Hier finden Sie die Buchkritiken aus SWR Kultur am Abend und dem SWR Kultur lesenswert Magazin.
Buchkritik Eric de Kuyper – An der See
Kindheit am Meer, endlose Sommerwochen, eine Großfamilie mit kauzigen Tanten und unzähligen Cousins, ein Abenteuer und eine Schule des Lebens: Der flämische Autor Eric de Kuyper erinnert sich in „An der See“ an die Nachkriegsjahre in Ostende – und an sein kindliches Ich.
Rezension von Eric de Kuyper
Buchkritik Michael E. Mann – Moment der Entscheidung
Noch ist der Untergang der Menschheit abzuwenden, meint Michael E. Mann, einer der führenden internationalen Klimatologen. Seine Einblicke in die Erdgeschichte machen Hoffnung, denn die physischen und technologischen Voraussetzungen für die Rettung seien noch gegeben, es mangele nur am politischen Willen.
Rezension von Gerhard Klas
Buchkritik Björn Vedder – Das Befinden auf dem Lande
Der Philosoph Björn Vedder ist aufs Land gezogen und versprach sich Idylle. Aber hinter den beschaulichen Fassaden der Dorf- und Landhäuser geht es oft wenig idyllisch zu: eine krude Mischung aus Vermögens- und Familienwerten, Statuskonsum, Anpassungsdruck und sozialer Kontrolle. Eine kleine Verhaltensabweichung genügt, und man wird von der Mehrheit gejagt, gehänselt, geächtet, beschämt. Eine provokante Entzauberung des Landlebens.
Rezension von Sandra Hoffmann
Buchkritik Judith Poznan – Aufrappeln
Judith wird von ihrem Freund verlassen. Trotzdem wollen die beiden versuchen, weiterhin gute Eltern für den gemeinsamen Sohn zu sein. Die Geschichte einer schmerzhaften Trennung und das Überwinden einer Lebenskrise.
Rezension von Theresa Hübner
Buchkritik Victor Santos – Fahrenheit 451
Der spanische Comic-Künstler Víctor Santos hat den frühen Science-Fiction Roman von Ray Bradbury aus den 1950er Jahren in eine graphisch und inhaltlich spannende Version umgesetzt. Mit viel Gefühl für das Detail komponiert er Bilder und Farben und entwickelt eine hoch aktuelle Version einer Gesellschaft, die sich das kritische Denken abtrainiert, das Lesen verboten hat. Eine Feuerbrigade muss daher die heimlich versteckten Bücher ausfindig machen und verbrennen.
Rezension von Silke Arning
Buchkritik Jörg Später – Adornos Erben. Eine Geschichte aus der Bundesrepublik
Als 1951 das Institut für Sozialforschung an der Frankfurter Universität wiedereröffnet wurde, konnte niemand ahnen, wie wichtig dieser Schritt für die junge Bundesrepublik war. Unter Max Horkheimer und Theodor W. Adorno wurde das Institut zu einer moralischen Instanz. Der Historiker Jörg Später erzählt die lange Geschichte der Frankfurter Schule von den Anfängen in den 1920er Jahren bis heute.
Rezension von Leander Scholz
Buchkritik John Wray – Unter Wölfen
Drei Teenager Ende der 80er Jahre in Florida, drei unglückliche Helden, die sich in die extremsten Klänge der Zeit flüchten, in den Death Metal – John Wray erzählt in seinem neuen Roman „Unter Wölfen“ vom Abenteuer des Erwachsenwerdens und von der Musik, die Leben retten kann.
Rezension von Ulrich Rüdenauer
Gespräch Marion Löhndorf – Leben im Hotel
Schon ihre Namen sind ein Versprechen auf Luxus und das schöne Leben: „Savoy“, „Ritz“, „Waldorf Astoria“. Was macht Hotels zu so besonderen Orten? Und was inspiriert Künstler immer wieder, sich mit ihnen zu befassen oder für immer einzuchecken? Dem spürt Marion Löhndorf in ihrem klugen Essay über das „Leben im Hotel“ nach.
Anja Höfer im Gespräch mit Marion Löhndorf
Buchkritik B. Traven – Die weiße Rose
Stapelweise häufen sich goldene Pesos auf dem Tisch der mexikanischen Hacienda Rosa Blanca. Doch Jacinto will das Land, von dem seine indigene Gemeinschaft seit Generationen lebt, nicht verkaufen. Für einen amerikanischen Erdölmagnaten aber ist der Wille von ein paar „Indianern" kein Hindernis. Davon erzählt B. Traven in seinem Roman „Die weiße Rose", der 1929 erstmals erschien.
Rezension von Eberhard Falcke
Buchkritik Eric Pfeil – Ciao Amore, ciao
Kaum etwas vermittelt uns Deutschen sofort dieses gewisse Urlaubsgefühl wie italienische Popmusik. Der Musikjournalist Eric Pfeil ist selbst ein großer Italien-Liebhaber und widmet sich nun schon zum zweiten Mal 100 großen Songs der „Musica Leggera“: ein Buch wie eine bunte Antipasti-Platte!
Rezension von Fabian Elsäßer
Buchkritik Alana S. Portero – Die schlechte Gewohnheit
Alex ist ein Mädchen im Körper eines Jungen. In den 1980er Jahren wächst sie in einem Arbeiterviertel von Madrid auf. Von diesem Drama erzählt Alana S. Portero in ihrem Roman „Die schlechte Gewohnheit“. Die spanische Autorin weiß, wovon sie spricht: Sie ist selbst Trans-Frau.
Rezension von Victoria Eglau
SWR Kultur Sendungen mit Buchkritiken
SWR Kultur am Morgen, Mittag und Abend – Kultur aktuell
In den aktuellen Kulturmagazinen SWR Kultur am Morgen, Mittag und Abend widmen wir uns täglich den Nachrichten der Kultur-Welt, mit Hintergründen, Gesprächen, Kritiken und Tipps. Damit Sie nichts Wichtiges mehr verpassen! Auch in der ARD Audiothek.