„Lolitas Grenzen werden permanent überfahren“: Lea Ruckpaul im Gespräch über ihren Roman ”Bye Bye Lolita”
„Lo-li-ta“ - drei Silben, ein Name, der nicht zu trennen ist von Vladimir Nabokovs Roman von 1955. Damals war das Buch ein Skandal. Heute ist „Lolita“ ein Teil der Popkultur. Bis heute steht „Lolita“ verharmlosend für die „verführerische Kindfrau“.
Eine andere Perspektive nimmt die Schauspielerin und Autorin Lea Ruckpaul in ihrem Roman „Bye Bye Lolita“ ein. Aus der Perspektive der erwachsenen Dolores Haze erfahren wir, welche Gewalt und wie viel Schmerz Lolita erfahren musste. Eine Abrechnung mit Humbert Humbert und mit unserer Gesellschaft.
Lea Ruckpaul im Gespräch
In „Bye Bye Lolita“ schreibt sich Dolores Haze an Humbert Humbert auf den Seiten seines Taschenkalenders an. Im „lesenswert Magazin" erzählt Lea Ruckpaul wie sie sich im Schreibprozess an Nabokovs Roman angenähert hat. Was hat Ruckpaul an der Figur „Lolita“ so interessiert? Das erzählt sie Kristine Harthauer.
Lesetipp Vladimir Nabokov – Lolita
Kindesmissbrauch, geschickt getarnt als Liebesgeschichte, Vladimir Nabokovs zu lesen tut heute noch weh, lohnt sich aber, sagt Literaturredakteur Alexander Wasner. Denn am Ende entlarvt sich der Täter selbst.
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