Der Berliner Flakturm ragt im Roman in unsere Gegenwart wie die Geschichtserfahrung von Krieg und Gewalt. Ausgerechnet in dieser finsteren Örtlichkeit lässt Inka Parei ihren Protagonisten in die Tiefe fallen, der sich selbst so rätselhaft ist wie dem Leser.
Der Thriller-Einstieg ist typisch für die Autorin, die von Menschen wie Bruno erzählt, die auf sich zurückgeworfen sind, mit all ihren Schwächen und Fehlern. Dass es im kalten Verließ des eigenen Ichs keinen Trost gibt, macht diese Literatur so beunruhigend.