Christian Schwochow hat Erfolgsserien wie „The Crown“ und „Bad Banks“ gedreht und Uwe Tellkamps Roman „Der Turm“ verfilmt. Das diesjährige Filmfestival Max Ophüls Preis zollt dem international erfolgreichen Regisseur und Drehbuchautor in diesem Jahr Tribut und zeigt drei seiner Filme. Für seinen Erfolg habe er hart kämpfen müssen, sagt Schwochow.
Internationaler Erfolg durch harte Arbeit
Christian Schwochow hat sich international einen Namen gemacht. Doch der Erfolg sei ihm nicht in den Schoß gefallen. „Ich habe ganz schön kämpfen müssen, bin zum Beispiel erst beim siebten Anlauf an einer Filmhochschule angenommen worden“, sagt Schwochow.
„Auch während meiner Studienzeit war ich keiner von den Stars, die ja auch schon an den Schulen existieren. Am Anfang wollte meine Filme auch keiner spielen, unter anderem auch das Max-Ophüls-Festival nicht, bis eben zum Abschlussfilm“, so der Regisseur.
Kindheit in der DDR war prägend
Seine Kindheit in der DDR habe ihn sehr geprägt, sagt Schwochow, der in einer Familie von Kreativen aufwuchs. Mit politisch engagierten Eltern erlebte er den Aufbruch und Umbruch im Herbst 1989 sowie den Wechsel von Ost nach West.
Diese Erfahrungen haben nicht nur seine Biografie geformt, sondern auch eine Fülle von Material für seine Filme geliefert. Seine vielfältige Karriere spiegelt sich in Projekten wie der Verfilmung von Uwe Tellkamps „Turm“, der NSU-Trilogie und der Erfolgsserie „Bad Banks“ wider.
„The Crown“ war für Schwochow eine andere Welt
Ein besonderer Höhepunkt war seine Regiearbeit für sieben Folgen der preisgekrönten Netflix-Serie „The Crown“ – auf den ersten Blick eine ganz andere Welt und für Schwochow inhaltlich ein Widerspruch.
„Für mich ist ,The Crown‘ keine Serie, wo es in erster Linie ums britische Königshaus geht, sondern eher um eine disfunktionale Familie“, sagt Schwochow. „Das sind Dinge, die mich immer interessieren.“
Starke Frauen im Film-Nachwuchs „Jenseits der blauen Grenze“ und „Milchzähne“ beim Max Ophüls Preis
Der Max Ophüls Preis gilt als wichtigstes Festival für deutschsprachige Nachwuchsfilmschaffende. In diesem Jahr nehmen auch zwei SWR-Koproduktionen am Wettbewerb teil.
Serie Sturm in der Teetasse: „The Crown“ Staffel fünf
Auf wenige Serienfortsetzungen warten Fans in diesem Herbst so sehnsüchtig wie auf die neue Staffel von „The Crown“. Gerade mit dem Tod von Elisabeth der II. ist das englische Königshaus wieder sehr in den Fokus gerückt. Staffel vier endet wo die zu Lebzeiten der Queen wohl schwierigste Zeit anbrach: Anfang der 90er Jahre lag die Ehe von Charles und Diana in Trümmern, die öffentliche Schlammschlacht ließ aber noch auf sich warten.