Schneeglöckchen, Waldpilze, bunte Pflanzen, Moos, Wald-Erdbeeren und das „Fliegenpilz-Universum“ – mehr als 100 Frauen haben den Pfälzerwald gehäkelt – mit zehntausenden von Maschen. Das imposante Gemeinschafts-Kunstprojekt von Künstlerin Konnie Keller in Landau will auf den notwendigen Schutz des Ökosystems Pfälzer Wald aufmerksam machen.
In der Kreisverwaltung in Landau wächst ein Baum
In der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße in Landau wächst ein Baum, eigentlich sogar nicht nur einer, sondern gleich mehrere, auch Moos, Pilze, Rinde und alles was dazugehört. Nur dass man keine harzigen Finger bekommt, wenn man es anfasst, stattdessen: wunderschön weich und flauschig – weil alles gehäkelt ist.
Inmitten dieser in den schönsten Farben wuchernden Häkellandschaft steht eine Frau und ist begeistert und offenbar auch ein Stück weit stolz, die Künstlerin Konnie Keller.
„Waldwunder“ heißt die Ausstellung. Sie besteht aus mehr als 5.000 Teilen gehäkelt von mehr als hundert Frauen. Konnie Keller hat diese Detailfülle dann angeordnet, damit man den Wald vor lauter Wolle noch sieht.
Viel kreativer Input der Frauen
„Die Vorgaben waren nur: mehrere Muster, pflanzliches – das ist eigentlich die Grundlage – Rinde, um die Bäume – der Pfälzerwald braucht ja Bäume – und alles andere war eigentlich der kreative Input von den Frauen“, sagt Keller.
Beauftragt wurde sie vom Verein Kultur und Kunst Leinsweiler.
Auf das schützenswerte ökologische Gebiet aufmerksam machen
„Das Ziel ist, durch Kunst, durch ein Gemeinschaftskunstwerk, auf ein schützenswertes ökologisches Gebiet aufmerksam zu machen: den Pfälzerwald. Wann immer jemand dieses Kunstwerk anschaut, und dann sagt: Ich gehe jetzt mit anderen Augen durch den Wald und ich weiß es viel mehr zu schätzen, dass er da ist, dann ist das Ziel erreicht“, sagt Konnie Keller.
Die Ausstellung „Waldwunder“ ist noch bis 17. Juli in der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße in Landau zu sehen.
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