Flanieren in Paris - das ist ein bekanntes Motiv in der Literatur.
Aber man kann die Boulevards und Cafés der Innenstadt auch beiseite lassen und durch die Randbezirke von Paris streifen.
Genau das tut die Erzählerin in Anne Webers neuem Buch.
Vorgeblich auf der Suche nach Motiven für einen Dokumentarfilm kartographiert sie mit einem Freund die Vorstädte am Vorabend der Olympiade, erlebt riesige Galerien, Siedlungen unter Autobahnbrücken, überdimensionierte Wohnanlagen und winzige Cafés - und in allem die französische Geschichte und die der Kolonien.
Anne Weber (für „Annette ein Heldinnenepos“ bekam sie den Deutschen Buchpreis) lebt seit langem in Paris und schreibt auf Deutsch und Französisch.