Dante Alighieris „Göttliche Komödie" hat ein Image-Problem – es gilt als wichtig, aber aus der Zeit gefallen. Aber vor allem ist es doch eine Heldenreise, eine Fantasy-Erzählung mit grausigen Strafen und riesigen Belohnungen. Rudolf Georg Adam hat die Göttliche Komödie im Manesse-Verlag neu übersetzt und dabei großen Wert auf die Anschaulichkeit gelegt.
Denken in Davos und auf dem Skateboard
Viele sind mit dem Skateboard unterwegs. Und man kann beim Skaten anscheinend ganz gut nachdenken. Die Heldin Aki in Eva Rottmanns neuem Roman „Kurz vor dem Rand" tut genau das – und lernt viel über sich.
Vor 100 Jahren erschien Thomas Manns Roman Zauberberg, ein ziemlich dickes Buch. In diesem Jahr wird der Zauberberg gleich zweimal neu gelesen: Heinz Strunk erzählt in „Zauberberg 2" von einem Helden, der sich mit seinen Depressionen in ein Sanatorium zurückzieht, das auch ein Panoptikum ist. Und Norman Ohler durchleuchtet in „Zauberberg. Die ganze Geschichte", wie Davos zum Zauberberg wurde und bis heute geblieben ist.
Neues von Peter Kurzeck und Clemens Setz
Der Schriftsteller Peter Kurzeck ist 2013 gestorben. Doch immer noch erscheinen neue, meistens Bücher von ihm, die der Autor zwar fertig geschrieben hatte, aber noch nicht veröffentlicht. Für einen kleinen, aber erlesenen Kreis von Literaturfans ist das jedesmal ein großes Ereignis. Jetzt erscheint ein Prequel, das führt in die Jugend des Autors, bis 1967 zurück: „Frankfurt-Paris-Frankfurt". Und das lesenswert Magazin bringt eine kleine Original-Lesung.
Und wir stellen die Arbeit von Clemens Setz vor, der als Poeta Laureatus jeden Monat ein Gedicht zur Weltlage schreibt. Das zehnte Gedicht erinnert an den Ausbruch des 1.Weltkriegs – und leider auch an die Welt, in der wir heute leben.