Die Städtische Galerie Karlsruhe hat eine Ausstellung erarbeitet, die 15 Künstlerinnen mit ihren fast unbekannten Spätwerken ins Rampenlicht rückt, die nach 1945 entstanden sind. Darunter berühmte Namen wie Gabriele Münter oder Jeanne Mammen, aber auch kaum bekannte wie Helena Buchholz-Starck oder Margaret Camilla Leiteritz.
Viele Künstlerinnen finden nach 1945 zur Abstraktion
Sie alle hatten bereits vor dem Zweiten Weltkrieg ihre Karrieren begonnen. Die Ausstellung zeigt, wie sie auf ihre je eigene Weise durch die Zeit der Nazi-Diktatur und des Krieges gekommen sind, aber auch, wie sehr diese Zäsur ihre Karrieren unterbrochen oder sogar zerstört hat.
Klar ersichtlich ist auch, dass es danach kein „Weiter so“ gab. Die meisten Künstlerinnen verändern ihre Themen und künstlerischen Gestaltungsmittel – finden nach 1945 zur Abstraktion. Dabei wird wieder einmal deutlich, dass es Künstlerinnen – schon vor dem Krieg, aber eben auch danach – noch schwerer als ihre männlichen Kollegen hatten, sichtbar und erfolgreich zu sein.
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