann man in seinen Schulzeugnissen nachlesen, die ihm am k. k. Stadtkonvikt in Wien ausgestellt wurden. Dort führte er als Konzertmeister auch das Orchester an. Mit 19 Jahren komponierte er zum Eigengebrauch Sonatinen, die vor allem in der Hausmusik und bei Violinschülern beliebt sind. Dazu zählt auch das von Johanna Pichlmair und Mamikon Nakhapetov interpretierte Musikstück der Woche.

  • Céline Moinet spielt Mozarts Oboenkonzert C-Dur

    Sie kann nicht besonders laut spielen, nicht besonders leise, nicht besonders schnell. Aber kaum ein Instrument bringt schönere Melodien hervor und hält längere Töne als die Oboe. Mozarts Oboenkonzert C-Dur geisterte allerdings gut 150 Jahre in ganz anderer Gestalt durch die Musikliteratur.

  • Anastasia Kobekina und Jodyline Gallavardin spielen Debussys Cellosonate d-Moll

    Vor dem Hintergrund der Greuel des 1. Weltkrieges komponierte Claude Debussy etwas, das nach seiner französischen Heimat klingen sollte. Eine Sonate für Violoncello, ganz Musique française und als ein Gegenentwurf zur klassisch-romantischen Sonatentradition aus Deutschland und Österreichischen gedacht.

  • Jamie Phillips dirigiert Haydns Sinfonie „Le Matin“

    Man muss nicht im Grand Canyon auf der Lauer liegen oder an einem exotischen Strand, um spektakuläre Sonnenaufgänge zu erleben. Es reicht oft schon, früh morgens vor die eigene Haustür zu treten – oder aber zu lauschen, denn die Sonne kann auch musikalisch aufgehen!

  • Christine Busch und Musiker*innen spielen Maria Bachs „Wolgaquintett“

    Mit 14 studierte Maria Bach Geige bei Arnold Rosé, einem der berühmtesten Geiger der Jahrhundertwende. Ab 1919 war sie eine der ersten Studentinnen an der Wiener Musikakademie. In ihrem „Wolgaquintett“ aus dem Jahr 1928 lotet sie den Klang der Streicher aus und zeigt, dass sie diesen Instrumenten besonders vertraut ist.

  • Das casalQuartett spielt Mozarts Streichquartett C-Dur KV 170

    Ein unbekanntes Werk von Mozart – scheint paradox? Tatsächlich tauchen seine frühen Streichquartette sehr selten in Konzerten auf. Das casalQuartett setzt Mozarts Streichquartett KV 170 gerne aufs Programm – schließlich ist das Ensemble Experte für Werke aus der Zeit, in der die Königsgattung der Kammermusik aus der Taufe gehoben wurde.

  • Telemanns Chalumeaux-Konzert mit dem Freiburger Barockorchester unter Gottfried von der Goltz

    Dass Georg Philipp Telemann als Vielschreiber unter den barocken Komponisten bezeichnet wird, hat ihm Ruhm und Skepsis eingebracht. Dass seine Werke obwohl so zahlreich auch von besonderer Bedeutung sind, ist heute unumstritten. Komponiert für die Musiker und Musikinstrumente seiner Zeit hat Telemann mit dem Concerto für Chalumeaux ein fast vergessenes Blasinstrument in den Mittelpunkt gestellt, das ein Vorläufer der heutigen Klarinetten ist.

  • Nicholas Angelich spielt Rachmaninows Études-tableaux

    „Sergej Rachmaninow“, so schrieb ein Zeitgenosse, „war geschaffen aus Stahl und Gold: Stahl in seinen Armen, Gold in seinem Herzen“. Diese Legierung der Extreme findet sich auch in den Études-tableaux für Klavier. Nicholas Angelich spielt live in einem Bruchsaler Schlosskonzert des SWR.

  • Mario Venzago dirigiert Robert Schumanns Ouvertüre, Scherzo und Finale

    „Suite“, „Symphonette“ oder „Sinfonietta“? Ja was denn nun? Robert Schumann, fantasiebegabt wie kaum einer, komponiert 1841 ein Orchesterstück, das sich den Normen entzieht und hartnäckig so keine Sinfonie sein soll: in seinen Tage- bzw. Haushaltsbüchern nennt er sein Opus 52 unter anderem eine „Symphonette“.

  • Maximilian Hornung spielt Tschaikowskys „Rokoko-Variationen“

    Diese Musik hat es sogar in einen Bond-Film geschafft: In „Der Hauch des Todes“ hat die Cellistin Kara Milovy mit Tschaikowskys „Rokoko-Variationen“ einen großen Auftritt. Fürs Musikstück der Woche erteilen wir Maximilian Hornung die Lizenz zum Solo-Spielen.

  • Das Trio d'Iroise spielt Frederick Kellys Streichtrio h-Moll

    Bei der Olympiade 1908 ruderte er im Achter des britischen Teams, zu einer Zeit, als er in Frankfurt Komposition studierte: der in Australien geborene Komponist Frederick Kelly, der während des ersten Weltkriegs mit 35 Jahren beim Erstürmen eines deutschen Maschinengewehr-Nestes viel zu früh starb und dessen Musik völlig in Vergessenheit geriet.

  • Das Arcanto Quartett spielt Haydns Streichquartett h-Moll op. 64 Nr. 2

    Jedes Konzert des Arcanto Quartetts war eine musikalische Sternstunde! Die vier Musiker*innen spielen leider nicht mehr regelmäßig zusammen, umso kostbarer sind ihre wenigen CDs und Live-Mitschnitte. Unser Musikstück der Woche, Haydns h-Moll-Quartett aus op. 64, gehört dazu.

  • Anastasia Kobekina und Jodyline Gallavardin spielen Nikolai Mjaskowskis Cellosonate Nr. 2

    Mstislaw Rostropowitsch hat bei der Uraufführung von Mjaskowiskis 2. Cellosonate am 5. März 1949 eindrücklich gezeigt, dass dieses meisterlich komponierte Stück für Cellisten in aller Welt als Repertoirewerk nicht mehr wegzudenken ist.

  • Elene Meipariani und Till Hoffmann spielen César Francks Violinsonate A-Dur

    2022 ist Franck-Jahr: im Dezember feiert die Musikwelt seinen 200. Geburtstag. Das Musikstück der Woche feiert schon mal vor: Elene Meipariani und Till Hoffmann spielen Francks Violinsonate A-Dur.

  • Das Wiener Klaviertrio spielt Mozarts Trio KV 496

    Es gibt eine Zeit in Wolfgang Amadeus Mozarts Leben, da ist die Schlagzahl an Meisterwerken so hoch, die künstlerische Qualität so dicht und die Kreativität so überbordend wie kaum sonst: die 1780er Jahre. In dieser Zeit schreibt er ein Klaviertrio wohl ‚einfach so‘, ohne Auftrag, wohl aber mit der Mission, das Violoncello singen zu lassen.

  • Gottfried von der Goltz und Petra Müllejans spielen Bachs Doppelkonzert

    Doppelspitze im Doppelkonzert: Gottfried von der Goltz und Petra Müllejans sind Gründungsmitglieder des Freiburger Barockorchesters und teilten sich 30 Jahre lang dessen künstlerische Leitung. In Johann Sebastian Bachs Concerto für zwei Violinen übernehmen sie gemeinsam die beiden Solopartien.

  • Yevgeny Sudbin spielt Beethovens Bagatellen für Klavier op. 126

    Ein Genie ist auch in seinen Miniaturen interessant: „Kleinigkeiten“ sind Beethovens Bagatellen allenfalls im Hinblick auf ihre Ausdehnung, keinesfalls aber auf ihre Substanz.

  • Ben Kim spielt Richard Strauss‘ Burleske für Klavier und Orchester

    „Glauben Sie, ich setze mich vier Wochen hin, um so ein widerhaariges Stück zu studieren?“ – diese Worten trafen Richard Strauss hart. Sein von ihm hoch verehrter Mentor und Starpianist Hans von Bülow weigerte sich, die für ihn komponierte Burleske zu spielen. Sie sei „unklaviermäßig und für ihn zu weitgriffig.“

  • Tomáš Brauner dirigiert Dvořáks Dramatische Ouvertüre „Hussitenlied“

    Das unbekannte „Hussitenlied“ ist ein Mix aus Kirchenlied, Volkslied, Feldpredigt und Revolutionslied. In seinen kompositorischen Anfängen ist Dvořák noch ganz der Tradition der deutschen Klassik, Romantik und Wagners verpflichtet. Daneben ist sein Schaffen aber auch von slawischen volksmusikalischen Elementen aus dem Tanz- und Liedbereich geprägt. Wie in der unbekannten Ouvertüre „Husitská“ aus dem Jahr 1883.

Stand
Autor/in
SWR